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08-09-2024, 17:02 - Wörter:
![[Bild: af3747e5d2edec019f31271cd6a565c66a84c8da.gif]](https://64.media.tumblr.com/2f6c7fff450744deffbf8923b14f6def/7b3ef063d59210d5-77/s540x810/af3747e5d2edec019f31271cd6a565c66a84c8da.gif)
Das alles hier war nicht richtig und so komplett falsch. In ihrer Naivität hatte sie geglaubt, dass Thomas sich über einen Gast aus Spring´s Court freuen würde; immerhin war es schon eine Ehre, wenn man von einem Ritter aus der königlichen Garde besucht wurde. Doch Thomas war unhöflich, und Grace konnte sich keinen Reim darauf machen. Bemerkte er, dass Alden an ihr… womöglich interessiert war? Die junge Fürstin konnte diesen Gedanken kaum ertragen, denn es machte sie aufgeregt und völlig nervös. Zudem versetzte es sie mit Schuldgefühlen, und sie wusste kaum wohin mit all ihren Gefühlen. Oder hatte Thomas etwas über die Königsgarde von Charles vernommen, wovon sie selbst keine Ahnung hatte? Sie wusste so wenig von Kampf und dem Rittertum, und wenn sie daran dachte, was Alden ihr bisher davon erzählt hatte. Mit aller Kraft versuchte sie also ein wenig Ruhe in diese Diskussion hineinzubringen, und so nickte sie beruhigend, als Thomas ihr einen kleinen Befehl gab. “Natürlich würde ich dir Bescheid geben”, flüsterte sie ihm leise zu. Es war ihr fast peinlich, wie sehr sie in den Himmel gelobt wurde, und so senkte sie nur demütig den Kopf und ihre hellen Haare fielen ihr lose über die Schulter. “Ihr seid alle viel zu gütig zu mir.”
Es war vielleicht ganz gut, dass die Situation dann ein wenig entschärft wurde, indem Alden sein Pferd versorgte und Thomas derweilen hoch ging und auf das gemeinsame Essen wartete. Ihr Mann küsste sie auf ihr weiches Haar und dann ging sie mit Alden in Richtung der Stallungen, die auch in der Nähe der Küche waren. Als sie ungestört waren, sah sie ihn vorsichtig an, doch Alden hatte seinen Blick von ihr abgewandt. Ihr Herz wurde schwer. “Es tut mir leid, Mylord, dass Ihr Euch anscheinend unwohl fühlt. Bitte bleibt dennoch hier bei uns, zumindest für ein Essen. Und Ihr müsst mich wirklich nicht Euer Gnaden nennen, wenn wir unter uns sind. Ich mochte unser ungezwungenes Gespräch sehr und habe es sehr geschätzt.” Dann schüttelte sie leise seufzend den Kopf. “Thomas ist normalerweise nicht so, ich glaube, er hat gerade viele schwierige Lasten auf seinen Schultern zu tragen. Verzeiht also bitte.” Die Stallungen kamen in ihre Nähe und Grace hielt nun ihren Korb wieder selbst in den Händen. Erneut suchte sie Alden´s Blick und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. “Ich würde mich wirklich freuen, wenn du heute Abend hier bleibst und unser Gast bist”, sagte sie dann sehr leise und vertraulich und schenkte ihm ein scheues Lächeln. “Du kannst dort gleich dein Pferd unterstellen, ein Stallbursche wird sich in Kürze darum kümmern, ich gebe ihm Bescheid. Brauchst du noch etwas?”
Es dauerte eine Weile, bis Grace dann noch in die Küche kam, wo sie ihren Einkauf abgab und freundlich von ihren Bediensteten begrüßt wurde. Sie lächelte alle wohlwollend und freundlich an, dann erst ging sie in die gemeinsamen Gemächer von Thomas und ihr. Als sie ihn sah, versunken auf seinem Schreibtisch, ging sie leise auf ihn zu. “Ist bei dir alles in Ordnung? Du wirktest bei der Begrüßung von Mr. Sutherland sehr angespannt.”
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| Alden Sutherland |
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08-09-2024, 22:29 - Wörter:
Alden hob die Augenbrauen und neigte zustimmend den Kopf, während der Fürst unaufhörlich seine Gemahlin lobpreiste. Obwohl er die Meinung absolut teilte, war dem Ritter bewusst, dass er sich hüten musste, Grace seinerseits zu sehr zu loben, um nicht unnötig Misstrauen zu wecken. Er nickte, als Thomas andeutete, dass er ein Wettschießen durchaus in Betracht zog. Dabei ließ Alden lieber unerwähnt, dass er mit seinen Freunden solche Wettkämpfe oft bei fortgeschrittenem Alkoholpegel und mit verbundenen Augen veranstaltete. Die gesamte Unterhaltung war von einer gewissen Spannung geprägt, sodass Alden es für klug hielt, auf der Hut zu bleiben. Er vermutete, dass Thomas gute Beziehungen zum Cousin seiner Frau hatte, und das Letzte, was er wollte, war, dass dieser ihn beim König anschwärzte. Die Art, wie der Fürst auf den Namen Sutherland reagiert und ihn behandelt hatte, machte Alden deutlich, wie vorsichtig er sein musste.
„Da stimme ich Euch natürlich zu, Euer Gnaden“, sagte Alden, als es um den Besuch einer Taverne ging und dass dies kein Ort für die Fürstin sei. Er verbarg ein Schmunzeln hinter seinem Bart. Wäre Thomas darüber informiert gewesen, dass Alden gerade eine Taverne im Sinn hatte, welche er mit seiner Frau besuchen wollte, wenn sie nach Spring's Court kam, hätte er sie sicher vor ihm weggeschlossen und ihn vom Hof gejagt.
Als Grace freundlicherweise bereit war, Alden die Stallungen zu zeigen, war der Gesichtsausdruck des Fürsten eindeutig missbilligend. Alden bemerkte den finsteren Blick, den Thomas ihm zuwarf, als er der Fürstin folgte. Dies bestärkte ihn in dem Gedanken, sich vielleicht lieber ein Zimmer in der Stadt zu suchen, um weiteren Unmut des Hausherrn zu vermeiden. Er teilte seine Überlegungen Grace mit, als sie die Stallungen erreichten und er ihr den Korb mit den Einkäufen zurückgab. Der Ritter bemühte sich, eine gewisse Distanz zu wahren und sprach Grace förmlich an, während er es vermied, sie direkt anzusehen. Das veranlasste die junge Frau erneut, sich für sein Unbehagen und Thomas' Verhalten zu entschuldigen.
„Euer Gnaden, es gibt nichts, wofür Ihr Euch entschuldigen müsst. Die Anspannung liegt nicht in Eurer Verantwortung.“ Er sprach leise und streichelte Hercules sanft über die Nase. Die Geste beruhigte ihn, und er atmete tief durch. „Euer Mann ist über meine Anwesenheit unzufrieden, was ich respektiere. Dennoch gestehe ich, dass ich die Situation nicht vollständig vorhergesehen habe. Ich wollte keine Unruhe stiften und möchte nicht der Grund für weitere Spannungen sein, unter denen Ihr dann leiden müsst.“
Sein Blick wanderte erneut zu Grace, als sie mit einem scheuen Lächeln meinte, er müsse sie nicht euer Gnaden nennen und dass sie das ungezwungene Gespräch sehr geschätzt hätte. Der Wechsel von „Mylord“ zu einem vertraulichen „Du“ traf ihn unerwartet und ließ all seine Bemühungen um höfliche Distanz verblassen. Sein Herz klopfte laut, als er die junge Frau ansah, wie sie eine Strähne ihres Haares hinters Ohr schob. Wie gerne hätte er sie jetzt in seine Arme gezogen. Und er wusste, er konnte ihr keinen Wunsch abschlagen, auch wenn das bedeutete, gute Miene zum bösen Spiel zu machen und die Anfeindungen ihres Ehemanns zu ertragen.
Für einen Moment konnte Alden seine Gefühle nicht verbergen. Ihre Bemühungen, ihn zu beruhigen und die Brücke zu ihrem Ehemann zu schlagen, waren rührend, aber auch schmerzhaft, denn sie erinnerten ihn daran, dass sie nicht frei war. Die zarten Bande, die sich in so kurzer Zeit zwischen ihnen gesponnen hatten, waren gefährlich.
„Wenn es dein Wunsch ist, werde ich bleiben“, sagte Alden schließlich leise. Seine Stimme war ruhig, aber besorgt. „Doch wir müssen sehr vorsichtig mit diesen Vertraulichkeiten sein, Grace.“Er war nicht blind für die Spannung zwischen Grace und ihrem Ehemann, und die Tatsache, dass sie so darauf bedacht war, das Gleichgewicht zu wahren, machte ihm Sorgen. Trotzdem konnte er nicht anders, als ihrer Bitte nachzukommen. „Danke für deine Gastfreundschaft. Ich verspreche, alles zu tun, um weitere Unannehmlichkeiten an diesem Tag zu vermeiden.“
Nachdem Grace in die Küche gegangen war, brachte Alden Hercules in die Stallungen, wo der Stallbursche bereits auf ihn wartete, um ihm eine freie Box zu zeigen. Doch er ließ es sich nicht nehmen, sich selbst um das Pferd zu kümmern. Während der Ritter das Pferd versorgte, ließ er seine Gedanken schweifen. Es fiel ihm schwer, sich vorzustellen, wie Grace täglich mit diesem unsympathischen Kerl auskommen musste, besonders da sie sich ihm gegenüber ganz anders verhielt, als er sie auf dem Weg hierher erlebt hatte. Dennoch war sie bei weitem nicht die erste Frau, die Alden in einer solchen Situation erlebte und die in Gegenwart des charmanten Ritters geradezu aufblühte. Dennoch war Grace etwas besonderes, das spürte der Ritter nach dieser kurzen Zeit, die sie sich kannten.
Nachdem Alden sein Pferd sicher untergebracht hatte, schulterte er die Satteltasche mit seinen wenigen Reiseutensilien und ließ sich vom Stallburschen zum Haupthaus führen. Dort nahm ihn ein Diener in Empfang, sodass Alden nicht selbst durch das große Haus irren musste, um das Gästezimmer zu finden.
Das Anwesen war beeindruckend, das musste Alden neidlos zugeben und der Blick aus dem Fenster des Zimmers atemberaubend. Er stand eine Weile da und betrachtete das Meer, bevor er seine Jacke und das Hemd auszog, um sich in der bereitgestellten Waschschüssel frisch zu machen. Mit feuchten Händen strich er sich durch das Haar, um die Locken etwas zu glätten, und zog dann sein frisches Hemd an. Mehr gab es nicht zu tun, denn Alden reiste mit wenig Gepäck. Sollte der Fürst damit ein Problem haben, konnte er es nicht ändern.
Er begab sich zurück ans Fenster, um den Meerblick noch ein wenig zu genießen, bevor es Zeit für das Mittagessen war. Alden hoffte, dass Grace dafür sorgen würde, dass ein Diener ihn abholte und zum Speisesaal führte, denn er hatte keine Lust, sich durch das große Haus zu suchen.
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| Thomas Ashmore |
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23-09-2024, 16:38 - Wörter:
Natürlich war es eine Ehre jemanden aus dem Gefolge des Königs als Gast zu haben, aber nicht jemanden mit solchen Frauengeschichten. Nur Thomas hatte noch genug Anstand um auf dieses Thema nicht vor Grace einzugehen. So etwas war nicht für ihre Ohren bestimmt. Sie versprach ihm nun Bescheid zu geben sollte sie doch irgendeine Verletzung haben. Zufrieden nickte er daraufhin und lobte sie. Einfach weil Grace ja auch großartig war. Großartig und so herzensgut. Fluch und Segen zugleich wenn man ihn fragte. Die wenigsten Menschen waren wie sie aber das konnte ihr auch zum Verhängnis werden. Doch darüber wollte er nicht nachdenken.
"Du hast es auch verdient Grace", antwortete er ihr und lächelte ehrlich. Er empfand das wirklich so. Ja vielleicht lobte er sie etwas mehr als es angemessen war, aber für ihn war es nie angemessen genug. Grace verdiente noch so viel mehr. Alden Sutherland stimmte ihm zu was die Taverne anging. Kein Ort an dem so eine gute und vornehme Frau wie Grace sich aufhalten sollte. Schön dass sie sich da einig waren. Er tat die Antwort mit einem schlichten Nicken ab und dann trennten sich ihre Wege. Während Grace Alden zu den Stallungen führte, zog sich Thomas um. Das gemeinsame Essen mit der Familie würde auch entsprechend ausfallen und seine Laune besserte sich auch nicht als er daran dachte.
Es mussten ein paar Minuten vergangen sein, die er gedankenversunken verbracht hatte als Grace den Raum betrat. Sofort hatte sie seine Aufmerksamkeit und als jene nah genug war, legte er einen Arm um ihre Schultern und zog sie leicht an sich heran.
"Ich war auch angespannt und das bin ich auch jetzt noch wenn ich daran denken dass wir jetzt auch noch mit der Familie essen müssen. Grace. Bitte tu mir einen Gefallen und sei vorsichtig im Umgang mit Lord Sutherland ja?", bat er sie dann eindringlich, nannte aber keinen Grund dazu. Der spielte seiner Meinung nach keine Rolle solang sie sich daran hielt. Thomas lockerte dann seinen Griff um sie und löste sich um seine Kleidung zu richten.
"Ich habe jemanden zu ihm geschickt der ihm sein Gemach für die Nacht zeigen wird. Vielleicht löst das ja ein wenig die Stimmung. Es ist ein gutes und großes Gemach."
An Räumen mangelte es hier nun wirklich nicht und Alden bekam ein sehr gut gelegenes und freundliches Zimmer. Ein einladendes. Keines wo man sich nicht willkommen fühlte. Thomas seufzte einmal schwer und sah dann zu seiner Frau.
"Waren es zu viel Komplimente?", wollte er dann von ihr wissen denn man wusste ja nie. Sie hatte sich damit unwohl gefühlt und wenn sie es nicht mochte, dann würde er sich einschränken oder es gar nicht mehr tun. Sie musste es ihm nur sagen.
"Wir sollten uns nun auf den Weg machen."
Mit diesen Worten bot er Grace seinen Arm an und anstatt zum Speisesaal zu gehen, bog er ab zum Zimmer des Sutherland. Sie würden ihn persönlich abholen. Dann mussten sie nicht noch einen Diener hetzen und vielleicht konnte Grace damit ein bisschen versöhnlicher gestimmt werden.
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| Unregistered |
| Grace Ashmore |
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20-10-2024, 19:46 - Wörter:
Es gefiel ihr gar nicht, wie Thomas vor Alden sagte, was für eine Frau ihres Standes “richtig” war und was nicht; und obwohl sie wusste, dass er nur Recht hatte und ihr Bestes im Sinn hatte, tat es ihr weh. Sie wollte doch nur sie selbst sein und für das einstehen, was ihr wichtig war. Grace wollte wirklich einmal einen Abend in einer Taverne genießen, Stand hin oder her, und sie wusste, das dröhnende Lachen und deftige Essen würde sie wahrhaftig lieben. Doch es würde ihr verwehrt bleiben, zumindest vorerst und zumindest hier in Penwick Town, wo sie einfach nur die Fürstin und Ehefrau von Thomas Ashmore war. Euer Gnaden, wie er so gerne betonte. Fast so, als müsste sie sich darüber freuen, solch einen Titel zu haben, obwohl sie sich nur wünschte, diesen irgendwie ablegen und als einfache Frau leben zu können. Die Fürstin atmete lautlos aus, bewahrte gute Miene zum bösen Spiel und bemerkte wieder einmal, wie sehr sie dieses Spiel perfektioniert hatte. Routiniert schickte sie ihren Mann schon einmal in die Gemächer vor, während sie dann vorgab, Alden noch zum Stall zu bringen, weil sie ohnehin in diese Richtung unterwegs war. “Ich danke dir für deine gütigen Worte”, murmelte sie dankbar und fast schon ehrfürchtig zu Thomas, legte ihm kurz ihre Hand an seine Schulter und ging dann mit Alden voraus zu den Stallungen.
“Bitte”, sagte Grace dann weiter, sobald sie alleine waren und Mylord Sutherland das Wort ergriff. “Nennt mich doch bitte nicht so. Es mag der richtige Titel sein, aber in unseren Zweiergesprächen soll er nichts verloren haben.” Dann wollte sie Alden weiter widersprechen, denn warum sollte Thomas etwas gegen die Tatsache haben, dass sie einen Gast beherbergten…? “Aber wieso soll er über Euer Erscheinen unzufrieden sein? Ich habe das Gefühl, dass ich irgendeine ganz große Sache übersehe. Du bist ein würdevoller Gast aus der Hauptstadt und wir haben die Ehre, dich hier bei uns zu haben. So sehe ich das jedenfalls.” Und davon würde sie niemand abbringen können, auch nicht ihr geliebter Ehemann. Die vertrauliche Anrede war Grace schlicht nicht bewusst, weil es viel zu einfach war, Alden zu vertrauen und sich irgendwie wohler in der eigenen Haut zu fühlen. Er machte es ihr leicht, Standesmäßigkeiten zu vergessen und diese beizulegen, einfach, weil sie beide nur Menschen waren, ohne Verpflichtungen und den ganz eigenen Rollen, die man ihnen zugeschrieben hatte. “Du musst unbedingt bleiben, danke. Und ich werde vorsichtig sein, versprochen. Ich bin nicht töricht.” Dann lächelte sie ihn ein letztes Mal voller Zuversicht und Zuneigung an, atmete noch einmal schwer aus und lief dann zur Küche, um die frisch erworbenen Zutaten abzugeben. Wie immer wurde sie freundlich und zuvorkommend gegrüßt und Grace wusste, dass sie gutes Personal hatte. Zuletzt gab sie einem der Diener noch den Befehl, später dafür zu sorgen, Lord Sutherland in den Speisesaal zu bringen, was dieser abnickte. Und so ging sie wieder zurück in die eigenen Gemächer.
Fest gewappnet betrat sie also die eigenen Räume, und als sie dort auf einen aufgebrachten Thomas traf, sah sie ihn gleichermaßen überrascht und verwirrt an. “Was hast du denn gegen den Ritter, Thomas? Ich verstehe nicht, es sollte uns eine Ehre sein, ihn bei uns Willkommen heißen zu dürfen. Er kam extra den weiten Weg hierher geritten, um mir einen Brief von Eleanor zu überreichen.” Dann war sie froh darüber, dass er wenigstens daran gedacht hatte, Alden ein Gemach zuzuteilen, und so nickte sie nur als Antwort. “Nicht zu viele, aber mir ist unwohl dabei, wenn du jemanden berichtigst. Ich bin mir sicher, es war nur ein kleiner Versprecher, nicht mehr und nicht weniger. Aber du hast Recht, wir sollten uns bald auf den Weg machen. Ich ziehe mich nur schnell um, mein Kleid ist vom Weg in die Stadt ein wenig verschmutzt.” Als Grace in ihren Umkleideraum ging und nach ihrer Zofe rufen ließ, die ihr schließlich in ein neues Gewand half, fühlte sie sich gleich wohler und lebendiger. Ihre Haare waren eine Mischung aus locker und dennoch strikt, und als sie wieder zurückkam, wartete Thomas schon ungeduldig auf sie. “Können wir?”
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| Unregistered |
| Alden Sutherland |
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08-11-2024, 22:55 - Wörter:
Der Ritter der Königsgarde wartete in dem eleganten Zimmer, welches ihm zugewiesen worden war. Der Blick auf das weite Meer war atemberaubend; die sanft gegen die Klippen schlagenden Wellen strahlten eine beruhigende Wirkung aus. Doch trotz der friedlichen Szenerie, die den Eindruck erweckte, als könnte sie ihn in eine Welt voller Ruhe und Gelassenheit entführen, blieb Alden angespannt. Seine Gedanken kreisten. Es war nicht das erste Mal, dass er sich in solch hoher Gesellschaft befand, doch heute schien alles anders zu sein. Die Ablehnung, die der Fürst ihm von Anfang an entgegengebracht hatte, erschwerte es ihm, sich zu entspannen und das Mittagessen zu genießen. Letztlich war er nur hier, weil Grace ihn darum gebeten hatte, und so blieb ihm nichts anderes übrig, als zu hoffen, dass das Essen friedlich verlaufen würde.
Gerade als er in seine Gedanken vertieft war, klopfte es an der Tür. Zu seiner Überraschung trat das Fürstenpaar ein, um ihn abzuholen und nicht ein Diener, wie er erwartet hätte. „Euer Gnaden“, sagte Alden, erhob sich und neigte respektvoll den Kopf. „Welche Ehre für einen einfachen Ritter, dass Ihr Euch selbst die Mühe macht, mich abzuholen.“ Er fügte hinzu: „Und ich danke Euch für das wunderschöne Zimmer, Euer Gnaden. Die Aussicht ist wirklich atemberaubend.“ Es war ein ehrlich gemeintes Kompliment.
Alden folgte dem Fürstenpaar durch die Gänge, doch immer wieder glitt sein Blick zu Grace. Die Art, wie sie an Thomas’ Arm hing, wie ihre Finger sich beinahe krampfhaft daran festhielten, ließ ihn unwillkürlich innehalten. Es war eine unmissverständliche Geste, die er nicht übersehen konnte. Grace schien in Thomas’ Nähe ungewöhnlich zurückhaltend, ihre Bewegungen steif, als versuche sie, sich nicht völlig mit ihm zu verbinden. Eine spürbare Unruhe lag in ihren Zügen, als wäre sie hin- und hergerissen. Alden hatte das Gefühl, Zeuge eines unausgesprochenen Konflikts zu sein, der zwischen den beiden schwebte und er fragte sich, ob es mit ihm zu tun hatte. Es wirkte beinahe, als wolle Thomas mit jeder Geste betonen, wie eng die Verbindung zwischen ihm und der Fürstin war, doch Grace schien sich dieser Demonstration eher zu entziehen. Ihre Zurückhaltung war unübersehbar, als ob sie sich nicht vollständig auf diesen Moment einlassen konnte oder wollte.
Schließlich erreichten sie den Speisesaal, und Alden trat hinter dem Fürstenpaar ein. Die Familie war bereits am Tisch versammelt, doch die Atmosphäre war von einer spürbaren Anspannung durchzogen. Jeder schien in Gedanken versunken, und der höfliche Austausch war weniger locker als gewöhnlich. Alden blieb stehen und wartete ruhig, bis der Hausherr ihn offiziell vorstellte.
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| Unregistered |
| Thomas Ashmore |
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26-01-2025, 13:43 - Wörter:
Thomas war zimlich unruhig und er wusste dass er sich auch nicht von seiner besten Seite gezeigt hatte, aber er sah Aldens' Eintreffen als ein Eindringen in sein Revier an und dazu gehörte auch Grace. Der Fürst würde vorsichtig sein. Definitiv. Seine Frau tauchte wenig später auch auf und wusste nicht was für ein Problem er hatte- Die süße Grace. Natürlich verstand sie es nicht. Solche Männer wie Alden suchten sich ja auch genau solche Frauen aus. Solche Frauen die lieb und gut und naiv waren. Thomas atmete durch und sah die junge Fürstin an.
"Ich weiß zu schätzen dass er diesen Weg auf sich genommen hat und ich weiß auch zu schätzen dass der König es erlaubte uns einen seiner Ritter zu schicken, aber ich bin vorsichtig. Man hört verschiedene Dinge und ich möchte einfach nicht dass du in Gfahr gerätst oder in eine Situation die dir nicht gefällt."
Seine Worte waren nicht die besten und erklärten wohl auch nicht ansatzweise was er eigentlich dachte, aber sie würden gleich mit dem Sutherland und der Familie speisen. Da musste er Grace nicht auch noch irgendetwas erzählen was sie verunsichern würde. Auf Streit hatte er auch keine Lust. Sie bestätigte nun dass er ein wenig übertrieben hatte was die Komplimente anging.
"Du bist eine Fürstin Grace. Du begleitest diesen Rang seitdem du mich geheiratet hast und man hat dir den Respekt entgegenzubringen der mit dieser Position einhergeht. Du bist doch kein Bauernmächen. Du bist meine Frau und einem Ritter der Köigsgarde sollte so ein Ausrutscher nicht passieren."
Das war zumindest seine Meinung. Grace konnte das sehen wie sie wollte, aber er bestand daran dass sie entsprechen behandelt wurde. So wie sie es verdiente und Alden war ein Ritter. Im engsten Kreis des Königs. Da hatte es keine Ausrutscher zu gehen. Punkt. Grace wollte sich nun fertig machen und Thomas nickte.
"Ich warte hier auf dich", bestätigte er und war dabei nicht sonderlich geduldig. Es war auch nicht seine Stärke. Es dauerte nicht lange da tauchte Grace wieder auf und Thomas sah sie mit einem liebevollen Blick an.
"Du siehst wundervoll aus", bestätigte er ihr und gab ihr einen Handkuss. Gemeinsam verließen sie ihre Gemächer und suchten den Ritter auf um mit ihm gemeinsam in den Speisesaal zu gehen. Sutherland bedakte sich und verhielt sich so wie Thmas es erwartet. Da stimmte den Fürsten ein wenig zufriedener und er entspannte sich etwas.
"Es freut mich dass euch das Gemach zusagt. Nicht jedes hat so eine schöne Aussicht, aber es ist jedes Mal traumhaft diesen Ausblick zu haben", versuchte er sich Mühe mit dem Ritter zu geben und er deutete ihm mit einer Handbewegung an ihm zu folgen. In den Speisesaal, wo auch schon seine Familie wartete. Seine Mutter erhob sich von ihrem Stuhl und Thomas wollte eigentlich eine Vorstellung machen, doch seine Mutter kam ihm zuvor. Die Fürstenmutter kam auf die Gruppe zu und ignorierte ihn um sich ihrem Gast zu widmen.
"Lord Sutherland nehme ich an? Es freut mich außerordentlich ihre Bekanntschaft zu machen. Alora Ashmore, Ehefrau des ehemaligen und Mutter des derzeitigen Fürsten ", stellte sich die Fürstenmutter dann direkt selber vor und reichte dem Ritter ihre Hand. Thomas verdrehte die Augen.
"Lord Sutherland wollt ihr euch nicht setzen?", versuchte er über diese Frage die Gesprächskontrolle zurück zu erlangen.
"Eine vortreffliche Idee, dann können sie uns ein bisschen was von ihnen erzählen", warf die ehemaligen Fürstin ein und ihre Worte waren...charmant. Sie wirkte äußerst interessiert an dem jungen Ritter was Thomas absolut nicht gefiel, der Grace den Stuhl nach hinten rückte.
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