[Schriftrollenhüter]

Hier findet ihr eine Übersicht über die Bevölkerungszahlen von Arcandas und die militärische Stärke der fünf Länder.
Bitte beachtet, dass gerade die Bevölkerungszahlen in Matariyya und Norsteading praktisch unbekannt sind. In beiden Ländern gibt es keine Volkszählungen/Bürokratie und somit keinen offiziellen Überblick darüber, wie groß die Bevölkerung ist.

Die Bevölkerungszahlen der anderen Länder stehen natürlich Adligen zur Verfügung, bzw. solchen, die eben "berufsmäßig" mit solchen Dingen zu tun haben.

Castandor

• Bevölkerung: 22.000
  
• Verteilt auf Städte: 4
  
• Verpflichtbare Männer/Heeresgröße: 7.500 Männer im richtigen Alter, ca. 50 ausgebildete Ritter, ca. 250 weitere Krieger in allen Fürstentümern, ca. 50 Caderitor-Männer; der Rest im Wesentlichen nicht kampffähig
  
• Ausbildungsstand des Heeres: das Heer wird aktuell aufgestellt und von ausreichend Profis unterstützt und ausgebildet
  
• Außerdem: diesem Heer schließen sich ca. 3.000 Männer aus dem Sommerland (mehr oder weniger freiwillig) an. Die dortige Moral und Kampfkraft ist auf dem absoluten Tiefpunkt. Castandor betrachtet diese Männer im Wesentlichen als Kanonenfutter, bemüht sich aber trotzdem um Befähigung.
  

Walleydor

• Bevölkerung: 17.000
  
• Verteilt auf Städte: 5
  
• Verpflichtbare Männer/Heeresgröße: 5.000 Männer im richtigen Alter, ca. 50 Ritter, ca. 300 Krieger in allen Fürstentümern, der Rest im Wesentlichen nicht ausgebildet, aber mittlerweile mit ersten Erfahrungen
  
• Ausbildungsstand des Heeres: viele Menschen sind des Reitens fähig, aber nicht mit Waffen ausgebildet; dafür gibt es "Ingenieure", "Konstrukteure", etc. die Kriegsmaschinen bauen und bedienen können
  

Matariyya

• Bevölkerung: 18.000 (vor der Katastrophe 20.000)
  
• Verteilt auf Städte: 3
  
• Verpflichtbare Männer/Heeresgröße: 6.000 Männer im richtigen Alter, ca. 80 Palastgarden in der Hauptstadt, 200 Krieger in allen Fürstentümern, 400 Marine-Spezialisten (auf Handelsschiffen), Rest kampfunfähig (körperlich zu schwach, hungerleidend)
  
• Ausbildungsstand des Heeres: das Heer wird aktuell unter Aufsicht von Castandor zusammengestellt und für den Krieg befähigt
  

Farynn

• Bevölkerung: 21.000
  
• Verteilt auf Städte: 6
  
• Verpflichtbare Männer/Heeresgröße: 8.000 Männer im richtigen Alter, davon etwa 300 mit Krieger-Ausbildung, ca. 70 kampffähige Druiden
  
• Ausbildungsstand des Heeres: kein stehendes Heer vorhanden
  

Norsteading

• Bevölkerung: 18.000 Menschen
  
• Verteilt auf Städte: 3
  
• Verpflichtbare Männer/Heeresgröße: 10.500 Männer und Frauen im richtigen Alter, davon haben ca. 7.500 bereits Waffen in den Händen gehalten; ca. 1.000 ausgebildete Krieger
  
• Ausbildungsstand des Heeres: Fast keine Ausbildung und Gruppendisziplin, sie sind aber individuell sehr stark; tendenziell sind viele Menschen im Winterland bereit, in einen Krieg zu ziehen, allein wegen ihrer Mentalität
  

[Schriftrollenhüter]

das Heer von Castandor

Im Gegensatz zu vielen anderen Königreichen setzt das typische Heerwesen von Castandor auf starke Hierarchie, Drill und Linientaktiken. Hierbei seien die strengen Regimenter nicht unerwähnt, dem jeder Söldner unterworfen ist. Deren Fahnen und Banner bilden einen wichtigen Orientierungspunkt auf dem Schlachtfeld. Der aktuelle Heermeister Belisarius Caderitor prägte eine starke Vereinheitlichung, auch wenn sie sicherlich nicht vollends durchsetzbar ist, da für ihre Zeit typisch, Waffen von Söldnern einzeln erworben werden oder bei Bedarf gegen einen Obolus vom Heer selbst erworben werden. Dennoch durch die administrative Aushebungspraxis und die damit verbundene Erstbeschaffung vieler neuer Söldner durch das Haus Caderitor etabliert sich zeitweise ein fast einheitliches Bild, auch weil die Regimenter sich in Gewalthaufen oder Linien bewegen.

Der schwere Speer und das Kurzschwert im Zusammenspiel mit einem Turmschild sind beliebte Kampfweisen für die stark disziplinierten Regimenter. Gerade geordnete Linien mit Harnisch und langem Speer eignen sich hervorragend um chaotische oder weniger geordnete Reihen zu attackieren. Das Heer von Castandor verfolgt keine Strategie der Exzellenz des Einzelkämpfers, sondern versucht in breiter Masse eine geordnete Durchschnittlichkeit zu etablieren, die erst im Zusammenspiel mit Befehlen und Entscheidungen vor Ort Wirksamkeit entfaltet.

Jedoch wird das Heer bei Bedarf auch durch Reiter oder schwer Gepanzerte ergänzt. Insofern ist jedem Infanterieregiment auch eine Reiterei beigegeben; wenn auch diese kleine Reiterei viel mehr der Aufklärung und dem Aufrieb fliehender Feinde dient.

Schwere Kavallerie ist eher selten und - wenn Castandor Reiter aushebt, sind dies in der Regel leichte Reiter mit Lanzen, die für Stoßangriffe trainiert werden.

Üblicherweise dienen in den Reihen der Regimenter nur Freiwillige, die gegen das sogenannte Handgeld, und gegen monatlichen Sold für einen bestimmten Zeitraum verpflichtet werden. Das Heer kann nicht verlassen werden, solange der Zeitraum nicht abgelaufen ist oder das Heer aufgelöst wurde. Es herrscht ein strenger Ordnungszwang, der durch diverse Regeln gekennzeichnet ist. Befehlsverweigerung steht unter Todesstrafe. Castandor prägt sein Heer durch den selben Herrschaftsanspruch, wie das Reich selbst.

Die Standardausstattung eines Castandor-Soldaten umfasst:
- einen Backenhelm
- einen Halbharnisch mit Lederarmenschienen und Schulterstücken ein Kurzschwert
- einen dunkelblauen Gambeson mit dickem Halstuch
- schwere Lederhandschuhe
- schwere Lederstiefel - bis Kniehöhe und verstärkter Front
- Farben oder Waffenrock
- ergänzend oft Turmschild