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through every peril, you are my safe haven - Druckversion

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through every peril, you are my safe haven - Jasper Fielding - 22-04-2024

Nach seinem Gespräch am heutigen Abend mit dem König, war Jasper immer noch viel zu aufgewühlt, um sich sogleich in sein neues Bett legen zu können. Die Erlebnisse der letzten Tage und Wochen, die Einnahme von Eastergold Meadow und das Ankommen in der neuen Rolle als Prinz dieser Stadt, waren für Jasper immer noch ziemlich viel. Gerne hätte er seine Gedanken jetzt mit Gwendolyn geteilt. Doch natürlich war sie in der Hauptstadt - hoffentlich unversehrt und frohen Mutes. Die Kunde von der Einnahme der Stadt und die Erhebung der Fieldings in den Adelsstand hatte sie ja mit Sicherheit mitbekommen. Was also konnte er ihr überhaupt an wirklichen Neuigkeiten zukommen lassen? Und noch dazu - ohne sich in irgendeiner Form zu verraten.

Er musste ja leider damit rechnen, dass möglicherweise Briefe aus der Stadt hinaus abgefangen und gelesen wurden. Daher konnte er auch seinen Gefühlen nicht den Ausdruck verleihen, wie er das gerne gewollt hätte.
Dennoch fing er an, zu schreiben - und hielt sein Schreiben eher freundschaftlich, sodass jemand, der den Brief vielleicht abfing, nicht daraus erkennen konnte, was die beiden jungen Menschen wirklich verband.

Zitat:Gwendolyn,

seit meiner Abreise aus Spring's Court sind nur 19 Tage vergangen - doch die Welt scheint sich einmal komplett auf den Kopf gestellt zu haben.

Sicherlich haben die Boten und Herolde Euch in der Hauptstadt über alle Entwicklungen der kriegerischen Anstrengungen unseres Königs unterrichtet. Die persönliche Erfahrung unterscheidet sich jedoch vermutlich ganz und gar von den offiziellen Berichten. Gerne würde ich Dir persönlich von allem erzählen. Doch meine neuen Pflichten in Eastergold Meadow werden eine Reise nach Spring's Court vermutlich nicht so bald zulassen.

Ich hoffe, Du und Deine Familie seid wohlauf.

Hoffentlich finde ich in Bälde mehr Zeit, Dir zu schreiben.

Jasper

Ja... man konnte kein romantisches Interesse aus dem Brief herauslesen. Jasper hoffte, dass dies Gwendolyn nicht enttäuschen würde. Doch um sie zu schützen, wollte er lieber kein Risiko eingehen.


RE: through every peril, you are my safe haven - Gwendolyn Everingham - 23-04-2024

Gwendolyn las den Brief in ihren Händen immer und immer wieder. Er hatte sie am Abend erreicht, als sie gerade mit der Königin und Lester im Esszimmer war und das Essen serviert hatte. Es hatte sie viel Kraft gekostet, nicht vor Freude anzufangen zu weinen, als Freda ihr den Brief gegeben hatte. Er hatte sich gemeldet. Er hatte sich gemeldet. Sie hoffte so sehr, dass es ihm gut ging. Sie hätte ihn am liebsten gesehen, ihn in die Arme geschlossen und ihm immer wieder gesagt, wie sehr sie ihn vermisst hatte. Seinen familiären Duft riechen und ihn in ihren Armen fühlen. Doch es war nur ein Brief, aber es bedeutete ihr so viel. Es war ein Brief von ihm und es ging ihm gut. Sie hätte den Brief am liebsten sofort aufgerissen, doch sie musste sich gedulden, bis sie in ihren Gemächern war.

Nun saß sie an ihrem Schreibtisch und las. Tränen füllten ihre Augen und rollten über ihre Wangen. Es war kein romantischer Brief und er sagte ihr nicht, dass er sie vermisst hatte. Für einen kurzen Moment hatte es ihr Sorgen gemacht, dann war es ihr aber eingefallen. Sie mussten ihre Gefühle zueinander geheimhalten. Er wollte sie vielleicht schützen. Es herrschte Krieg und sie verstand nicht viel davon, doch man wusste nie, wer den Brief bekam. Sie nahm ein Blatt Papier und eine Feder und überlegte was sie schreiben sollte. Wie gerne würde sie Ich vermisse dich. Ich vermisse deine Berührung. Ich vermisse dein Lächeln. Ich vermisse deine gelassene, sorgenlose Art. Ich vermisse mit dir unter dem Sternenhimmel zu liegen und über unwichtiges zu sprechen. Ich vermisse dich schreiben würde. Wieder rollten Tränen über ihre Wangen. Es dauerte eine Weile, bis sie die passenden Worte fand.

Jasper,

ich habe deinen Brief voller Freude erhalten. Ich habe erfahren, was ihr erreicht habt. Ich hoffe es geht dir und deiner Familie gut.

Ist es schon 19 Tage her? Es fühlt sich wie eine Ewigkeit an. Vermisst du manchmal dein altes Zuhause? Ich weiß, dass ich es tun würde.

Ich wünschte, du könntest mir persönlich davon erzählen. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass du es mir bald persönlich erzählen kannst. Pass auf dich auf, Jasper. Du musst auf dich aufpassen und du darfst die Hoffnung auch nicht aufgeben. Egal wie hoffnungslos es erscheinen mag, du musst sie festhalten.

Ich kann es kaum erwarten, wieder von dir zu hören.

Gwendolyn



RE: through every peril, you are my safe haven - Jasper Fielding - 29-04-2024

Als Jasper den Brief von Gwendolyn von einem ihm beinah unbekannten Boten überbracht bekam, befürchtete er schon das Schlimmste. Alleine, dass er überhaupt Briefe an eine Gwendolyn Everingham in Spring's Court richtete, war eigentlich schon unerhört. Darum musste er auf jeden Fall darauf achten, dass der Inhalt seiner Schreiben lediglich an der Oberfläche kratzten.

Auch den nächsten Brief hielt er wieder so, als würde er einfach nur einer guten Freundin oder besseren Bekannten schreiben - anstelle einer Geliebten. Immerhin wollte er nicht, dass man sie unter Druck setzte - oder sie benutzte, um Druck gegen ihn auszuüben. Also musste sein Briefverkehr auch weiterhin banal bleiben.

Zitat:Gwendolyn,

ich freue mich, von Dir zu lesen und zu erfahren, dass deine Familie wohlauf ist. Philippa bat mich, Dir die allerbesten Grüße von sich auszurichten. Aber auch Marigold und Daisy vermissen die Hauptstadt und ihre vielen Ladengeschäfte.

Ebenso wie ich...

Mein Onkel wird vermutlich bald wieder in der Nähe der Hauptstadt sein, um sich dem Familienunternehmen zu widmen. Wir anderen bleiben sicherlich noch eine ganze Zeit hier in Eastergold Meadow. Du machst Dir keine Vorstellung davon, was es hier alles zu tun gibt.
Jeden Tag werden wir von neuen Bittgesuchen überfallen - und tun stets unser Bestes, um allen Menschen hier gerecht zu werden.

Bitte mache Dir keine Sorgen um uns - Heofader wird seine schützende Hand über uns halten.

Jasper



RE: through every peril, you are my safe haven - Gwendolyn Everingham - 04-05-2024

Wie beim ersten Brief fühlte Gwendolyn sich glücklich und freute sich, wieder einen Brief von ihm erhalten zu haben. Noch immer wünschte sie sich, sie könnte persönlich mit Jasper sprechen, doch ein Brief machte sie auch glücklich. So erfuhr sie wie es ihm ging und was bei ihm los war und es bedeutete ihr viel. Sie setzte sich und schrieb einen Brief.

Jasper,

ich freue mich, bitte richte Philippa liebe Grüße auch aus von mir. Ich hoffe du und deine Familie seid glücklich und das Leben dort ist nicht allzu schwierig.

Hier Zuhause, ist es alles relativ gleich geblieben. Der Herr des Hauses der Familie, wo ich tätig bin wird von ihnen schmerzlich vermisst. Es gibt hier viele, die Menschen dort haben, die sie schmerzlich vermissen und die wünschen, sie könnten sie festhalten und umarmen. Sie machen jeden Tag weiter und beschäftigen sich, mit ihren Aufgaben und freuen sich auf ihre Rückkehr.

Ich weiß gewiss nicht, was alles in Eastergold Meadow passiert und Krieg ist ein Begriff, den ich nur in Geschichten und Berichte höre. Ich kann nur hoffen, dass ihr wohlauf seid und bessere Zeiten kommen werden. Wie geht es dir denn, Jasper? Bist du glücklich? Wie kommst du mit all den Veränderungen zurecht?

Ich hoffe bald wieder von dir zu hören.

Gwendolyn



RE: through every peril, you are my safe haven - Jasper Fielding - 20-05-2024

Zu Jaspers größter Erleichterung, hielt auch Gwendolyn ihren Brief an der seichten Oberfläche. Doch insgesamt war er einfach nur dankbar, überhaupt etwas von ihr zu hören. Ihre Briefe versteckte er bei seiner persönlichen Habe und manchmal trug er ihr Papier auch einfach zusammengefaltet unter seinem Wams bei sich. Es gab ihm das sentimentale Gefühl, Gwendolyn wäre ihm nahe, auch wenn sie es nicht war. Das war lächerlich, er wusste es selbst. Und doch war es etwas Schönes, das ihm beim aufrechten Gehen half. Dabei, nicht vollkommen den Verstand zu verlieren ... bei allem Absurdem, das ihm jeden Tag begegnete. Es half ihm, seine Pflichten zu erfüllen.

Da er hoffte, ihr ebenso etwas Bedeutsames schenken zu können, beeilte er sich meist mit seiner Antwort und ließ nicht länger als ein-zwei Tage auf sich warten.

Zitat:Gwendolyn,

ich kann mir nur vage vorstellen, welche Angst man haben muss, wenn man auf Nachricht von einem geliebten Menschen warten muss. Gerne versichere ich Dir daher, dass es auf Seiten von Walleydor nur zu einigen wenigen Verlusten von Menschenleben gekommen ist. Niemand in der Stadt rechnete mit unserem Angriff - daher war Eastergold Meadow uns schutzlos preisgegeben.

Die Lage hier ist glücklicherweise ruhig. Noch stehen viele Gebäude und Betriebe leer, die Felder liegen brach. Doch einige Männer freuen sich darüber, hier ein neues Leben beginnen zu können. Sie ziehen in die Häuser ein, nehmen eine ehrliche Arbeit auf und unterstützen uns dabei, die Stadt zu neuem Glanz zu führen.

Ich werde Dich wissen lassen, wenn eine Reise hier her sicher ist...

Jasper hielt inne, denn natürlich wünschte er sich nichts sehnlicher, als dass Gwendolyn und er hier ein gemeinsames Leben aufbauen konnten. Doch vermutlich hatte sein Väter vollkommen andere Pläne mit ihm. Schon damals hatte er einer Heirat nicht zugestimmt - und nun würde er das noch viel weniger tun.

Zitat:Ich brauche noch ein wenig Zeit, um mich an das neue Leben hier zu gewöhnen. Die neuen Pflichten verlangen mir alles ab - und noch mehr. Doch ich bin sicher, dass sich dies alles eines Tages - hoffentlich schon sehr bald - einpendeln wird.

Heofader möge seine Hand über Dich und deine Familie halten,
Jasper



RE: through every peril, you are my safe haven - Gwendolyn Everingham - 28-05-2024

Ihr Herz klopfte wild, wenn ihr ein Brief von Jasper überbracht wurde. Sie konnte in den Briefen, wie Jasper, nicht so offen sprechen wie sie es sich wünschte, doch sie erfuhr wie es ihm ging und ob alles in Ordnung war. Das war das Allerwichtigste. Sie öffnete den Brief in ihren Gemächern und las ihn, wie auch die Anderen, zwei, drei mal. Oder Mehr. Seine Briefe waren für sie sehr wertvoll. Sie konnte auf diese Weise mit ihm sprechen. Erfahren wie es ihm ging, wie er mit allem klar kam. Ob er glücklich war. Sie schrieb wie immer schnell einen Brief, zurück an ihn.

Jasper,

ich bin sicher, ihr habt selbst Ängste, die groß sind und es nicht leicht ist. Es muss ein beängstigender Gedanke sein von Krieg und seinen Feinden umgeben zu sein. Es freut mich zu wissen, dass die Situation jedoch nun ruhiger ist und es dir und deiner Familie gut geht. Ich hoffe, dass eine Anreise bald sicher ist. Der Gedanke ist besänftigend. Seine Lieben vielleicht bald wiedersehen zu können, sie in die Arme zu schließen und persönlich mit ihnen sprechen zu können. Dieser Gedanke macht es etwas einfacher.

Ich weiß, dass du ein pflichtbewusster Mann bist und du machst deine Familie sicher stolz. Ich kann mir vorstellen, dass es nicht leicht ist, doch ich glaube an dich. Das habe ich immer. Du kannst alles meistern. Du musst einfach an dich glauben.

Ich hoffe, bald von dir zu hören. Ich weiß du hast viel zu tun und deine Briefe erreichen mich immer in Freude.

Gwendolyn



RE: through every peril, you are my safe haven - Jasper Fielding - 15-06-2024

Jasper merkte wohl, dass ihrer beider Briefe mit jedem Wechsel ein wenig intimer wurden. Ein wenig freier in der Kommunikation. Er konnte das - auf ihrer Seite zumindest - nicht wirklich verhindern. Und ehrlicherweise wollte er das auch nicht mit vollem Nachdruck. Es war einfach zu schön, solch warme Worte von Gwendolyn zu lesen. Dass sie stolz auf ihn war, dass sie an ihn glaubte, dass er alles meistern könne und nur an sich glauben müsse. Jasper wollte sich an diese Worte klammern, denn es gab sonst recht wenig in seinem Alltag, an das er sich klammern konnte.
Sein Vater war kalt wie immer, sonnte und badete allerdings in der Pracht, die ihm sein neues Fürstendasein vermeintlich gegeben hatte. Joshua war komplett egoistisch und dachte wie immer nur an sich selbst. Auf ihn war kein Verlass - nicht mal auf brüderlicher Ebene. Und Jasper wusste, dass das die Quittung dafür war, dass er seinen Bruder zehn Jahre lang allein in der Familie zurückgelassen hatte. Nur, weil er ein Ritter hatte werden wollen. Und was seine Schwestern anging - nun, mit denen war ohnehin nicht ernsthaft zu rechnen. Sie lebten einfach ihr Leben und warteten still (Marigold und Daisy) oder weniger still (Philippa) darauf, von ihrem Vater endlich verheiratet zu werden.

Zitat:Gwendolyn,

danke für deine Zeilen. Ich bin mir sicher, dass es auch für alle in Spring's Court nicht einfach ist. Warten zu müssen und zur Untätigkeit verdammt zu sein, wäre für mich die größte Strafe. Du weißt, dass ich nur zufrieden bin, wenn ich eine Aufgabe habe. Und daran mangelt es hier in Eastergold Meadow wahrhaftig nicht.

Ohnein, daran mangelte ihm wirklich nicht. Ehrlich gesagt hätte er aktuell wirklich lieber ein leichteres Los gehabt. Doch er war dazu ausgebildet worden, ein Ritter zu sein. Seinen Tugenden wurde nun alles abverlangt.

Zitat:Die Ausbildung am Hof von Spring's Court hat uns alle hier gut auf unsere Aufgaben vorbereitet. Nun ist es an der Zeit, das Gelernte anzuwenden. Wir müssen für die Menschen hier gute, einfache und praktikable Lösungen umsetzen. Dies bestimmt aktuell unseren Alltag. Überall, wo wir hinkommen, tragen die Menschen Sorgen mit sich, bringen diese vor - so sie genug Mut haben - und erwarten, dass man sie auf den rechten Weg führt. Eine schwere Verantwortung - doch wir stellen uns dieser Aufgabe mit allergrößter Hingabe.

Bitte grüße auch meine Freunde, die in Spring's Court zurück geblieben sind, um die Stadt zu verteidigen für den Fall der Fälle.

Bleibe Dir treu und verlier' nie die Hoffnung in das Gute!


Es klang fast wie nach einem Abschied. Jasper war sich selbst nicht bewusst gewesen, dass er zu viel Angst um Gwendolyn hatte, um zuzulassen, dass sie den Weg hier her - ins Kriegsgebiet - antrat. Vielleicht war es besser, wenn sie jemanden in ihrer Umgebung fand und in der dortigen Sicherheit glücklich wurde. Auch wenn es ihn schmerzte, ließ er seinen Satz so stehen und fügte nur noch eine Unterschrift an.

Zitat:Jasper



RE: through every peril, you are my safe haven - Gwendolyn Everingham - 10-08-2024

Sie erhielt wieder einen Brief von Jasper und auch diesen las sie, als sie Zeit für sich hatte. In ihren Gemächern setzte sie sich an einen Tisch und sah den Brief erstmal für ein paar Momente an ohne ihn zu öffnen. Sie konnte es kaum erwarten, zu lesen was er schrieb und freute sich immer und doch empfand sie auch immer eine leichte Angst. Was würde er schreiben? Wollte er noch etwas mit ihr zu tun haben, jetzt wo er in Eastergold Meadow lebte und einen Adelstitel hatte? Wollte er irgendwann wieder nach Spring´s Court kommen und sie sehen? Sie würde ihm diese Fragen so gerne stellen, doch sie mussten vorsichtig sein und durften nicht schreiben was sie wirklich schreiben wollten. Sie atmete laut aus und öffnete den Brief langsam. Sie las und war froh, als nichts davon drin stand, dass er mit ihr nichts mehr zu tun haben wollte. Sie musste lächeln, als sie seine Worte las, sie würde wissen wie er war und dass er nur zufrieden war, wenn er eine Aufgabe hatte. Das war er tatsächlich. Schon als er am Königshof seine Ausbildung gemacht hatte. Er hatte immer dafür gesorgt, dass er eine Aufgabe hatte. Es war für ihn kein Problem, harte Arbeit zu leisten und zu helfen. Es war eines der Gründe, weshalb sie sich in ihn verliebt hatte. Sie verstand durch seine Briefe etwas besser, wie die Situation war in Eastergold Meadow war. Er gab sein Bestes, seine Aufgaben gut zu erledigen und zu helfen, sie hatte es anders garnicht erwartet. Als sie den Brief fertig gelesen hatte, schrieb sie ihm schnell eine Antwort.

Jasper,

mir ist bekannt wie du sein kannst, wenn du keine Aufgabe hast. Ich kenne eigentlich niemanden, der so ist wie du. Du arbeitest hart, du bist bereit Anderen zu helfen und du gibst immer dein Bestes. Und deswegen weiß ich, dass deine Familie stolz ist. Es ist nicht einfach in Spring´s Court. Doch nun, wo der König unverletzt zurückgekehrt ist, sind alle erleichtert. Es wäre wundervoll gewesen, dich auch in Spring´s Court zu sehen. Doch ich verstehe, dass deine Pflichten dich in Eastergold Meadow verlangen. Doch man darf träumen, richtig? Mein Vater hat mir in einem Brief mitgeteilt, dass er einen Freund in Penwick Town besuchen möchte und hätte gerne, dass ich mit komme. Ich habe meine Familie auch eine Weile nicht gesehen und ich hoffe, dass es mir gestattet wird, für ein paar Tage mit meiner Familie zu reisen, es wäre schön es mal wieder zu tun. Es wäre schön auch mit dir persönlich reden zu können. Es sind zwar nur Briefe, doch ich fühle mich wie damals als wir stundenlang gesprochen und zusammen Zeit verbracht haben. Es weckt in mir den Wunsch, dich zu sehen und persönlich mit dir sprechen zu können. Und doch bin ich dankbar für jeden Brief. Wie geht es deiner Familie? Wie kommt dein Bruder und deine Schwestern mit der neuen Situation zurecht? Ich kann mir vorstellen, dass Philippa keine Probleme hat, zurecht zu kommen. Hat sie nun einen Ehemann gefunden, der eurem Vater gefällt? Ich würde mich für sie freuen, schließlich schien sie schon lange für einen Ehemann bereit zu sein. Ich freue mich auf deinen nächsten Brief. Ich freue mich immer zu lesen, wie es dir geht und wie es in Eastergold Meadow ist. Ich schätze immer die Gespräche mit dir. Jeder Brief von dir ist wertvoll. Und es macht mich immer glücklich, einen von dir zu bekommen. Grüße deine Geschwister, bitte.

Gwendolyn