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Strangers from different worlds
22.08.1016 - 14:00
Markt
Ana Henaghen Marek Novák

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Ana Henaghen
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#1
Strangers from
different worlds

Ana mochte es nicht wirklich wenn es regnete durch den Wald zu laufen. Es regnete zwar nicht stark, doch es war dennoch unangenehm. Sie lief vorsichtig und versuchte dabei nicht zu stolpern, doch Magee, die Ana begleitete fand es wohl noch unangenehmer. Magee war eine der Bediensteten und sie hatte zu ihr ein enges Verhältnis. Die ältere, breitere Frau war liebevoll und die Geschwister bedeuteten ihr etwas, doch sie konnte auch direkt sein und sie hatte Humor. Ana mochte sie sehr, sie arbeitete für die Henaghen´s schon sehr lange. Sie hatte sie überredet, sie mit zum Markt zu nehmen. Magee mochte es nicht, wenn Ana mit anpacken wollte, doch sie hatte irgendwann aufgehört, zu versuchen, dass sie ihre Meinung änderte. Und nun liefen sie zusammen zum Markt. "Meine Güte! Wie schnell läufst du, Kind? Meine Güte, wie machst du das bei diesem Wetter?" Sie keuchte und versuchte, nicht zu stolpern und Ana rollte die Augen und grinste leicht. Sie lief nicht mal schnell, sie war ein paar Schritte weiter vorne. "Wettrennen? Wer zuerst beim Markt ist?", neckte Ana, die Frau sah sie mit einem strengen Blick an und ihr Grinsen wurde breiter. Sie wartete einen Augenblick und lief dann neben Magee weiter und sie erreichten den Markt. Die ältere Frau ging in eine andere Richtung und kümmerte sich um die Lebensmittel, die sie brauchten und Ana betrachtete die Stände, während sie langsam weiter lief. Sie sah sich Bücher an, die an einem Stand verkauft wurden, lief aber dann weiter und kam an einem Mann vorbei, der an seiner Laute spielte. Er war etwas größer als sie, war muskulös und hatte dunkle, wellige Haare. Das Stück, das er spielte gefiel der rothaarigen und sie beobachtete ihn ein paar Momente, ehe sie dann einen Taler in seinen Hut warf und weiter lief und wieder die Stände ansah. Sie blieb an einem stehen, wo eine ältere Frau Kunst und andere Dinge verkaufte. Die Prinzessin, die man wohl nicht sofort erkannte wegen ihrer Kleidung, war eine Weile da und unterhielt sich mit der Frau über Kunst. Sie sprach gerne mit anderen über Kunstwerke und über das Malen. Die rothaarige war sich nicht sicher, wie viel Zeit vergangen war, doch irgendwann blickte sie über den Markt und suchte Magee. Sie entdeckte sie an einem Stand, wo jemand Kräuter und Gemüse verkaufte. Nichts ungewöhnliches, Magee hatte gemeint, sie wolle ein paar neue Kräuter zum Kochen ausprobieren. Ana sah etwas anderes und es schockierte sie. Sah sie richtig? Ein Mann stand neben ihr und hielt ihren Beutel mit Münzen in der Hand und lief unauffällig weg. Sie war schockiert, lief dem Mann jedoch sofort nach.

Er lief weg vom Markt und es war etwas schwierig, sich durch die Menschen zu drücken und ihn im Auge zu behalten. "Hey!", rief sie und lief schneller. Sie wollte ihn nicht so leicht mit Magee´s Geld entkommen lassen. Was glaubte er eigentlich wer er war? Glaubte er, er könnte sie so leicht beklauen? Sie folgte ihm etwas rein in die Wälder, nicht weit vom Markt und versuchte ihn nicht aus den Augen zu verlieren. "Hey! Ihr! Mit der Laute! Halt! Bleibt stehen!" Sie schien endlich seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen zu haben und sie blieb stehen als er endlich stehen blieb und sich umdrehte. Sie erkannte ihn nun. Er war der Musiker. Dem sie vorhin zugehört hatte, als er mit seiner Laute gespielt hatte. Dem sie eine Münze gegeben hatte. "Ihr habt einer älteren Dame den Münzbeutel gestohlen. Wie es scheint habt ihr kein Problem damit eine ältere Dame zu bestehlen. Gebt mir den Münzbeutel zurück." Sie war sich nicht sicher, was genau sie erwarten sollte. Ob er wirklich den Münzbeutel zurückgeben würde? "Ich habe vorhin eure Musik gehört. Sie ist schön und ihr habt ein Talent für Musik. Ist es nicht genug, dass ihr Menschen bestehlen müsst?"
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Marek Novák
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#2
Seit ein paar Tagen hatte sich der Clan der Nováks in der Nähe von Ishcateslieve niedergelassen. Marek mochte das Herbstland, auch wenn es hier, nach seinem Geschmack, eindeutig zu viel regnete. Doch dadurch waren die Wiesen saftig, sodass ihre Tiere gutes Futter bekamen, die Bäche gut gefüllt mit reinem, klarem Wasser und genügend Wild war in den Wäldern zu finden. Somit konnte man hier durchaus gut leben und einigermaßen satt werden. Auch wenn die Kleidung nie richtig trocken wurde, und immer klamm war. In den Regenpausen versuchten die Frauen die Wäsche trocken zu bekommen, bevor der nächste Schauer sie überraschte.

Ishcateslieve war eine nette Gebirgsstadt, nicht zu groß und nicht zu klein, genau richtig, um nicht gleich aufzufallen und doch einen gewissen Überblick zu behalten. Marek hatte sich gegen Mittag zu der Stadt aufgemacht, seine Laute mitgenommen, um zu sehen, was es heute so zu holen gab. Er schlenderte über den Markt, musterte scheinbar interessiert die Auslagen, sein wirkliches Interesse galt allerdings den Menschen, die den Markt besuchten. Sein geübter Blick hatte schnell erfasst, wer einen prall gefüllten Beutel hatte und wer seine Münzen mühsam zusammenkratzte, um etwas zu essen zu kaufen. Diese armen Schlucker waren tabu für ihn, denn er konnte durchaus davon erzählen, was es hieß, Hunger zu haben.

Nachdem er sich einen Überblick verschafft hatte, suchte Marek sich ein Plätzchen etwas abseits, legte seinen Hut auf den Boden und begann ein Lied zu spielen. Dabei blickte er scheinbar verträumt in die Gegend, was allerdings nur Täuschung war. In Wahrheit hatte er bereits genau im Blick, wen er um ein paar Münzen erleichtern würde. Sein Lautenspiel gefiel dem einen oder anderen wohl ganz gut, denn ein paar Münzen landeten im Hut und er bedankte sich höflich.

Eine junge rothaarige Frau blieb vor ihm stehen und hörte ein paar Momente zu, bevor sie ihm ebenfalls eine Münze in den Hut warf. Marek lächelte sie an und nickte, bevor sie weiterlief. Als er das Stück beendet hatte, hob er den Hut auf, steckte die Münzen ein und schlenderte betont langsam erneut über den Markt, scheinbar ohne ein bestimmtes Ziel zu haben. Doch er hatte sein Opfer bereits seit längerem beobachtet, eine ältere, rundliche Frau, die an mehreren Ständen schon eingekauft hatte. Der prall gefüllte Münzbeutel war nicht zu übersehen gewesen.
Soeben blieb sie bei einem Kräuterstand stehen, studierte die Auslage und unterhielt sich mit dem Verkäufer. Die Frau war derart abgelenkt, sodass es für Marek ein leichtes war, an den Gürtel zu greifen und den Beutel abzuschneiden. Er hatte dafür immer ein kleines Messer im Ärmel seiner Jacke stecken. Eine schnelle Bewegung und der Beutel wechselte den Besitzer. Ohne innezuhalten, setzte er seinen Weg fort, verließ den Marktplatz und wandte sich dem Weg, der aus der Stadt herausführte, zu. Ein kleines Lied pfeifend hatte Marek keine Ahnung, dass er beobachtet worden war.

Marek hatte den Wald bereits erreicht, als er hinter sich eine Stimme vernahm, die er zuerst ignorierte. Doch sie rief weiter und schien näher zu kommen, sodass er sich schließlich umdrehte und stehen blieb. Die hübsche Rothaarige kam ihm hinterhergerannt und konfrontierte ihn schließlich mit dem Diebstahl. Er hob die Augenbrauen, als Ana ihre Anschuldigungen vorbrachte, doch statt sich zu rechtfertigen oder den Beutel zurückzugeben, schlich sich ein amüsiertes Lächeln auf seine Lippen.

"Ach, meine Dame", begann er mit einem charmanten Unterton, "ich glaube, Ihr irrt euch da gewaltig. Ich bin lediglich ein einfacher Musiker, der versucht, sein Brot zu verdienen." Er machte eine theatralische Geste und verbeugte sich leicht. "Doch ich muss sagen, ich bin entzückt von Eurer Entschlossenheit und Eurem Mut, mir hierher zu folgen." Marek warf einen bedeutsamen Blick in die Umgebung, immerhin befanden sie sich bereits mitten im Wald und keine Menschenseele war zu sehen.

Er ließ seine Laute sacht erklingen, als ob er die Situation nur wenig ernst nahm. "Ich danke Euch von Herzen für die Münze, die Ihr mir vorhin gegeben habt. Sie war sehr großzügig von Euch. Wirklich."

Marek trat einen Schritt zurück und sein Lächeln wurde breiter. "Nun, wenn ihr mich entschuldigen würdet, ich habe noch einiges zu tun. Man muss schließlich immer auf der Suche nach der nächsten Melodie sein, nicht wahr?"
Er verbeugte sich leicht, zwinkerte Ana zu und drehte sich ohne ein weiteres Wort um. Er schulterte das Instrument, und setzte seinen Weg fort, als sei nichts geschehen.


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Ana Henaghen
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#3

Es war für sie keine Überraschung, dass er abstritt, den Beutel gestohlen zu haben. Doch vielleicht hatte sie geglaubt, dass die kleine Möglichkeit bestanden hatte, dass er vielleicht ehrlich war und den Beutel zurückgab. Sie versuchte, nicht verunsichert zu wirken als er meinte, es wäre mutig gewesen, ihm hierher zu folgen, in den Wald, obwohl sie es war. Wieso überlegte sie manchmal vorher nicht bevor sie etwas tat? Wieso folgte sie einem fremden Mann in den Wald nachdem er einen Münzbeutel gestohlen hatte? Er bedankte sich nun für die Münze, die sie ihm vorhin für die schöne Melodien gegeben hatte und dann verabschiedete er sich und lief weiter. Ana sah ihm etwas schockiert hinterher und als hätte sie sich vor ein paar Sekunden nicht gefragt, warum sie einem Fremden hinterher rannte, lief sie ihm wieder nach. "Hey! Ihr! Halt! Ich habe genau gesehen, wie ihr den Beutel gestohlen habt!" Was glaubte er? Dass es für sie geklärt war, nur weil er charmant war und sagte, er hätte es nicht gemacht? "Eure Lügen bringen euch nichts. Ich habe gesehen, wie ihr den Beutel gestohlen habt!" Sie musste zugeben, er hatte es raffiniert getan, hätte sie nicht zufällig zu Magee gesehen, hätte sie wie sie keine Ahnung gehabt, dass man es ihr gestohlen hatte. Er war wohl kein Anfänger und hatte bestimmt Erfahrung mit dem Stehlen von Münzen oder anderen Gegenständen. Sie wusste, dass manche keine andere Wahl hatten. Es war schlimm, wie es manchen Menschen, die wenig hatten, ging. Doch diese Menschen spielten Musik auf dem Markt oder spielten Karten oder machten eine Vorführung. Diese Menschen stahlen nicht immer. Er war talentiert was die Musik betraf, deswegen verstand sie nicht warum er stehlen wollte.

Sie blieb stehen und hielt etwas Abstand. Wären es Münzen von ihrem Vater, hätte sie sich nicht die Mühe gegeben, ihm hinterher zu rennen und zu versuchen sie wieder zu bekommen. Doch sie gehörten Magee und sie wollte sie für sie wieder holen. "Warum möchtet ihr so schnell weg, wenn ihr nichts gestohlen habt? Ihr dürft weiter nach Melodien suchen. Wenn ich die Münzen habe." Sie versuchte bestimmt zu wirken und sicher, doch sie wusste nicht wirklich, ob er tun würde was sie wollte. Oder ob sie ihn irgendwie dazu bringen könnte. Er war größer wie sie und wahrscheinlich stärker und schneller. Sie wirkte ganz sicher nicht einschüchternd.

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Marek Novák
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#4
Marek hielt inne, als die Stimme der Rothaarigen erneut ertönte. Sie klang nach wie vor entschlossen und wütend, was ihm ein weiteres Lächeln entlockte. Langsam drehte er sich wieder zu ihr um, die Laute locker in der Hand haltend. Er musterte sie, während sie sprach, und ein Hauch von Respekt blitzte in seinen Augen auf. Es war selten, dass jemand ihm so hartnäckig folgte, und noch seltener eine junge Frau.

„Ihr seid wirklich mutig, das muss ich euch lassen“, sagte er mit einem Anflug von Bewunderung. „Die meisten hätten längst aufgegeben. Aber die Rothaarigen sind ja bekannt für ihr Temperament, nicht wahr?“

Er trat grinsend einen Schritt näher, sodass nur noch wenige Schritte zwischen ihnen lagen und ließ seinen Blick über den hübschen Rotschopf der jungen Frau wandern. „Aber was erhofft Ihr Euch davon, mir weiter nachzujagen? Wenn ich wirklich der Dieb bin, für den Ihr mich haltet, was denkt Ihr, wird passieren? Dass ich weinend zusammenbreche und den Beutel zurückgebe?“ Marek tat so, als müsse er einen Moment überlegen und schüttelte dann bedauernd den Kopf, schulterte die Laute und setzte seinen Weg fort.

Doch die rothaarige Frau war offenbar nicht bereit, ohne den Münzbeutel umzukehren, und blieb ihm hartnäckig auf den Fersen. Marek hatte nichts dagegen, wenn sie ihn bis zu dem Lager des Clans begleiten wollte. Gesellschaft, besonders von hübschen Frauen, war ihm mehr als willkommen. Ihre Anwesenheit reizte ihn, und ihre Hartnäckigkeit sollte belohnt werden.

"Na schön, ich bin ja kein so schlechter Kerl, wie Ihr vielleicht denkt. Und da Ihr ein schlaues Köpfchen seid, und da wir nun schon mal zusammen unterwegs sind, schlage ich Euch ein Spiel vor", meinte er und zwinkerte Ana zu. "Ich stelle Euch Rätsel. Für jedes Rätsel, das Ihr richtig löst, bekommt Ihr eine Münze zurück. Schafft Ihr es, alle Rätsel zu lösen, gehört der ganze Beutel wieder Euch. Was haltet Ihr davon?“ Marek sah die Rothaarige verschmitzt an und wartete auf ihre Reaktion, während er weiterging.

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