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Trink, trink, trink Bruder trink! - Vigdis Ludvigsson - 28-03-2025 Die Tür der Taverne knallte auf. Ein großer Schatten, Umrisse, die man zunächst nicht zuordnen konnte, das Tageslicht nicht einlassend. Und mit einem Abstreifen der Kapuze trat Vigdis ein, schob die Türe wieder zu. Kein Nicken, kein Gruß, nur ein Blick, der nach einem freien Tisch in einer freien Ecke suchte. Sie brauchte nicht lange, die dunkelste Ecke war eigentlich immer frei. Der Wirt spuckte auf den Boden, fragte „Das Übliche?“ und Vigdis nickte. Keine Antwort, denn das Nicken reichte ja. Der Stuhl knarzte unter der Größe und dem Gewicht, aber hielt. Jedes Mal knarzte er, mal mehr, mal weniger gefährlich und jedes Mal hielt er dann doch. Die Hünin zog ihre Handschuhe ab, schob die Axt an der Hüfte grob zur Seite und legte die Pranken auf den Tisch, ruhig wartend. Schon bald wurde ihr wortlos ein heißer Met hingestellt und genauso wortlos nickte sie erneut zum Dank. Nur kurz...huschte der wache Blick durch die Stube, als wollte sie prüfen, wer sich das Maul heute über sie zerreißen würde. Vigdis schnaufte… Sie hatte einen langen Vormittag bereits hinter sich. Die Prüfung des Waldabschnittes, in dem sie Fallen von Wilderern gefunden hatte. Ein Reh, dass sie deswegen erlösen musste und das nun zum Ausbluten vor ihrer Hütte hing. Die Fallen hatte sie zerstört; eine stille Warnung, dass sie alles sah in ihrem Wald. Später kam sie in die Stadt, um ihren Brüder ein paar Felle zur Weiterverarbeitung zu bringen. Dumme Sprüche waren stets der Lohn und heute gab es einen riesen Streit deswegen. Fast waren Fäuste geflogen, aber das einschneidende Wort der Schwester hatte sie dann auseinander getrieben. Vor Wut war sie eine Runde extra durch die Stadt und am Ende hier gelandet. Vermutlich liefen bereits die ersten Wetten, ob es dank Vigdis wieder eine Prügelei geben würde. Die Tür öffnete sich ein weiteres Mal und eine Gruppe Männer kam herein, hinter ihnen ein Rothaariger. Der, der sie immer so anstarrte. Sie nahm ihn nur kurz war und stierte dann entschlossen in ihren Krug hinein, vor sich hingrübelnd. Sie hatte sich fest vorgenommen, nur zu trinken. Nur trinken, nicht schlagen. Aber der Nachmittag war noch so jung…. RE: Trink, trink, trink Bruder trink! - Halger Olesen - 19-04-2025 Der Tag heute war wie immer sehr turbulent gewesen. Halger hatte bei den Vorbereitungen für das Eisfeierfest geholfen und hatte sich anschließend mit ein paar Halbstarken aus Spaß gerauft. Sie wollten unbedingt ihre Kräfte messen und natürlich ließ es sich der Krieger nicht entgehen. Jetzt wollte er ein wenig verschnaufen und wie tat man das am besten? Natürlich in der Taverne. Auch wenn es nicht seine gewohnte Uhrzeit war, suchte er trotzdem diesen vertrauten Platz. Hier verbrachte er so viele Stunden dass er aufgehört hatte zu zählen. Die schwere Tür öffnete er mit einer Leichtigkeit als wäre sie aus Papier und sah sich dann einmal um. Es war mehr los als er angenommen hatte. Zuerst einmal ging er an die Theke und bestellte sich dasselbe wie immer. Dann ließ er wieder seinen Blick schweifen. Die meisten Leute hier waren uninteressant. Vor allem die Leute mit denen er hier eingetreten war, aber eine Frau fiel ihm auf. In der hintersten und dunkelsten Ecke saß sie. Die Frau dessen Herz er schon so lange versuchte zu erobern. Sein Blick hing an ihr und erst nach einem langen Moment ließ er von ihr ab und drehte sich wieder um zur Theke. Sollte er sie ansprechen? Sollte er sie weiter ansehen? Es muss eine Minute vergangen sehe, ehe er seinen Humpen nahm und dann aufstand. Halger nahm allen Mut zusammen in diesem Moment und trat dann an den Tisch zu der Frau und setzte sich auch sogleich. "Hallo schöne Frau. Das Gemäuer wirkt gleich viel einladender wenn du da bist", begrüßte er sie und das war wohl eine absolute Katastrophe wenn man andere fragen würde. Ein Lächeln lag immer noch auf den Lippen. Auch wenn er vollkommen nervös war. "Es gibt gemütlichere Ecken hier. Glaube mir. Ich weiß wovon ich rede. Warum also sitzt du hier und das ganz alleine?" Wieder sah er sie an und wackelte mit den Augenbrauen. Ihm wurde mal gesagt dass Frauen das mochten. Also versuchte er es. |