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FAQ: Gesetze, Währung, Sprache, Wissenswertes
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#1
FAQ


Hier findet ihr eine Menge nützlichen Alltagswissens. Aufgebaut wie eine FAQ-Liste. 
Natürlich werden wir die Liste ständig erweitern und eure Fragen aufnehmen. Also zögert bitte nicht, uns mit Fragen zu löchern!

Wo auf der Karte liegt eigentlich "Arcandas"? Ich sehe nur die fünf Länder!
Arcandas ist der Name des Gesamtreichs und aufgeteilt in die fünf Länder (Land des Königs, Frühlings-, Sommer-, Herbst- und Winterland). 
Die Karte mit allen fünf Reichen darauf zeigt Dir also ganz Arcandas.


Welche Währung gilt in Arcandas? Wie rechnet man die Einheiten um?
100 Kupfer = 1 Silber
100 Silber = 1 Gold

Im ländlichen Raum und in den untersten Schichten ist ein Tauschhandel von Gütern ebenfalls eine gängige Methode um Handel zu betreiben.
Wir haben für euch eine Liste erstellt, anhand derer ihr entnehmen könnt, wie viel ihr mit eurem Beruf etwa einnehmen werdet und wie viel der Lebensunterhalt euch kosten wird. Die Liste findet ihr hier.

Welche Sprachen werden in Arcandas gesprochen?
Der Einfachheit halber sprechen alle Bewohner von Arcandas die sogenannte Gemeinsprache
Anhand von Akzenten kann man aber erkennen, aus welchem Land der Sprecher kommt.

Nur im Herbstland wird noch eine eigene Sprache, genannt Fliach, gesprochen. Herbstländer unter sich bevorzugen Fliach, sind aber grundsätzlich in der Lage, auch die Gemeinsprache zu sprechen.

Jeder beherrscht die Gemeinsprache.


Gibt es Sklaverei in Arcandas?
Sklaverei ist in weiten Teilen von Arcandas unüblich und verpönt. In keinem Land (außer in Matariyya) wird man auch nur die Spur oder das Anzeichen eines öffentlichen Sklavenmarktes finden können. Eine Ausnahme bildet Matariyya - Das Sommerland.

Dort sind die Lebensbedingungen für das Gros der Bevölkerung derart schlecht, dass es manchmal besser ist, in Sklaverei zu leben, als auf der Straße zu verhungern. Angehörige der anderen vier Länder missbilligen sowohl den Handel mit Menschen, als auch Menschen-Besitz-Verhältnisse generell.  Dennoch findet man auch in Matariyya keinen Marktstand, auf dem arme Hungerleider verkauft werden. Einen richtigen "Markt" mit Angebot und Nachfrage gibt es höchstens für sehr gut ausgebildete Personen (die einem im Haushalt einen Nutzen bringen können), oder aber für Personen mit ganz herausragenden Merkmalen (z. B. auffällige Schönheit oder gute Handwerker).  Einen beliebigen Handlanger muss man nicht "kaufen", … den kann man sehr einfach auf der Straße ansprechen und direkt anheuern - denn die meisten Leute sind komplett ungebildet und auf dringender Suche nach einer Arbeit – selbst in Sklaverei.  

Sklaven, die ihrem Herrn nicht hören, gibt es kaum, denn ein Herr hat es nicht nötig, einen Sklaven zu behalten, der ihm missfällt oder nicht gehorcht. Er könnte den unliebsamen Sklaven wie einen spitzen Stein im Schuh einfach loswerden und sich irgendwo einen anderen suchen.


Dürfen Frauen einer Arbeit nachgehen?
In manchen Fällen lässt sich dies gar nicht vermeiden, denn viele Frauen von Arcandas müssen durch Arbeit (und damit meinen wir nicht Hausarbeit) zum Lebensunterhalt ihrer Familie beitragen. Frauen können allerdings nicht allen Arbeiten nachgehen. Am häufigsten sind sie in folgenden Arbeiten vertreten - in der Kleiderherstellung (Weben, Spinnen, Sticken, Schneidern), Korbflechten, als Mägde oder in Gasthäusern.

In den höchsten Gesellschaftsschichten arbeiten Frauen verhältnismäßig seltener, können es aber auch zu angesehenen Positionen wie Gelehrte und Tutoren schaffen - dies ist allerdings etwas sehr Besonderes. Gelehrte Frauen haben es dafür bedeutend schwerer, einen Mann zu finden, der sich nicht von ihrer Intelligenz eingeschüchtert fühlt oder sich bei ihren männlichen Kollegen durchzusetzen. 

Dies gilt nicht im Sommerland, wo man es adligen Frauen absolut nicht gestattet, einem Beruf nachzugehen.


Dürfen Frauen kämpfen und eine Waffe führen?
Das Winterland ist das einzige der fünf Länder, in dem es Frauen auch gestattet ist, eine Kampfausbildung zu durchlaufen. Frauen in den Streitkräften sind eine Seltenheit, aber im Winterland sieht man gelegentlich Frauen, die eine Waffe führen. 

In allen anderen Ländern ist dies unerwünscht und verpöhnt. Vor allem der Adel der anderen Länder achtet vehement darauf, dass ihre Töchter nicht kämpfen dürfen.


Können Frauen erben?
Frauen können keine Titel erben. Adelstitel werden erst in der Familie weitergegeben, und nur als letzte Möglichkeit an den Ehemann einer Tochter vergeben. Mehr zur Vererbung von Titeln findest Du hier.
 
Allerdings dürfen Frauen Güter und Reichtümer verstorbener Verwandten erben, wenn es keine männlichen Erben gibt, oder sie in einem Willen erwähnt werden.

Gibt es Magie und Hexerei?
Nein. Wir beschreiben uns selbst als low-fantasy Forum. 
Das heißt für uns, es gab Drachen in Arcandas' Vergangenheit, und wir wollen in der Zukunft auch Plots anleiten, in denen es Magie oder Magische Wesen gibt. Allerdings beherbergt unsere Welt weder Magier, noch Hexen, noch magische Wesen. Dazu zählen auch übernatürliche Fähigkeiten wie Wahrsagerei, etc.

Natürlich gibt es bei uns Scharlatane, gerade die Vagabunden sind für ihre Wahrsager bekannt, aber das sind Menschen, die eine blühende Fantasie haben und im besten Fall eine gute Menschenkenntnis, um ihre 'Opfer' erfolgreich betrügen zu können.

Hexerei als Vorwurf oder gar Verfolgungs- oder Verurteilungsgrund gibt es bei uns ebenfalls nicht. 
Wir haben kein Interesse daran, eine Hexenverfolgung nachzuspielen. Unsere Wanderheilerinnen und andere Kräuterkundige haben eine gute Position, da sie oft die einzigen sind, die zwischen einem kranken Geliebten und dem Tod stehen.


In welchem Alter gelten Frauen als heiratsfähig?
Mit 16 Jahren gelten Frauen in Arcandas als heiratsfähig.


Wie wird Homosexualität in der Gesellschaft gesehen?
Bei Nichtadligen ist Homosexualität im Land des Königs und im Sommerland akzeptiert. In anderen Ländern ist sie verpönt und mit großem Stigma versehen, sodass ein Mensch der als homosexuell entdeckt wird mit schwerwiegenden gesellschaftlichen Folgen zu rechnen hat. 
(Homosexualität wird nicht vom Recht verfolgt, aber die Familie und Gesellschaft würde die Person enterben, verstoßen und meiden.)

Die Adligen von Arcandas sehen Homosexualität in ihren Kreisen überhaupt nicht gerne - immerhin muss jeweils für einen Erben gesorgt werden. Möglich ist eine gleichgeschlechtliche Affäre in den Ländern, in denen Homosexualität akzeptiert ist.


Sind Scheidungen in Arcandas möglich?
Im Winter- und im Herbstland ist die Stellung der Frau so gut, dass eine Scheidung denkbar und möglich ist. Diese kann von beiden Seiten ausgehen und muss dem nächsten Priester gemeldet werden. 
In den restlichen Ländern ist Scheidung nicht gestattet.
Allerdings können in den anderen Ländern Ehen ausschließlich vom Mann annuliert werden, wenn es einen triftigen Grund gibt. Die Annulierung muss allerdings vom Fürsten/König (je nachdem, wer die nächste höhere Instanz ist) und den obersten Priestern des Landes genemigt werden. Zu jenen Gründen zählen hauptsächlich Kinderlosigkeit/Unfruchtbarkeit und durch die Ehefrau begangenen Ehebruch oder anderes Verhalten, welches dem Ruf des Mannes schadet. 
Je mehr Geld oder Macht im Spiel ist, desto einfacher ist es, an eine Annulierung zu erwirken, da man nicht selten die Güte der Entscheidungsträger beeinflussen muss.


Wie gut gebildet sind die Menschen in Arcandas?
Im Land des Königs und im Frühlingsland gibt es ein schulartiges Bildungssystem für die normale Bevölkerung.

Kinder dieser beiden Länder können im Alter von 6 bis 12 Jahren eine öffentliche Schule besuchen, was die Eltern kein Geld kostet. In den ersten drei Jahren wird den Kindern das Lesen, Schreiben, Rechnen, Religion sowie Grundlagen in Heimatkunde nähergebracht. Zum Unterricht gehören auch Leibesübungen.
In den nächsten drei Jahren lernen Kinder grundlegende, regionalspezifisch wichtige Dinge über die Wirtschaft in ihrem Land/Fürstentum: Landwirtschaft, Imkerei, Fischfang, Minenarbeit, Pferdezucht, Obsidianabbau, Weinbau.

Der Unterricht findet in den Räumlichkeiten der Kirche statt - beziehungsweise in den beiden Hauptstädten in dafür errichteten Schulgebäuden.

Höhere Bildung ist auch vorallem in diesen beiden Ländern möglich. Hierzu muss man entweder als Schüler eines Gelehrten/Meisters/Forschers angenommen werden, oder eine kirchliche Laufbahn verfolgen. Dieser weiterführende Unterricht ist dann kostenpflichtig, da der Lehrer davon leben möchte.


Im Herbstland gibt es Privattutoren für Adlige, Reiche und die mittlere Bürgerschaft. Für die normale Bevölkerung gibt es kein Bildungssystem. Hier werden Fertigkeiten und Fähigkeiten, die für den Werdegang wichtig sind von Eltern und/oder Lehrmeistern weitergegeben.

Im Winterland gibt es Privattutoren für Adlige und Reiche. Die Mittlere Bürgerschaft und schlechter Gestellte haben in der Regel keine Bildung - legen aber auch nicht unbedingt wert darauf. Immerhin sind die meisten von ihnen Handwerker. Hier werden Fertigkeiten und Fähigkeiten, die für den Werdegang wichtig sind von Eltern und/oder Lehrmeistern weitergegeben.

Das Sommerland hat zwar die besten Gelehrten, jedoch stehen diese nur der absoluten Spitze der Gesellschaft zur Verfügung: den Adligen und extrem reichen Händlern. Beim Rest der Gesellschaft hat Bildung keinen Stellenwert. Fertigkeiten und Fähigkeiten, die für den Werdegang wichtig sind werden von Eltern und/oder Lehrmeistern weitergegeben.


Welchen Familiennamen tragen Findelkinder?
Je nach dem, wo in Arcandas es einem "passiert", Waisenkind zu werden oder Findelkind zu sein, hat man bessere oder schlechtere Aussichten.

Walleydor und Castandor
In den sehr "modernen" und gut urban strukturierten Ländern von Walleydor und Castandor gibt es allgemein kein so hohes Aufkommen an Findelkindern. Waisen gibt es logischerweise überall verhältnismäßig gleich viele - und hierfür gibt es bereits soziale Einrichtungen. Natürlich nicht in jedem Dorf, jeder Ansiedlung oder jeder kleinen Stadt. Doch die Hauptstädte, King's Portal und Spring's Court verfügen über Einrichtungen für Arme, Kranke und elternlose Kinder. Diese Einrichtungen sind alle religiös orientiert und strukturiert.
Kinder in Waisenhäusern erhalten die gleiche Bildung, wie andere Kinder und können die öffentlichen Schulen besuchen. Wenn sie sich gut anstellen, haben sie danach beinah die gleichen Chancen, wie andere Kinder. Man hält sie für leidgeprüft und wohlerzogen, was sie vielleicht von verhätschelten Kindern abhebt.

Matariyya
In Matariyya kommt es häufig vor, dass Eltern aus reiner Verzweiflung ihre ungewollten Kinder aussetzen. Gleich, ob diese bereits älter, oder gerade frisch geboren sind. Es gibt keine offiziellen Auffangmöglichkeiten für solche Kinder. Viele sterben oder gehen durch die harte Schule, die man auf der Straße zwangsläufig durchläuft, wenn man irgendwie überleben möchte.
Gerüchteweise kommt es vor, dass Kinder verkauft werden. Aber natürlich weiß niemand, was dann mit ihnen geschieht.

Farynn
Auch in Farynn gibt es keine Strukturen, die elternlose Kinder organisiert auffangen würden. Doch die Bewohner von Farynn haben ein derart großes Gemeinschaftsgefühl, dass es für einen Nachbarn ganz selbstverständlich wäre, das Waisenkind von nebenan aufzunehmen, nachdem die Eltern in einer Mine oder auf dem Wasser verunglückt sind. Auch Findelkinder werden von einer Dorfgemeinschaft ganz selbstverständlich aufgenommen, untergebracht und einfach eingegliedert.

Norsteading
Viele würden behaupten, das barbarische Winterland ist noch nicht fortschrittlich genug, dass sie bereits soziale Strukturen errichtet hätten. Dies entspricht auch fast gänzlich der Wahrheit. Weder in Wintergard (immerhin der Hauptstadt von Norsteading) noch in Wolfsmark würde man eine Einrichtung für Arme oder Waisen vorfinden. Wenn man Glück hat, dann kommt man irgendwo unter, weil man jemanden kennt, der ein weiches Herz hat.
Lediglich in Magnushaven gibt es ein kleines Waisenhaus mit religiöser Motivation, in dem Kinder abgegeben werden oder unterkommen können, wenn sie ansonsten niemanden auf der Welt haben. Das liegt daran, dass Magnushaven das fortschrittlichste der drei Fürstentümer von Norsteading ist. Hier leben nicht nur gebürtige Norsteadinger, sondern durch den regen Handel mit den anderen Ländern gibt es hier eine gute Durchmischung der Bevölkerung.


Kinder, die aus verschiedenen Gründen keine Familiennamen haben, tragen einen Gemeinnamen (als Nachnamen), der sich nach dem Land richtet, in dem sie geboren/gefunden wurden.

Land des Königs: Shore
Frühlingsland: Meadows
Sommerland: Silk
Herbstland: Rain
Winterland: Winters


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