FREI - Edris ist die Hohepriesterin der herbstländischen Hauptstadt Baile Tri Abhainn (Three Rivers). Dies macht sie zu einer der angesehensten Angehörigen der alten Religion und zu einer wichtigen Beraterin des herbstländischen Königs. Schon seit Jahren arbeitet sie sich durch die Tempelhierarchien, mit dem großen Ziel, die nächste Erwählte der Göttin zu sein und dann Herrin vom Berg werden zu können. Bis dahin werden aber sicherlich noch einige Jahre vergehen. In dieser Zeit muss Edris ihrem Tempel vorstehen, Jüngere ausbilden und Ansprechpartnerin in allen religiösen Fragen sein. Eine Aufgabe, die sie mit größtmöglichem Ehrgeiz ausfüllt.

FREI - Die perfekte Tochter. Ein Engel. Mit Krallen. Und einem kleinen Geheimnis. Du bist aus einer angesehenen Familie in Farynn, hast mehrere Geschwister, um die du dich liebevoll gekümmert hast und warst immer schon der ganze Stolz deiner Eltern. Deine Familie ist im Glauben der alten Religion aufgewachsen und für deine Zukunft stand schon lange fest: entweder du heiratest einen Jüngling aus einer der anderen Familien oder aber du gehst in den Tempel. Dass du kein besonders großes Interesse daran hattest, dich an einen Mann zu binden, hast du schnell gemerkt. Du hast schon in deiner Jugend großes Interesse an etwas älteren Männern gezeigt und ehrlicherweise bist du auch gar nicht mehr so jungfräulich, wie deine Eltern von dir denken. Wie eigentlich jeder von dir denkt. Und gerade das macht dir insgeheim jede Menge Spaß. Du genießt dein Leben, drückst dich regelmäßig vor der Arbeit im Tempel und verführst die Druiden und Männer außerhalb der Anlagen nach Strich und Faden.

FREI - Deine Stimme, so lieblich sie auch sein mag, erhellt nur selten die Stille, die um dich herumwabert wie eine dunkle Wolke. Du redest nicht gerne und nicht besonders viel. Nur, wenn es unbedingt sein muss. Dass man dir früher so oft den Mund verboten hat, hat dazu geführt, dass du dich auch heute noch kaum traust zu sagen, was dir durch den Kopf geht. Du musstest auf die harte Tour lernen, was es für ein junges Mädchen bedeutete, nicht auf ihren Vater zu hören. Eigentlich kommst du gar nicht aus dem Herbstland, hast hier jedoch Zuflucht gesucht. Deine hellen Haare und die helle Haut verraten dich, posaunen laut heraus, dass du nicht gebürtig aus dem immerwährenden Herbst kommst. Der Winter war deine Heimat und ehrlicherweise hast du ihn geliebt, wusstest jedoch, dass du deinem Vater niemals entkommen würdest. Natürlich war er auf der Suche nach einem geeigneten Ehemann für dich, doch er hat von Anfang an klar gemacht, dass er kontrollieren würde, ob du dich auch gut benimmst. Also hast du in deinen jungen Jahren ein paar Sachen gepackt, deinen Vater um sein weniges Gold bestohlen und einen fahrenden Händler bezahlt, damit er dich mitnimmt. Egal wohin, Hauptsache weg von deinem Vater. Und so bist du im Herbstland, genauer gesagt in Three Rivers, gelandet. Du fühlst dich verloren und einsam, musst erst noch deinen Platz in der Gesellschaft finden. Nachdem du einige Tage hungernd und durstig umher geirrt bist, bist du vor den Toren des größten Tempels im Herbstland zusammen gebrochen. Und dort hast du dein vorübergehendes zu Hause gefunden. Man nahm dich in das Schutzhaus auf und umsorgte dich. Doch was soll nun aus Dir werden? Du bist im Glauben an Heofader aufgewachsen und eine Konversion ist zunächst undenkbar...

FREI - Einmal Herbstländer, immer Herbstländer. Deine Wurzeln sind hier und du würdest alles für dieses Land tun. Auch auf so vieles verzichten, was du dir eigentlich gewünscht hast. Aufgewachsen bist du mit dem Gedanken, dass du früh heiraten würdest, eine wunderschöne Frau bekämst, die dir einen ganzen Bauernhof voller Kinder schenken würde und ihr euer Leben damit verbringt im Feld und bei dem Vieh zu arbeiten. So bist du schließlich auch aufgewachsen. Du hast vier Schwestern und drei Brüder und für dich war klar: deine eigenen Kinder sollten auch so aufwachsen. Doch... irgendwas stimmte nicht. Deine Brüder fingen an sich für andere Mädchen in Farynn zu interessieren und du... naja, du eben nicht. Du verstandst die Welt nicht mehr. Du fandest Mädchen ganz nett, doch irgendwie weckten sie nicht das Interesse in dir, wie du es dir vorgestellt hättest. Deine Versuche es zu ignorieren klappten ganz gut. Vielleicht war das alles halb so wild, redeste du dir ein. Du gingst eine Beziehung ein, erklärtest deinen Eltern sogar, dass du vielleicht die Frau fürs Leben gefunden hattest, als dir immer mehr bewusst wurde, dass du dein Leben nicht so weiter leben konntest. Du hattest Schwierigkeiten deiner Freundin näher zu kommen, verspürtest wenig Interesse an ihrem Körper und stattdessen... ja, stattdessen stelltest du fest, dass es da jemand anderen gab, der dein Interesse weckte. Das große Problem: er war ein Mann. Deine Eltern würden dich verstoßen, vielleicht sogar deinen Tod vortäuschen, um zu vertuschen, dass mit ihrem Sohn etwas ganz und gar nicht in Ordnung war. Du konntest nicht darüber reden, warst mit deinen absolut verwirrenden Gefühlen alleine. Dir fiel nur eine Lösung für dein Problem ein: die Beziehung mit deiner Freundin zu beenden und dein Leben der großen Mutter zu widmen. Deine Eltern waren schon immer sehr gläubig und beteten viel. Es kam zwar überraschend, aber niemand stellte deine Entscheidung, Dich den Druiden anzuschließen, infrage, immerhin gab es noch genug Söhne, die die Familie weiterführen würden. Als Druide wird von Dir nicht erwartet, dich körperlich einer Frau hinzugeben oder gar zu heiraten. Du kannst ein freier Mann bleiben.

RESERVIERT für LETHA - Optisch fällst Du in Farynn ganz schön aus der Reihe. Es hätte keinen Sinn, deine Herkunft aus dem Sommerland zu leugnen. Als zunächst einmal Angehörige eines Nomadenstammes von Matariyya sind dein großer Bruder und Du schon mit 14 und 12 Jahren Richtung Festland geflohen um dort ein besseres Leben führen zu können. Dein Bruder verdient nun gutes Geld bei einem Luxuswaren-Händler in der Hauptstadt und Du bist im Tempel gelandet um dort für andere Menschen da sein zu können. Nachdem Du einige Jahre dort ohne Ausbildung gearbeitet hattest, hielt man dich bereit, zur alten Religion zu konvertieren. Und nun bist du Novizin auf dem Weg dazu, eine Priesterin zu werden. Etwas, das viele deines Alters bereits geschafft haben - doch haben sie auch nicht erlebt, was Du alles schon gesehen hast. Dein Herz ist groß und obwohl du fremd aussiehst (was in Farynn wirklich kritische Blicke auf sich zieht), bist Du sehr beliebt - auch bei den Einheimischen. Jeder weiß deine soziale Ader und deine Fürsorge zu schätzen. Du unterstützt die Priester nicht nur bei der Abwicklung der Ritualhandlungen, sondern bist auch gerne und viel im Schutzhaus eingeteilt um dort den Notleidenden zu helfen und Trost zu spenden.