23-02-2025, 13:21 - Wörter:
Bald würde die Sonne untergehen.
Unangenehm bohrte sich die raue Rinde in die weiche Handfläche der jungen Frau, als sie sich schwer atmend daran abstützte, um nicht gleich umzukippen. Eigentlich war sie nur in den angrenzenden Wald gegangen, um ein wenig den Kopf frei zu bekommen und vielleicht ein paar hübsche Wildblumen zu pflücken, doch ihr Nachmittag ist plötzlich ganz anders verlaufen, als eigentlich gedacht. Bislang hatte sich die junge Frau eigentlich als gar nicht so schreckhaft bezeichnet, doch vielleicht sollte sie diese Überzeugung nach heute noch einmal überdenken. Missmutig starrte sie auf den schlammigen Waldboden und schüttelte verärgert über sich selbst und die ganze Situation den Kopf. Sie hatte nicht mehr viel Zeit. Der Himmel nahm langsam schon eine leicht rosafarbene Verfärbung an - ein Zeichen dafür, dass das Tageslicht anfing schwinden. Sie musste noch ein ganz schönes Stückchen zurücklegen und hatte ehrlich gesagt relativ wenig Interesse daran im Dunkeln noch immer in diesem Waldstück zu sein. Nachdem sie vorhin umgeknickt war, weil sie sich vor einem wegfliegenden Vogel so sehr erschrocken hat, dass sie einen Satz nach hinten gemacht hatte und dabei dummerweise mit dem Fuß in ein kleines Loch getreten war, war sie mittlerweile mehr als bedient. Die Stirn in Falten gelegt stapfte sie nun also schlecht gelaunt durch den Wald und versuchte verbissen den Schmerz in ihrem Fußknöchel zu ignorieren. Sie konnte kaum auftreten und hatte mittlerweile auch das Gefühl, dass der Knöchel auf mindestens das Doppelte seiner normalen Größe angeschwollen war.
Leise fluchend stützte sie sich also immer wieder an den Baumstämmen ab, an denen sie vorbei kam, um ihren Fuß zu entlasten. Außerdem war der 'Spaziergang' durch ihre Verletzung mittlerweile deutlich anstrengender geworden, sodass ihre Muskeln schon anfingen zu zittern. Völlig entnervt humpelte sie also zum nächsten Baum. In Gedanken malte sie sich schon das Gespräch mit der Tavernenbesitzerin aus, wenn sie ihr morgen mitteilte, dass sie nicht arbeiten konnte. Freyja war zwar jung, aber sicher nicht auf den Kopf gefallen, daher war ihr heute schon klar, dass das ihr Aus in der Schenke bedeuten würde, wenn sie den Fuß morgen noch immer nicht belasten können würde. Vielleicht konnte sie sich ja ein paar schmerzlindernde Kräuter unter die Zunge legen und so den morgigen Tag überstehen, überlegte sie fieberhaft und humpelte weiter. Zwar sahen ihre Pläne ja sowieso vor nicht mehr allzu lange dort zu arbeiten, schließlich wollte die junge Frau mit Leib und Seele nach dem ausgeschriebenen Drachen suchen, doch jedes bisschen Gold, was sie vorher verdienen konnte, war wichtig. Also versuchte sie in Gedanken schon einmal sich auf einen schmerzhaften Tag in der Taverne morgen einzustellen.
Langsam fingen die Bäume an sich zu lichten und sie konnte die ersten Umrisse der Mauer sehen, die um die Hauptstadt herum erbaut worden war. Wohl wissend, dass das eine ganz schön lange Strecke bis zum Haupttor werden würde, setzte sie sich einen Moment wie ein trotziges Kind hin. Sie lehnte sich an den Baum in ihrem Rücken an, atmete einmal tief durch und überlegte, ob sie einen Blick unter ihre Hose werfen sollte oder ob sie besser weiter so tun sollte, als sei dort keine Verletzung zu sehen.
Unangenehm bohrte sich die raue Rinde in die weiche Handfläche der jungen Frau, als sie sich schwer atmend daran abstützte, um nicht gleich umzukippen. Eigentlich war sie nur in den angrenzenden Wald gegangen, um ein wenig den Kopf frei zu bekommen und vielleicht ein paar hübsche Wildblumen zu pflücken, doch ihr Nachmittag ist plötzlich ganz anders verlaufen, als eigentlich gedacht. Bislang hatte sich die junge Frau eigentlich als gar nicht so schreckhaft bezeichnet, doch vielleicht sollte sie diese Überzeugung nach heute noch einmal überdenken. Missmutig starrte sie auf den schlammigen Waldboden und schüttelte verärgert über sich selbst und die ganze Situation den Kopf. Sie hatte nicht mehr viel Zeit. Der Himmel nahm langsam schon eine leicht rosafarbene Verfärbung an - ein Zeichen dafür, dass das Tageslicht anfing schwinden. Sie musste noch ein ganz schönes Stückchen zurücklegen und hatte ehrlich gesagt relativ wenig Interesse daran im Dunkeln noch immer in diesem Waldstück zu sein. Nachdem sie vorhin umgeknickt war, weil sie sich vor einem wegfliegenden Vogel so sehr erschrocken hat, dass sie einen Satz nach hinten gemacht hatte und dabei dummerweise mit dem Fuß in ein kleines Loch getreten war, war sie mittlerweile mehr als bedient. Die Stirn in Falten gelegt stapfte sie nun also schlecht gelaunt durch den Wald und versuchte verbissen den Schmerz in ihrem Fußknöchel zu ignorieren. Sie konnte kaum auftreten und hatte mittlerweile auch das Gefühl, dass der Knöchel auf mindestens das Doppelte seiner normalen Größe angeschwollen war.
Leise fluchend stützte sie sich also immer wieder an den Baumstämmen ab, an denen sie vorbei kam, um ihren Fuß zu entlasten. Außerdem war der 'Spaziergang' durch ihre Verletzung mittlerweile deutlich anstrengender geworden, sodass ihre Muskeln schon anfingen zu zittern. Völlig entnervt humpelte sie also zum nächsten Baum. In Gedanken malte sie sich schon das Gespräch mit der Tavernenbesitzerin aus, wenn sie ihr morgen mitteilte, dass sie nicht arbeiten konnte. Freyja war zwar jung, aber sicher nicht auf den Kopf gefallen, daher war ihr heute schon klar, dass das ihr Aus in der Schenke bedeuten würde, wenn sie den Fuß morgen noch immer nicht belasten können würde. Vielleicht konnte sie sich ja ein paar schmerzlindernde Kräuter unter die Zunge legen und so den morgigen Tag überstehen, überlegte sie fieberhaft und humpelte weiter. Zwar sahen ihre Pläne ja sowieso vor nicht mehr allzu lange dort zu arbeiten, schließlich wollte die junge Frau mit Leib und Seele nach dem ausgeschriebenen Drachen suchen, doch jedes bisschen Gold, was sie vorher verdienen konnte, war wichtig. Also versuchte sie in Gedanken schon einmal sich auf einen schmerzhaften Tag in der Taverne morgen einzustellen.
Langsam fingen die Bäume an sich zu lichten und sie konnte die ersten Umrisse der Mauer sehen, die um die Hauptstadt herum erbaut worden war. Wohl wissend, dass das eine ganz schön lange Strecke bis zum Haupttor werden würde, setzte sie sich einen Moment wie ein trotziges Kind hin. Sie lehnte sich an den Baum in ihrem Rücken an, atmete einmal tief durch und überlegte, ob sie einen Blick unter ihre Hose werfen sollte oder ob sie besser weiter so tun sollte, als sei dort keine Verletzung zu sehen.
