Sommerland |
Ekene Harun |
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Alter |
25 |
Beruf |
Leibwächter der Prinzessin, Königsgardist |
Wohnort |
King's Portal |
Stand |
Verliebt |
User |
Runa |
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09-03-2025, 12:42 - Wörter:
Es war der Morgen nach der Hochzeit und Ekene hasste es umgeben von so vielen Menschen zu sein. Die letzten Tage hatten ihn nicht unbedingt positiv gestimmt und dennoch hielt er sich auf dem Marktplatz auf. Gerade jetzt war es wichtig den Überblick zu behalten und die Leute ganz genau im Auge zu behalten. Schließlich musste er wissen welche Gefahren, aber auch Bereicherungen hier auf ihn warteten. Generell traute er keiner einzigen Person hier, aber vielleicht brachten ihm die ein oder anderen auch Vorteile?
Lange würde er nicht hier bleiben können, denn er musste seinen Dienst bald antreten. Auch wenn Krieg nie die Lösung von Probleme war, so hoffte er immer noch einberufen zu werden um als Soldat kämpfen zu dürfen. Denn dafür war er bestimmt. Zum Kämpfen. Um sich alles zu erarbeiteten. So war das schon immer. Seine jetzige Position hatte er nur mit harter Arbeit erreichen können. Er hasst die Hauptstadt von Castandor und mittlerweile ignorierte er die Blick von all Jenen die in ihrem Leben wohl noch nie einen Sommerländer gesehen hatten. Man sollte ihn nicht unterschätzen. Ihm war bewusst dass er keine Freundlichkeit ausstrahlte, aber er wusste dass die meisten Menschen hier ihn nicht ausstehen konnten.
Einfach weil er aus einem Land kam, dass immer schlechter wurde und dass die Menschen nur hassen konnten. Er lief also durch die Gassen und besah sich die Stände, die Prinzessin Naila vielleicht aufsuchen könnte. Ebenso machte er sich mit den Schlupfwinkeln der Stadt vertraut und auch wo er Hinterhalt vermuten könnte. Ecken, in denen jemand lauern könnte und es fiel ihm nicht schwer sich in solche Personen hineinzuversetzen. Wenn er wollte, dann könnte er auch gefährlich werden. Nicht nur für die Prinzessin, sondern auch für alle anderen. Ihm fiel allerdings etwas vollkommen anderes auf.
Eine junge Frau die sehr vornehm gekleidet war. Etwas kräftigerer Natur und dennoch nicht zu verachten. Wenn Ekene so etwas interessieren würde. Er hatte sie gesehen. Im Hof. Soweit er das mitbekommen hatte, schien sie mit dem jüngeren der Prinzen zu interagieren. Also stand sie möglicherweise auch mit der Prinzessin in Kontakt. Normalerweise interessierten ihn die Personen an diesem Hof absolut nicht und er war auch schon dabei seinen Blick wieder abzuwenden, als er bemerkte wie ein Mann sich der Frau näherte und ein Messer zückte. Um sie umzubringen? Unwahrscheinlich. Um sie auszurauben? Wahrscheinlicher. Ekene sah ihn finster an und was blieb ihm denn anderes übrig als einzugreifen?
Nicht etwa weil es seine Pflicht war, sondern einfach weil er ein Verbrechen nicht dulden konnte. Auch wenn er sich die Frage stellte, warum eine Person soweit ging andere ausrauben zu müssen? Fehlte das Geld? Wurde man vom Hunger und der Armut getrieben? Der Mann verwickelte die junge Frau in ein Gespräch. Bedrängte sie dabei. Scheinbar um sie abzulenken und zeitgleich versuchte er ihr die Tasche abzunehmen. Ekene war aber schneller und packte den Mann am Arm, ehe er ihn gegen eine Hauswand drückte.
"Verschwinde oder du wirst den morgigen Tag nicht mehr erleben", drohte er dem Mann, den er nun losließ und der auch sofort verschwand. Ekene sah ihm mit finsterem Blick nach, ehe er sich zu der Frau umdrehte.
"Ihr solltest besser aufpassen oder jemandem vom Palast mitnehmen wenn ihr hier unterwegs seid", gab er ihr den Rat und musterte sie für einen Moment. Schwieg aber und stand einfach nur da.
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Land des Königs |
Aurora Acilius |
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Alter |
24 |
Beruf |
Ehefrau |
Wohnort |
King's Portal |
Stand |
Verheiratet |
User |
Nina |
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19-03-2025, 21:01 - Wörter:
Aurora hatte speziell in den letzten Tagen viel an Orpheus denken müssen. Die beiden verband eine innige Freundschaft und tiefes Vertrauen zueinander. Nicht umsonst hatte er vor der Hochzeit mit seiner Frau das Gespräch zu der Rothaarigen gesucht aufgrund seiner Zweifel. Und Ängste - ja, auch Männer durften sich vor etwas fürchten und Aurora rechnete es ihrem Freund hoch an, dass er sich davor fürchtete seiner Frau in der Hochzeitsnacht wehzutun. Anderen Männern war dies schlichtweg egal, wenn man ehrlich war – es war ja auch kein Geheimnis, dass gerade bei den ersten Malen der Mann mehr Gefallen am Akt fand als die Frau. Zumindest hatte das Auroras Mutter ihr vor ihrer Hochzeitsnach offenbart und so erklärt.
Generell interessierte sich Aurora sehr für die Thematik, was Mann und Frau hinter verschlossenen Türen so taten. Und noch viel mehr interessierte sie sich für ihre Fantasien mit Leandros, doch darüber durfte sie niemals laut nachdenken. Oft hatte sie schon Andeutungen vernommen, dass es zwischen Mann und Frau auch ohne einer aufrechten Ehe zu solchen Aktivitäten kommen konnte, was sie nicht ganz nachvollziehen konnte. Ihre Erziehung ließ so etwas nicht mal im Traum zu. Und dennoch waren diese verbotenen Gedanken da, wie es denn wohl mit Leandros wäre ...
Und so driftete Aurora mit ihren Gedanken gefährlich ab, denn in den Straßen der Stadt musste man eigentlich immer auf der Hut sein. Überhaupt sie, die ohne einem Sicherheitsmann unterwegs war. In ihrer Position war dies auch nicht üblich und so musste sie sich eben auf ihre natürlichen Instinkte verlassen und aufmerksam bleiben. Wenn da eben nicht diese Gedanken an einen anderen Mann wären.
Oft dachte sie auch an die angespannte Lage, die derzeit vorherrschte. Es wäre nicht verwunderlich, wenn ihr Mann in den Krieg ziehen musste und ja, auch das brachte sie zum Nachdenken. Auch wenn sie ihn nicht die aufrichtige Liebe schenken konnte, die er ihr entgegenbrachte, so sorgte sie sich um ihn.
Ihre Gedanken beschäftigten sie zu sehr und so achtete sie nicht mehr darauf, aufmerksam zu sein. Vorsicht walten zu lassen, gerade in der Stadt. Gerade in diesem Teil der Stadt. Sich von den Seitengassen fernzuhalten, war Regel Nummer eins, aber es gab unschöne Vorfälle auch etwas abseits von jenen Gassen.
Dass sich ein Mann ihr näherte, bemerkte sie nicht. Sie ging einfach weiter. Bis er sie ansprach und sie in ein Gespräch verwickelte. Was anfangs noch harmlos wirkte, änderte sich in wenigen Sekunden. Er kam ihr immer näher, drängte sie gegen die nächste Wand und Aurora kam gar nicht dazu, sich umzublicken, ob ihr jemand helfen konnte. ”Könnten Sie bitte etwas von mir weg...” meinte sie dann doch und versuchte es zumindest mit selbstbewusster Stimme, doch der Blick des Typen sagte ihr, dass es ihn herzlich wenig interessierte, ob sie das hier wollte oder nicht.
”Her mit den Vermögensgegenständen, die Sie bei sich tragen!” wurde die Rothaarige dann angeherrscht. Automatisch kniff sie die Augen zusammen, da ihr der Typ so nahe kam, dass er sie beim Reden anspucke.
Bis ein anderer Mann neben ihnen auftauchte. Aurora dachte im ersten Moment, dass die beiden vielleicht zusammengehörten, aber als der zweite Mann den anderen verscheuchte, wusste sie, dass das nicht so war.
Erleichterung machte sich breit, als er flüchtete und die beiden ihm nachsahen, ehe Aurora gesagt bekam, dass sie aufpassen sollte. Hektisch sah sie ihrem Gegenüber in die Augen, blickte aber beschämt gleich wieder weg - es war naiv von ihr gewesen, allein in diesen Teil der Stadt zu gehen. ”Ich bin Ihnen wohl zum Dank verpflichtet.. ich ... ich war mit meinen Gedanken nicht hier.” sagte sie schüchtern und versuchte, ihm wieder in die Augen zu blicken. ”Für wen arbeiten Sie? Immerhin hätte Ihnen das hier ... vollkommen gleichgültig sein können.”
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Sommerland |
Ekene Harun |
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Alter |
25 |
Beruf |
Leibwächter der Prinzessin, Königsgardist |
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King's Portal |
Stand |
Verliebt |
User |
Runa |
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02-04-2025, 09:42 - Wörter:
Ekene war froh darüber dass der Typ verschwunden war. Wenn es zu einer Eskalation gekommen wäre, hätte er durchgreifen müssen und dieses Aufsehen wollte er gerade nun wirklich nicht wecken. Ihm reichte der ganze Trubel der Hauptstadt so schon. Nachdem er dem Dieb nachgesehen hatte, wandte er sich an die junge Frau die das Ziel des Mannes gewesen war. Sie war mit ihren Gedanken nicht hier gewesen? Natürlich nicht. Es war so deutlich gewesen. Andernfalls wäre sie auch nicht in dieser Lage gewesen.
Noch immer äußerte er sich nicht über den Dank. Warum auch? Dank brachte ihm nichts. Es brachte kein Geld ein. Es brachte keine Position ein. All das was man zum überleben brauchte. Für ihn war das hier so gut wie erledigt, aber da stellte die junge Frau auch schon eine Frage auf die er zur Antwort verpflichtet war.
"Meine Aufgabe ist der Schutz der sommerländischen Königsfamilie. Ich bin Teil der Königsgarde der Prinzessin Naila und ihr Leibwächter", fasste es Ekene einmal grob zusammen und behielt dabei seinen monotonen Ton bei ehe er wieder schwieg. Erst wenn er dazu aufgefordert würde, erst dann würde er weitersprechen.
Natürlich hatten sie als Sommerländer hier keinen guten Stand aber die Meinung anderer war ihm schon immer egal. Erst Recht von den Menschen hier. Die Frau konnte davon also halten was sie wollte. Erst hatte Ekene überlegt ob es zu riskant war ihr von seiner Position zu berichten, aber er entschied sich dann doch dafür. Immer wieder musterte er die Umgebung aus dem Augenwinkel. Hier waren gefährliche Menschen unterwegs und sie war wirklich mehr als auffällig mit ihrer Kleidung. Sie sollte wirklich wieder zum Hof zurückkehren. Da wo sie sich sicher sein konnte unter Schutz zu stehen.
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Land des Königs |
Aurora Acilius |
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Alter |
24 |
Beruf |
Ehefrau |
Wohnort |
King's Portal |
Stand |
Verheiratet |
User |
Nina |
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14-04-2025, 21:40 - Wörter:
Noch mehr erfreut über den Umstand, dass der Typ schnell verschwunden war, war wohl Aurora selbst. Sie war sonst übertrieben vorsichtig, wofür sie bereits belächelt wurde. Und dann passierte es genau ihr, dass sie beinahe überfallen wurde. Glücklicherweise tauchte schließlich der andere Kerl auf und griff, ohne zu überlegen, ein. Vielen anderen wäre es egal gewesen oder hätten einfach weggesehen. Nicht jedoch dieser große Hüne. Heute war das Glück wohl einfach auf Auroras Seite. Oder das Schicksal meinte es gut mit ihr – wie dem auch sei. Ehrlich gesagt war es ihr etwas peinlich zugeben zu müssen, mit den Gedanken nicht hier gewesen zu sein - natürlich war sie es nicht, ansonsten wäre es ihr ja kaum passiert.
Der Typ wirkte – auch wenn Aurora ihm zutiefst dankbar war – doch recht eigen. Er sprach nicht viel, wirkte starr ... nahm ihren Dank auch nicht wirklich an. Vermutlich war es ihm gleichgültig, ob sie sich bedankte oder eben nicht. Die Rothaarige war aber so erzogen worden, denn sich zu bedanken gehörte sich einfach so.
Schließlich erlaubte sie sich die Frage, für wen er arbeitete. Und die Antwort... überraschte sie. Immerhin entging es ihr nicht komplett, wer für die Königsfamilie arbeitete und für ihren Schutz verantwortlich war. Ihn hier hatte sie aber noch nie gesehen – und er war markant, hatte Wiedererkennungswert. Auch wenn er nicht sehr gesprächig war.
Die Verwunderung war Aurora wohl anzusehen, als er erklärte, für wen er tätig war. ”Ich kannte Sie bis zum heutigen Tage gar nicht... “ murmelte Aurora schließlich unverständlich. ”Wie lautet Ihr Name?” wollte sie dann schließlich wissen. ”Ich möchte Sie positiv erwähnen.” meinte sie schließlich. Sie wusste, dass es Naila und Orpheus viel bedeuten würde, von dem Zwischenfall hier zu erfahren - überhaupt, nachdem er so positiv ausgegangen war.
Vielleicht gebührte diesem Mann hier noch Anerkennung?
Aurora bemerkte seinen wachsamen Blick. Ja, sie befanden sich in einem Teil der Stadt, der nicht mit ausreichend Sicherheit bedacht war. Wohlfühlen konnte man sich hier nicht inmitten der zwielichtigen Gestalten, die hier ihr Unwesen trieben und eigentlich nur darauf warteten, dass sie jemanden ausrauben konnten. Aurora hätte definitiv einen anderen Weg einschlagen sollen.
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Sommerland |
Ekene Harun |
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Alter |
25 |
Beruf |
Leibwächter der Prinzessin, Königsgardist |
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King's Portal |
Stand |
Verliebt |
User |
Runa |
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01-05-2025, 19:40 - Wörter:
Die typischen adeligen Frauen aus dem Königsland, die sich der Gefahren auf den Straßen nicht bewusst waren und viel zu behütet und sicher hinter reichen Mauern aufgewachsen waren. Genau so war sie auch. Sie war allein unterwegs. Scheinbar hatte sie keine Ahnung von den Risiken oder sie dachte einfach nicht darüber nach. Vielleicht war es ihr auch einfach egal. Was auch immer es war. Dieses Verhalten beobachtete er viel bei dem Adel. Er beschützte sie vor diesem Typen. Es war seine Aufgabe. Auch wenn sie nicht zur Königsfamilie gehörte, konnte er nicht einfach wegsehen.
Denn damit setzte er auch seine Position aufs Spiel. Schließlich war er nahe genug um es mitzubekommen und etwas dagegen zu tun. Sie kannte ihn bis zum heutigen Tag gar nicht? Dann machte er seine Aufgabe richtig. Sie musste ihn auch nicht kennen. Es war nicht wichtig seine Existenz zu bemerken. Das brachte ihm einen Vorteil gegenüber Fremden. Nun fragte sie nach seinem Namen und sein wachsamer Blick glitt für einen Moment zu ihr.
"Ekene Harun Ma'am und wenn ich euch bis jetzt noch nicht aufgefallen bin dann mache ich meine Aufgabe richtig."
Sie würde ihn positiv erwähnen? Als ob das irgendwelche Auswirkungen auf ihn und seine Zukunft hätte. Er selbst brauchte keine Bestätigung dafür dass er seine Aufgabe richtig machte, das bekam er schon mit. Dennoch neigte er leicht den Kopf.
"Ihr seid zu freundlich", bedankte er sich dann mit ruhiger Stimme und sah sich wieder unauffällig um. Bis jetzt schien es recht ruhig zu sein. Nur sie sollte vielleicht zurück zum Palast gehen.
"Wenn ich euch anraten dürfte....kehrt wieder zum Palast zurück oder wählt einen anderen Weg. Einen Ungefährlicheren."
Wenn es sein musste, führte er sie auch weiter durch die Stadt oder wieder zum Palast zurück. Er hatte mehr gesprochen als er eigentlich wollte und das unaufgefordert, aber es spielte keine Rolle gerade. Es waren Fakten und er hatte keine Lust sie in ein paar Minuten wieder retten zu müssen.
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Land des Königs |
Aurora Acilius |
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Alter |
24 |
Beruf |
Ehefrau |
Wohnort |
King's Portal |
Stand |
Verheiratet |
User |
Nina |
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20-05-2025, 16:26 - Wörter:
Aurora musste sich nicht allzu oft Gedanken um ihre Sicherheit machen. So oft war sie nun auch nicht in der Stadt unterwegs und wenn, eher nicht in diesen Teilen davon. Auroras Mann würde ihr spätestens jetzt etwas erzählen, denn er warnte sie in regelmäßigen Abständen vor solchen Situationen. Einmal mit den Gedanken woanders und schon war man in einer dunklen Gasse. Wenn es der Zufall so wollte, lauerte hinter der nächsten Ecke ein zwielichtiger Typ wie eben jener und man hatte den Kaffee. Oder noch viel Schlimmeres.
Aurora wusste, dass die Königsfamilie Leibwächter besaß. Zu jeder Tages- und Nachtzeit standen sie unter dem Schutz ihrer Angestellten. Wirklich beachtet hatte Aurora diese aber nicht – sie hatte nicht die gleiche Stellung und war einige Schichten unter der Königsfamilie. Sie stand natürlich nicht schlecht da, aber diese Privilegien genoss sie nun mal nicht.
Die Rothaarige musste leicht schmunzeln, als Ekene ihr nach seiner Vorstellung erklärte, dass er seine Aufgabe wohl richtig gemacht hatte, nachdem er ihr bis zum heutigen Tag nicht aufgefallen war.
Sollte sie ihm nun sagen, dass sie generell nicht so darauf achtete, wer die Königsfamilie bewachte? Besser nicht, das würde ihm die Freude über seinen Erfolg nehmen. ”Ich bin davon überzeugt, dass Sie Ihre Aufgaben perfekt erfüllen.” meinte sie dann mit einem warmen Lächeln.
Ob es nun positive Auswirkungen hatte oder nicht – Aurora hatte das Bedürfnis dazu, Ekene positiv zu erwähnen. Für sie war es nicht selbstverständlich, von ihm gerettet zu werden. Es war definitiv nicht seine Aufgabe – er diente der Königsfamilie und dieser gehörte Aurora nun mal nicht an.
Auf seinen Rat hin nickte Aurora leicht. ”Ihr habt gewiss Recht, ich muss aber noch auf den Markt.” gab sie dann ehrlich zu und nickte in die Richtung der Gasse, die sie gerade noch entlanggehen wollte.
”Wollt Ihr mich begleiten oder habt Ihr noch etwas zu erledigen?” fragte die rothaarige Frau.
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Sommerland |
Ekene Harun |
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Alter |
25 |
Beruf |
Leibwächter der Prinzessin, Königsgardist |
Wohnort |
King's Portal |
Stand |
Verliebt |
User |
Runa |
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27-05-2025, 11:13 - Wörter:
Manchmal fragte sich Ekene was in den Köpfen der reichen Menschen vorging. Dachten sie dass sie keinerlei Gefahren ausgesetzt waren oder kannten sie diese Gefahren einfach nicht? Man sollte nicht so paranoid sein und glauben dass das ganze Leben eine Gefahr darstellte, aber gerade wenn man in Gassen und dunklen Straßen unterwegs war, sollte man sich in Acht nehmen. Erst Recht wenn so viele Menschen dort waren. Bis jetzt hatte sie ihn nicht mitbekomme und das war auch gut so. Dann machte er seine Aufgabe richtig. Dann bekam er weiter Geld für das was er tat und konnte seine Familie unterstützen. Sie war davon überzeugt dass er seine Aufgabe perfekt erfüllte? Auch gut. Er brauchte keine Bestätigung dafür aber er nickte trotzdem leicht.
"Alles andere wäre auch keine Möglichkeit denn wenn ich versage bedeutet das nicht nur Konsequenzen für mich."
Sollte er einmal versagen dann würde nicht nur sein Kopf rollen, sondern seine Familie würde auch keine Unterstützung mehr bekommen. Ihm war es egal welches Schicksal ihn ereilte. Nicht jedoch die Anderen. Ekene gab ihr den Rat wieder zurückzugehen, aber sie musste noch auf den Markt. Ekene seufzte innerlich. Natürlich. Ein Spaziergang durch den Markt war wichtiger als das eigene Leben. Es gefiel ihm nicht dass sie das äußerte denn jetzt wusste er davon. Ob er sie begleiten wollte? Was blieb ihm denn jetzt auch anderes übrig?
"Ihr habt mir gesagt dass ihr durch diese dunkle Gasse gehen wollt und noch auf den Markt müsste. Gerade hat jemand versucht euch auszurauben. Es wäre nicht zu verantworten euch jetzt alleine weitergehen zu lassen. Wenn ihr also erlaubt begleite ich euch. Mit dem nötigen Abstand natürlich."
Denn er wusste dass er den Abstand zu wahren hatte. Zumindest bei ihr. Sie kam aus hohem Hause und auch wenn er davon nicht sonderlich viel hielt, hing seine Arbeit davon ab. Mit einer Handbewegung deutete er ihr voran zu gehen.
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Land des Königs |
Aurora Acilius |
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Alter |
24 |
Beruf |
Ehefrau |
Wohnort |
King's Portal |
Stand |
Verheiratet |
User |
Nina |
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12-06-2025, 20:18 - Wörter:
In ihrer Welt gab es die unterschiedlichsten Schichten. So gab es bereits zwischen den einzelnen Schichten erhebliche Unterschiede. Keine Schicht glich der anderen und noch unterschiedlicher waren die Menschen davon.
Aurora war eigentlich immer dort unterwegs, wo es sicher war. Wenn sie allein war, sowieso. Doch heute wusste sie selbst nicht so recht, wie ihr das passieren konnte. Dementsprechend unangenehm war es ihr dann auch, als ihr der Fremde sozusagen den Kopf wusch – nicht mit direkten Worten, aber indirekt. Und das merkt sie.
Als er dann erklärte, dass er nicht nur Konsequenzen erfahren musste, wenn er versagte, sah sie ihn perplex an. Ja, hier war der Unterschied deutlich zu merken, wie verschieden ihre Welten eigentlich waren. Seine Aufgabe war es, Menschenleben zu schützen. Aurora hingegen sollte irgendwann für Nachwuchs sorgen. Beziehungsweise hätte sie das schon lange tun sollen.
”Man kann über Sie nur Gutes verlieren.” merkte sie schließlich noch an.
Ekene fühlte sich automatisch dazu verpflichtet, sie zu begleiten. Irritiert sah sie ihn an – sie war mit keiner Königsfamilie gleichzusetzen, ergo musste er sie auch nicht zwingend begleiten. ”Ihr seid nicht gezwungen, mitzukommen.” meinte sie schließlich.
Sie setzte sich aber in Bewegung, als er ihr mit einer Handbewegung zu verstehen gab, dass sie vorangehen sollte. Die zwielichtigen Gestalten waren nun nicht mehr zu sehen – zu groß dürfte der Respekt vor dem Hünen sein, der nun an Auroras Seite beziehungsweise hinter ihr herging.
Sie drehte ihren Kopf zur Seite und konnte ihm aus dem Augenwinkel sehen, wie er hinter ihr ging. ”Habt Ihr Kinder? Familie?” fragte sie schließlich, um einen leichten Smalltalk zu starten. In ihrem Alter waren diese Dinge ja wichtig und meist das Gesprächsthema schlechthin. Kinder, Familie, Heirat. Für Frauen war es schon ein “To-Do” und zwar jeder einzelne Punkt. Überhaupt ab einer gewissen Gesellschaftsschicht.
Wohingegen die unteren Schichten immer wieder mit schiefen Blicken beworfen werden, wenn sie zu früh oder zu spät Nachwuchs in die Welt setzten.
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Sommerland |
Ekene Harun |
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Alter |
25 |
Beruf |
Leibwächter der Prinzessin, Königsgardist |
Wohnort |
King's Portal |
Stand |
Verliebt |
User |
Runa |
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21-07-2025, 20:00 - Wörter:
So. Man konnte nur Gutes über ihn verlieren? Ekene unterdrückt es sich die Augen zu verdrehen und auch skeptisch eine Augenbraue hochzuziehen. Sie kannten sich seit gerade eben und er hatte ihr einmal aus der Klemme geholfen. Sie war gar nicht in der Position dazu einschätzen das einzuschätzen zu können. Doch anstatt einen entsprechenden Kommentar zu äußern, behielt er ihn für sich und neigte nur leicht den Kopf.
"Vielen Dank Ma'am."
Unter anderen Umständen würde er sich ganz sicher nicht für diese Worte bedanken, denn sie bedeuteten nichts. Nichts, da sie so unwissend war. Sie kannte ihn nicht. Wenn er wollte, könnte er sie in eine Gasse locken und ohne mit der Wimper zu zucken umbringen.
Er war nicht gezwungen mitzukommen? Oh doch. War er. Jetzt wo sie ihm mitteilte dass sie auch weiterhin wie ein naives Kind durch diese Straßen schlendern wollte, hatte er gar keine andere Wahl. Schließlich konnte der Kerl wiederkommen oder andere kamen und nutzten ihre Chance. Nur was brachte es ihr das zu erklären? Richtig. Absolut nichts.
"Ich begleite euch", bestand dann mit neutralen Ron und deutete ihr mit einer Handbewegung vorzugehen. Ekene lief mit etwas Abstand hinter ihr und musterte die Menschen um sie herum genau. Er musterte die Umgebung. Überprüfend. Nur um sicher zu gehen. Er könnte sich gegen allerlei Landstreicher zu wehr setzen. Ohne Probleme. Immerhin war er ausgebildeter Soldat, aber sie konnte das nicht. Sie war schwach und nicht auf so etwas vorbereitet. Ironie wenn man sich überlegte dass sich die Stärkeren den Schwächeren unterordnen mussten.
Anstatt seine Ruhe zu haben, fing die Frau nun auch noch ein Gespräch an. Innerlich seufzte Ekene wieder. Musste das sein? Es war doch wirklich sinnlos. Er war nicht dafür da um nette Gespräche zu führen.
"Ich bin nicht dazu berechtigt sie mit mehr Worten als nötig zu behelligen."
Ganz zu schweigen davon dass er eigentlich nicht viel sprach. Mit dieser Aussage hoffte er das sie endlich Ruhe gab, aber er zweifelte es um ehrlich zu sein. Es war nicht seine Aufgabe über seine Familie zu sprechen. Die er zwar hatte, aber das spielte keine Rolle.
"Wenn ihr erlaubt dann erzählt mir etwas von euch", bat er dann. Ekene hatte daran absolut kein Interesse, aber wenn sie sprach dann musste er das nicht tun.
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Land des Königs |
Aurora Acilius |
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Alter |
24 |
Beruf |
Ehefrau |
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King's Portal |
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Verheiratet |
User |
Nina |
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05-08-2025, 18:54 - Wörter:
Oft würde es wohl doch hilfreich erscheinen, die Gedanken von anderen Menschen lesen zu können. Aurora besaß zwar eine gute Menschenkenntnis, wenn da nicht ihre Naivität wäre. Warum sie behauptete, dass man über Ekene nur Gutes verlieren konnte? Sie hatte von ihm natürlich schon das ein oder andere Mal gehört, nur Gesicht wusste sie zu seinem Namen keines. Und so konnte sie ohne jegliche Zweifel behaupten, dass man über ihn nur Positives verlieren konnte. So oder so – wie es in ihm aussah, konnte sie nicht ahnen. Seinen Dank vernahm sie mit einem leichten Nicken und lächelte. Auch wenn ihr warmes Lächeln bei ihm wohl nie so ankommen würde, wie es von ihrer Seite aus gemeint war.
Der Umstand, nicht zu wissen was in Ekenes Kopf vorging, war aber auch ein Vorteil. Sie musste sich nicht rechtfertigen und erklären, wieso sie dieser Meinung war. Im Diskutieren war Aurora nämlich in den meisten Fällen die Person, die den Kürzeren zog.
Aurora war oft genug allein unterwegs gewesen. Nun gut, die Situation vorhin war nun wirklich gefährlich gewesen, gleichzeitig musste man aber auch erwähnen, dass ihr so etwas in der Art noch nie widerfahren war. Eigentlich ziemliches Glück für die junge Dame. Obwohl sie versicherte, dass Ekene nicht gezwungen war, sie zu begleiten, bestand er darauf, was ihr ein erneutes Nicken entlockte, gefolgt von einem schüchternen Lächeln.
”Wir Ihr wünscht.” antwortete sie und lief vor, beobachtete ihre Umgebung nun aber selber etwas genauer. Das Ganze hatte wohl einen leichten Lerneffekt hinterlassen. Ihre Gedanken waren nun aber auch nicht mehr da, was ihr natürlich mehr Aufmerksamkeit für ihre Umgebung verschaffte. Wenn sie zur Seite blickte, konnte sie Ekene lediglich in ihrem Augenwinkel erkennen. Das hatte zum Vorteil, dass niemand vermutete, dass die beiden zusammengehörten.
Die rothaarige Frau war mit wenig Selbstbewusstsein geschmückt. Das spiegelte sich auch darin wider, dass sie es als schwierig empfand, Smalltalk zu führen. Ein weiterer Punkt, an dem es gut war, die Gedanken anderer nicht lesen zu können - würde sie wissen, dass Ekene innerlich seufzte, hätte sie ihn gar nicht angesprochen. Zu viel Überwindung kostete es sie, mit Gesprächen zu beginnen. Auch seine Antwort war ein kleiner Dämpfer für die Rothaarige, doch als er Interesse an ihrer Person bekundete, war der Ärger verflogen. Sie konnte ja nicht wissen, das es ihn eigentlich gar nicht interessierte, was sie zu berichten hatte.
”Nun gut. Ich bin mir Justus Acilius verheiratet. Er dient dem Köng als Ritter.” erklärte sie und wartete kurz auf eine Antwort, ob Ekene Justus kannte. ”Keine Kinder.” hing sie noch so nebenbei dran, was daran lag, dass es unüblich war, dass eine verheiratete Frau in ihrem Alter noch keine Kinder besaß. Gleichzeitig war Aurora aber froh, bis jetzt noch keine gezeugt zu haben – das lag daran, dass ihre Absicht, Justus zu heiraten, nicht aus Liebe entstanden ist, sondern mehr aus Vernunft. Im Gegensatz zu ihrem Ehemann, der sie aufrichtig liebte.
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