21-05-2024, 18:51 - Wörter:
Zephyr beobachtete träge, wie Elithea ihren Schal enger um sich schlang. Vermutlich wurde er kalt. Da er jedoch nicht vor hatte, das Gespräch drinnen weiterzuführen, schlug er dieses auch nicht vor, sondern ließ zu, dass ihr kalt und ungemütlich wurde.
Erst als sie zusammenfasste, dass es wohl zu einem Gegenschlag kommen würde, nickte er ihr bekräftigend zu. "Ohja, Prinzessin. Das heißt es...", fasste er das Offensichtliche zusammen. Was auch sonst?
Zephyr war hin und her gerissen, was er von dem herannahenden Krieg halten sollte. Er war mit unheimlich viel Arbeit verbunden - viel mehr, als ihm schmeckte. Es schwang auch eine ganz deutliche Gefahr mit diesem Krieg. Je nach Verlauf war es nicht vollkommen ausgeschlossen, dass er als einer der Verlierer aus der Geschichte hervorgehen würde. Er konnte seinen Posten, sein Fürstentum und im schlimmsten Fall sogar seinen Kopf verlieren. Gleichzeitig war es eine unglaubliche Chance, sich zu einem Kriegsgewinner aufzuschwingen. Castandor konnte seine Stärke und Vorherrschaft auf dem Kontinent unter Beweis stellen und die Knie der anderen Könige für die nächsten Jahrzehnte zum Beugen zwingen. Es war gut möglich, dass Castandor weitere Ländereien einnehmen und besser dastehen würde, als vor dem Krieg. Zephyr jedenfalls war bereit, allerhand Mittel anzuwenden, um seine hehren Ziele durchzusetzen.
Er fühlte sich bei all diesen Gedanken wie elektrisiert - bemerkte aber auch, dass sein junges Gegenüber ihm entgegengähnte. Und dieses einfache, nachvollziehbare Gähnen war es wohl, das sie für immer in seinen Augen zu einem naiven Dummchen abstempelte.
Auch ihre Heiratsabsichten sprachen diese Sprache. Er war schon beim Kuppeln für seine eigenen Schwestern sehr nachlässig - was musste ihn da eine gefallene Prinzessin kümmern? Doch natürlich konnte er ihr diese Gedanken niemals offenbaren.
Endlich stellte sie die Frage, auf die er insgeheim gewartet hatte. "Selbstverständlich. Ich hätte Euch nicht in so ein unsäglich langes Gespräch verwickeln dürfen. Das schickt sich nicht...", nahm er die Schuld für alles auf sich, erhob sich in einer kraftvollen Bewegung und bot ihr den Arm an, damit sie sich einhaken und von ihm zurück führen lassen konnte.
"Ich kann nur noch einmal an Euch appellieren, Prinzessin: Behaltet Euren kühlen Kopf und Euer scharfes Auge. Eurem Bruder wird es sicherlich ein Trost und wertvoller Dienst sein. Lasst ihn nicht im Stich - nicht jetzt, wo er Euch mehr braucht, denn je zuvor!", sprach er eindringlich in die Dunkelheit, durch die er sie zurück zu seiner Fürstenburg führte. Sobald sie einen Wegpunkt in den Räumlichkeiten erreicht hatten, von dem aus die Elithea alleine zurück in die Räumlichkeiten ihrer Familie finden würde, löste Zephyr sich von ihr und deutete eine ritterliche Verbeugung an. "Gute Nacht, Prinzessin. Nutzt die Zeit hier, um Euch zu erholen und auf die kommende Reise gen Süden vorzubereiten.
Ich darf mich für heute Abend verabschieden." Dann verließ er sie auch schon um sich selbst ebenfalls zurückzuziehen. Es wartete noch Korrespondenz, die vor dem Morgengrauen beantwortet werden musste, damit der frühe Bote sie nach King's Portal bringen konnte.
Erst als sie zusammenfasste, dass es wohl zu einem Gegenschlag kommen würde, nickte er ihr bekräftigend zu. "Ohja, Prinzessin. Das heißt es...", fasste er das Offensichtliche zusammen. Was auch sonst?
Zephyr war hin und her gerissen, was er von dem herannahenden Krieg halten sollte. Er war mit unheimlich viel Arbeit verbunden - viel mehr, als ihm schmeckte. Es schwang auch eine ganz deutliche Gefahr mit diesem Krieg. Je nach Verlauf war es nicht vollkommen ausgeschlossen, dass er als einer der Verlierer aus der Geschichte hervorgehen würde. Er konnte seinen Posten, sein Fürstentum und im schlimmsten Fall sogar seinen Kopf verlieren. Gleichzeitig war es eine unglaubliche Chance, sich zu einem Kriegsgewinner aufzuschwingen. Castandor konnte seine Stärke und Vorherrschaft auf dem Kontinent unter Beweis stellen und die Knie der anderen Könige für die nächsten Jahrzehnte zum Beugen zwingen. Es war gut möglich, dass Castandor weitere Ländereien einnehmen und besser dastehen würde, als vor dem Krieg. Zephyr jedenfalls war bereit, allerhand Mittel anzuwenden, um seine hehren Ziele durchzusetzen.
Er fühlte sich bei all diesen Gedanken wie elektrisiert - bemerkte aber auch, dass sein junges Gegenüber ihm entgegengähnte. Und dieses einfache, nachvollziehbare Gähnen war es wohl, das sie für immer in seinen Augen zu einem naiven Dummchen abstempelte.
Auch ihre Heiratsabsichten sprachen diese Sprache. Er war schon beim Kuppeln für seine eigenen Schwestern sehr nachlässig - was musste ihn da eine gefallene Prinzessin kümmern? Doch natürlich konnte er ihr diese Gedanken niemals offenbaren.
Endlich stellte sie die Frage, auf die er insgeheim gewartet hatte. "Selbstverständlich. Ich hätte Euch nicht in so ein unsäglich langes Gespräch verwickeln dürfen. Das schickt sich nicht...", nahm er die Schuld für alles auf sich, erhob sich in einer kraftvollen Bewegung und bot ihr den Arm an, damit sie sich einhaken und von ihm zurück führen lassen konnte.
"Ich kann nur noch einmal an Euch appellieren, Prinzessin: Behaltet Euren kühlen Kopf und Euer scharfes Auge. Eurem Bruder wird es sicherlich ein Trost und wertvoller Dienst sein. Lasst ihn nicht im Stich - nicht jetzt, wo er Euch mehr braucht, denn je zuvor!", sprach er eindringlich in die Dunkelheit, durch die er sie zurück zu seiner Fürstenburg führte. Sobald sie einen Wegpunkt in den Räumlichkeiten erreicht hatten, von dem aus die Elithea alleine zurück in die Räumlichkeiten ihrer Familie finden würde, löste Zephyr sich von ihr und deutete eine ritterliche Verbeugung an. "Gute Nacht, Prinzessin. Nutzt die Zeit hier, um Euch zu erholen und auf die kommende Reise gen Süden vorzubereiten.
Ich darf mich für heute Abend verabschieden." Dann verließ er sie auch schon um sich selbst ebenfalls zurückzuziehen. Es wartete noch Korrespondenz, die vor dem Morgengrauen beantwortet werden musste, damit der frühe Bote sie nach King's Portal bringen konnte.
