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Tavern talks at night - Gwendolyn Everingham - 14-03-2025

Tavern talks
at night

Gwendolyn hatte eine aufregende Zeit in Wintergard gehabt und es war der letzte Abend, bevor sie gemeinsam mit der Königin und dem Prinz zurück nach Spring´s Court reisen würde. Obwohl es kalt und mittlerweile dunkel war, wollte die Zofe der Königin die Zeit nutzen und sich nochmal die Gegend ansehen. Die Königin hatte ihr erlaubt, eine Weile für sich zu haben und zu tun was sie wollte. Es war ein faszinierendes Land und es war eine Freude gewesen, so viele neue Dinge zu entdecken. Das Eisfeuerfest hatte die junge Dame begeistert und sie war froh, dass die Königin sie mit nach Wintergard genommen hatte. Zuerst war sie nicht weit von der Burg der Stelhammers gelaufen, doch dann war sie etwas weiter gegangen und hatte sich von der wundervollen Natur anziehen lassen. Als sie bemerkt hatte, dass es dunkel wurde und sie schon etwas weiter weg von der Burg war, wollte sie wieder dorthin, doch sie war sich nicht mehr sicher in welche Richtung sie gehen musste. Und als zwei Unbekannte sie etwas zu lange betrachteten und sie das Gefühl hatte, von ihnen verfolgt zu werden, wuchs die Angst etwas in ihr und mit schnellen Schritten lief sie in eine Richtung. Sie wollte zum nächsten Haus und überlegte nicht wirklich, was sie tun oder sagen sollte wenn sie dort war, sie wollte einfach eine Gefahr vermeiden. Ohne sich umzudrehen, ging sie auf eines zu und bemerkte, dass die Tür offen war. Es ging ganz schnell, sie öffnete die Tür und schloss sie schnell auch wieder als sie drinnen war. Und plötzlich bemerkte Gwendolyn es. Eine Taverne. Sie war in eine Taverne gelaufen, alleine. Sie ließ den Blick umherschweifen und schluckte. Die meisten waren Männer, die gemeinsam sprachen und tranken, doch als sie eintrat, zog sie die meisten Blicke auf sich, was sie nicht wunderte. Eine junge Dame, die aussah als würde sie aus wohlhabenden Verhältnissen kommen, trat alleine um diese Zeit in eine Taverne. Was sollte sie tun? Wieder rausgehen, wo sie wohl alleine wäre, mit zwei Fremden, die sie wahrscheinlich verfolgten? Oder hier bleiben, wo viele Fremde waren und vielleicht auch eine Gefahr sein könnten? Sie musste sich schnell entscheiden. Sie räusperte sich und lief auf die Theke zu, wo eine Wirtin stand mit einer Flasche Bier in der Hand. Es beruhigte sie etwas, dass sie nicht die Einzige Frau in der Taverne war. Vielleicht wusste sie sogar, wie Gwendolyn schnell wieder zur Burg der Stelhammers zurückkehren konnte.

Sie blieb an der Theke stehen und die Wirtin hob die Augenbrauen als sie Gwendolyn ansah. "Guten Abend", fing die Zofe der Königin an. "Haben sie etwas Wasser für mich?" Die Wirtin sah sie für ein paar Momente weiterhin an, ehe sie ging und nach kurzer Zeit wieder mit einem Becher Wasser kam. Gwendolyn bedankte sich und trank einen großen Schluck. Es war eigentlich gemütlich in der Taverne, ein paar Musiker sangen und spielten auf ihren Instrumenten, Menschen sprachen und lachten miteinander und es schien eine gute Stimmung zu sein. Dennoch war sich Gwendolyn der Gefahr bewusst. Sie hoffte, dass sie nicht in Schwierigkeiten geraten würde und schnell wieder die Burg finden würde.



RE: Tavern talks at night - Halger Olesen - 14-03-2025

Das Eisfeuerfest war wie jedes Jahr einfach großartig gewesen. Alles andere hätte ihn auch überrascht. Er war nicht unbeteiligt geblieben und hatte sich in der Gesellschaft der anderen Winterländer sehr wohl gefühlt. Doch er genoss auch diese Zeit jetzt. Diese Zeit in der er einfach nur seine Seele baumeln lassen konnte. Bei einem guten Bier in einer genauso guten Taverne. Irgendwann hatte Halger aufgehört zu zählen wie viele Kupferstücke er schon in diesem Gemäuer gelassen hatte. Die Stimmung war ausgelassen und Halger hatte sich zurückgelehnt, stehts einen Blick durch den Raum geworfen.

Gerade unterhielt er sich mit einem anderen Winterländer als eine junge Frau die Taverne betrat. Auch Halger würde nicht abstreiten dass sein Blick auf eben jener lag. Sie kam nicht von hier. Vermutlich war sie mit den Frühlingsländern. Nicht nur weil sie nicht aussah wie eine von ihnen, sie gab sich auch vollkommen anders. Halger beobachtete was sie weiter tat und sie wirkte.....verunsichert? Ängstlich vielleicht? Er wusste es nicht genau aber sein inneres Gefühl sagte ihm dass irgendetwas sein musste. ein Blick fiel wieder zur Tür, aber ihr folgte niemand. Also war sie allein?

Scheinbar schien sie auch nicht all zu oft in einer Taverne gewesen zu sein denn sie bestellte Wasser. Etwas Lächerlicheres gab es doch kaum oder? Waren sie Hunde die Wasser aus einer Schüssel saufen? Er kam nicht umher de Kopf zu schütteln über diese Handlung. Nach einem Moment des Überlegens - und nachdem er sie wieder angesehen hatte - stand er schnaufend auf und trat zur Theke.
"Es sollte als Sünde zählen in einer Taverne nur Wasser zu trinken....und erst Recht alleine in einer fremden Stadt herumzulaufen", äußerte er und deutete der Wirten noch einen Krug fertig zu machen.
"Geht auf mich. Ihr kommt nicht aus dem Winterland. Erst Recht nicht von hier. Ich habe euch hier noch nie gesehen. Also vermute ich mal dass ich mit einer Frühlingsblume spreche.....richtig?"
Es interessierte ihn wirklich und er nahm auf einem der Stühle Platz die an der Theke standen. Einen Arm auf den Tresen gestützt und sie ansehend.


RE: Tavern talks at night - Gwendolyn Everingham - 14-03-2025



Sie hatte gerade noch einen Schluck von ihrem Wasser genommen, als eine Stimme neben sie, sie erschrak und sie zuckte dabei zusammen. Etwas Wasser fiel aus dem Becher und landete auf dem Boden. Sie sah den Mann erschrocken an und er sprach davon, dass es eine Sünde sein sollte, in einer Taverne Wasser zu trinken und bestellte kurz darauf für sie was er trank. Sie vermutete, dass es Bier war. Er war älter als sie, hatte rote Haare und war groß. Sie kam nicht zu Wort und er bemerkte, dass sie nicht von hier war. Sie nickte langsam und war nicht überrascht. Sie würde vermutlich auch sofort sehen, wenn jemand nicht aus Walleydor und aus einem fremden Land kam. "Das ist richtig, ich bin wegen dem Eisfeuerfest ins Winterland gereist." Sie erwähnte erstmal nicht, dass sie die Zofe der Königin von Walleydor war. Es könnte gefährlich sein, diese Information jemanden zu erzählen.

Gwendolyn bekam nun einen Becher von der Wirtin und es war tatsächlich Bier. Sie blickte hinein und dann wieder zu dem Mann. Sie trank manchmal Alkohol und sie trank es auch gerne. Meistens hatte sie Wein. Sie hatte Bier schon mal getrunken und es schmeckte. Sie glaubte nur nicht, ob es eine gute Idee war, jetzt zu trinken. "Danke." Er wollte es für sie bezahlen und sie fand, dass sie ihm danken sollte. "Was hat euch gezeigt, dass ich nicht von hier bin?" Sie konnte sich denken, was ihm sagte, dass sie nicht aus dem Winterland kam. Doch sie war neugierig und wollte von einem Menschen aus Wintergard wissen, woran man das erkannte.



RE: Tavern talks at night - Halger Olesen - 14-03-2025

Er hatte die junge Frau nicht erschrecken wollen und sofort sah er sie mit einem besorgten Blick an. Doch mit so einer Reaktion hätte er rechnen müssen oder?
"Entschuldigt. Ich wollt euch nicht erschrecken."
Stattdessen organisierte er ihr jetzt etwas Anderes zu trinken. Etwas besseres. Für ihn spielte keine Rolle ob sie eine rau war oder nicht. Er hatte schon Frauen erlebt, die ihn unter den Tisch tranken. Dann würde dieses zierliche Wesen auch stand halten können. Davon war Halger überzeugt.

Ganz wie er vermutete war sie wegen dem Eisfeuerfest hier und bestätigte ihm das nun auch. Also doch jemand aus Walleydor. So offensichtlich nicht von hier. Halger sah sie mit hochgezogener Augenbraue an.
"Dachte ich mir schon. Allein wegen eurer Kleidung. Für dieses Land hier ist die noch zu dünn."
Hier ging es rauer zu und das Wetter war auch nicht ohne. Er nahm seinen Krug und setzte ihn an seine Lippen, ehe er einen großen Schluck der alkoholischen Flüssigkeit nahm. Lecker wie immer.

Was ihm gezeigt hatte dass sie keine Winterländerin war?
"Wir Winterländer sind robust. Wir strahlen Stärke aus. Ihr seid zierlich und zart. Wirkt zerbrechlich. Wie eine Blume. Nicht wie eine Mauer. Außerdem seid ihr verunsichert. Dabei gibt es dazu keinen Grund. Auch wenn's immer heißt wir benehmen uns wie Wilde oder wie Tiere. Die meisten hier sind nett und ihr seid eingeschüchtert. Warum?"
Er wollte es wissen. So reagierte doch kein Winterländer wenn er eine Taverne betrat. Außer er lebte wirklich fernab jeglicher Gesellschaft aber selbst dann. Es lag in ihrem Blut.