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Hello darkness, my old friend
06.09.1016 - 22:00
Anwesen der Neshats

Sommerland
Vanja Neshat
Sommerland - Admin
Alter 32
Beruf Hausfrau und Mutter
Wohnort Dharan al-Bahr
Stand Verheiratet
User Nessi
#11
Die zwei Körper verschmolzen miteinander, sodass man für wenige kurze Augenblicke denken konnte, es handele sich hier um ein ganz normales Ehepaar. Sie stöhnte, keuchte, atmete gegen seine Haut, biss in seinen Hals, küsste seine Lippen und ignorierte dabei völlig, dass er vor allem letzteres gar nicht so erregend fand, wie sie selbst. Es spielte keine Rolle. Wichtig war, dass sie sich begehrt fühlte. Auch, wenn es mehr oder weniger erzwungen war. Vanja war diesbezüglich nicht so kleinlich, solange das Ergebnis am Ende stimmte. Und in diesem Fall war das Ergebnis die sexuelle Befriedigung, der sie nun Minute zu Minute näher kam, sodass es keine Rolle mehr spielte, wie sie hier her gekommen waren. Eigentlich spielte es nicht mal eine Rolle, dass es Keeran war, der sie bei der Durchsetzung ihrer Wünsche unterstützte. Hauptsache die Gier in ihrem Kopf war endlich erfüllt. Die Stimme in ihr, die sich so sehr nach Aufmerksamkeit sehnte, konnte nun für einige Stunden verstummen. Es war anstrengend sich immer so sehr seinen Trieben hergeben zu müssen, weil sie sonst viel zu allumfassend wurden. Und wenn sich ihr Ehemann dann auch noch so erhaben darstellte und ihr die Befriedigung der niedersten Triebe verwehrte, dann spielten die Stimmen in ihrem Kopf völlig verrückt. So war es in der Vergangenheit durchaus schon das ein oder andere Mal dazu gekommen, dass sie sich andere Männer gesucht hatte. Und diese empfanden es als Ehre die weißblonde Frau beglücken zu dürfen. Im Gegensatz zu ihrem Mann. Für einen kurzen Augenblick fragte sie sich, wie es sein konnte, dass sie an so einen sturen Esel geraten war...

Nachdem sie beide fertig waren und ihr Ehemann augenblicklich anfing sich und seine Frau zu reinigen, nahm sie selbst das Erfrischungstuch entgegen und säuberte ihre Haut. Allerdings machte sie keine Anstalten sich wieder etwas anzuziehen, es war sowieso viel zu heiß für Kleidung und wer weiß, vielleicht hätte ihr Mann ja doch auch noch überraschenderweise Interesse an einer zweiten Runde - auch wenn sie in Gedanken schon nur darüber scherzte, weil ihr klar war, dass so etwas nicht passieren würde. Trotzdem hatte Vanja überhaupt kein Problem mit ihrer Nacktheit und Sexualität, sodass sie das weiße Kleid mit den Weinflecken einfach mit dem Fuß zur Seite schob, als sie von ihrem Mann herunter stieg.

Dass sie nun stattdessen von ihrem Tag erzählen sollte, nahm sie mit einem kaum merklichen Achselzucken hin. Sie war nicht in der Stimmung Smalltalk zu halten, doch diese Art von Aufmerksamkeit war immer noch besser als gar keine. Insofern nahm sie das Gesprächsthema dankend an und setzte sich provokant mit überkreuzten Beinen auf den Tisch, an dem er noch immer saß. Sie stützte sich mit den Händen auf der Tischkante ab und legte den Kopf leicht schief, als sie anfing zu erzählen. "Es war nichts Besonderes. Heute morgen war ich auf dem Markt und habe mich ein wenig umgehört, in der Hoffnung, dass es etwas Interessantes aus Norsteading gibt, doch nachdem die Klatschbasen über kaum etwas Anderes reden konnten, als über die anstehende Hochzeit in Castandor, habe ich den Marktplatz schnell wieder verlassen. Habe nur einen Honigkuchen für die Kinder mitgebracht, sonst nichts.", erzählte sie von ihrem Tag und warf mit einem kleinen Ruck ihres Kopfes die weißen geflochtenen Zöpfe nach hinten, sodass diese nun auf ihrem nackten Rücken zum Liegen kamen und die knöchernen Abdrücke ihrer Wirbelsäule verdeckten. "Und wie war es bei dir?", fragte sie neugierig und erhoffte sich ein ein paar Geschichten von seiner Arbeit.
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Amra Akhdir
Keeran Neshat
Sommerland - Admin
Alter 42
Beruf Händler/ Schmuggler
Wohnort Dharan al-Bahr
Stand Verheiratet
User Letha
#12
Was bezweckte Keeran eigentlich mit diesem einfachen Smalltalk? Glücklich machen konnte er seine Frau damit sicher nicht; Frauen erfreuen sich bekanntlich an jeder Gelegenheit, den Klatsch zu verbreiten, den sie auf dem Marktplatz aufgeschnappt hatten, aber nicht seine Frau. Wäre seine Frau wie jede andere, dann hätte er sie nicht geheiratet. So war es weniger ein Gefallen an sie, als ein kleiner Honigkuchen für ihn, in seine Routine zu verfallen und sie als Informationsquelle der Straßen, der Menschen, der Masse zu nutzen. Wenn sie redete, machte sie ihn reicher; ob sie sich dem bewusst war oder nicht, machte Keeran doch keinen Hehl daraus, wozu er sie zu benutzen gedachte. Immerhin beruhte das auf Gegenseitigkeit.
“Kein Wunder, dass die Hochzeit in aller Munde ist. Es ist das Einzige, was sie davon abhält, ihren Verlust zu beweinen und ihre Männer zu vermissen.” Keeran wischte seine Hände an dem Tuch ab, legte es beiseite und griff nach dem Hemd, das bereit in den Händen des Sklaven lag. Im Haus bevorzugte er leichte, praktikablere Stoffe, die seinen Reichtum nicht unnötig zur Schau stellten - auch wenn er sicher genug davon besaß, um in Gold und Silber zu schlafen. Männer besaß er hingegen kaum welche, hatte er in seinem guten Willen die Sklaven für das Heer bereitgestellt, nachdem sie mit den Arbeiten am Haus fertig gewesen waren. War er nicht ein guter Bürger? Mit Geld und Einfluss verstummten auf einmal all die Schwierigkeiten eines einfachen, entbehrlichen Lebens auf der Straße, wo man Tag und Nacht zwischen Hunger und Sicherheit abwägen musste. In seiner Gutmütigkeit hatte er seiner Frau sogar ihr Lieblingsspielzeug ihren Lieblingssklaven gelassen.
Keerans Blick ruhte auf Vanja, ruhig und hell trotz der Kerzenlichts, das die Spuren seiner Vergangenheit auf der Haut verwischte und ihn weichzeichnete. Er hatte die Angewohnheit, Menschen immer zwei Herzschläge zu lange anzusehen, bis sie irritiert ihren eigenen Blick abwandten - oder er schenkte ihnen erst gar keinen Blick, was sie oft noch mehr aus dem Konzept brachte. In Keerans Blick jetzt jedoch lag ein ungewöhnlicher Funken von Amüsement, als er seine Frau so betrachtete, genau zwei Herzschläge zu lange, ehe er sich dem Schnüren seiner Hose zuwandte.
“Geschäfte. Ohne Männer dauert die Reparatur der Schiffe länger als erwartet, also bin ich auf Omars Angebot zurückgekommen.” Immer war es ein Geben und Nehmen, ein Spiel, wer wem welchen Gefallen tat, wer welche Beziehungen pflegte, um Konkurrenten klein zu halten. Wer behauptete, Handel wäre ein unmenschlicher Beruf, der war neidisch, verzweifelt und blind; denn im Handel ging es nur um Menschen. Ein Grund mehr, warum Keeran den kleinen Menschen, wie dem Sklaven, keinen Inhalt über vertrauliche Geschäfte gab, die er irgendwann gegen ihn verwenden konnte. “Wusstest du, dass seine Frau letztens an den Königshof gerufen wurde, weil sie mit ihrem Sinn für Mode aufgefallen ist?” Direkt nach der Katastrophe, wohlgemerkt, und Keeran hätte fast den Kopf darüber geschüttelt. Wenn man verstehen wollte, was mit Menschen falsch war, dann musste man nur nach oben gucken. “Du könntest dich auch mal an was versuchen, was die Königin zu schätzen wüsste”, warf er ohne Gewicht in den Raum, dabei wusste er genau, was er tat. Vergleichen. Provozieren. Vanja dazu zwingen, sich damit auseinanderzusetzen, nicht am Ende der Nahrungskette zu stehen, wie sie es gerne hätte.
Mit mehr Gewicht auf dem unverletzten Bein streifte der Händler um den Tisch, den angelehnten Gehstock zur Hilfe nehmend, um sich an dem Weinkrug zu bedienen, der auf einem Beistelltisch in der Ecke stand. Dunkle, rote Flüssigkeit füllte das verzierte Glas und benetzte seine Kehle wenig später mit einer angenehmen, willkommenen Wärme, nachdem seine Frau ihm körperlich einiges abverlangt hatte. Für einen Moment glitt sein Blick herunter an ihrem Körper, den sie immer noch nicht zu bedecken gedachte, aber er unternahm keine Anstalten, sich ihr zu nähern. Es war fast ironisch, wie sie sich danach sehnte, berührt und gehuldigt zu werden, eine Charakteristik, die er meist in Männern erkannte; als würde sie sich ihrem Geschlecht und all den gesellschaftlichen Regeln widersetzen wollen, die einer Frau auferlegt wurden. Warum nicht Mann sein, wenn man die Macht hatte? Ein Teil von ihm bewunderte sie dafür, mit diesem unmerklichen Glanz, der selten das eiskalte Blau erwärmte und in den Flammen der Kerzen unterging - während ein anderer Teil darüber lachte, weil sie sich von ihm doch immer wieder in Ketten legen ließ. Keeran wartete noch auf den Moment, in dem sie seine Erwartungen überstieg; auf dass er irgendwann kommen und ihn in Ketten legen würde.
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Sommerland
Vanja Neshat
Sommerland - Admin
Alter 32
Beruf Hausfrau und Mutter
Wohnort Dharan al-Bahr
Stand Verheiratet
User Nessi
#13
Mit Argusaugen beobachtete sie ihren Ehemann. Beobachtete sein Hinken und die Hand, wie sie sich suchend um den Knauf seines Gehstockes schloss, sodass die Knöchel weiß unter seiner eh schon blassen Haut hervor traten. Vanja leckte sich die Lippen und legte den Kopf leicht schief, sodass ihr die weißblonden Haare über die noch immer nackte Schulter fielen, wie ein sanftes Kleid. Sie gedachte nicht daran sich etwas anzuziehen. Sie war in ihrem Element, genoss noch immer das warme Gefühl zwischen ihren Schenkeln, das ihr Mann ihr großzügigerweise geschenkt hatte, wollte nicht die prickelnde Leidenschaft auf ihrer Haut mit Kleidung abwaschen. Es würde noch etwas dauern, ehe sie sich einen beinahe durchscheinenden und auffordernden Stoff über die Schultern legte, wohlwissend, dass diese Aufforderung nie bei ihrem eigenen Ehemann ankommen würde. Aber das war ab jetzt nicht weiter schlimm. Sie hatte bekommen, wonach sie sich so sehr gesehnt hatte, auch, wenn sie ein wenig dafür hatte betteln müssen. Und ihre nächste Verzückung würde sie sich woanders besorgen. Noch einmal würde sie nicht bildlich gesprochen vor ihm auf die Füße fallen und darum betteln, beachtet zu werden. Jedenfalls heute nicht mehr.

Als seine schneidenden Worte die Luft teilten und bei der jungen Frau ankamen, wanderte ihr Kopf langsam auf die andere Seite, blieb jedoch in Schieflage. Ein harsches Lachen überkam ihre noch wunden Lippen, von den wenigen Küssen, die sie geteilt hatten. Obwohl sie wusste, was er bezwecken wollte, konnte sie sich nicht dagegen erwehren. Noch in dem Moment, in dem die Worte verhallt waren, keimte eine ungesunde Eifersucht in ihrer Brust auf. Die Art von Eifersucht, die sie in der Vergangenheit durchaus schon mal dazu gebracht hatte nicht ganz so kluge Dinge in Auftrag geben zu lassen. Vanja Neshat war viel zu impulsiv und leidenschaftlich, ob wirklich Geschäfte zu machen. Sie gab Morde in Auftrag, ließ Andere bei Bedarf ihre Drecksarbeit erledigen, ließ Gift anmischen und verteilen oder schrieb die Namen nieder, die die nächste Woche nicht mehr erleben sollten. Aber in Ruhe über etwas zu reden lag nicht in ihrer Macht. Zu viele Gefühle, zu viel Temperament, das über sie drüber rollte wie die Flutwelle, die Dharan Al-Bhar letzten Monat überschwemmt hatte. So, wie die Häuser einfach in sich zusammengefallen und Menschen unter sich begraben hatten, so fiel auch Vanjas Disziplin in sich zusammen, wenn sie etwas aufwühlte. Ein Luftstoß genügte und sie war der tosende Wirbelwind, der einer Naturkatastrophe glich. Unkontrollierbar. Emotional.

"
Mir würde da nur etwas einfallen, womit ich den König glücklich machen könnte
", sinnierte sie mit samtener Stimme vor sich hin und ließ die eigene Hand über die weiche Haut ihres Oberschenkels gleiten. "
Vielleicht ein bisschen Opium, ein paar starke Männer für seinen Geleitschutz... oder...
", murmelte sie leise, ehe sie eine kurze Pause machte, um den Spannungsbogen hoch zu halten - "
... vielleicht auch eine Frau, die weiß, wie man ihre Zunge einsetzt, ihre Schenkel und ihre wärmende Körpermitte, um einen Mann Alles vergessen zu lassen
", endete sie und zuckte mit den Schultern, als hätte sie weiter über den unbedeutenden Marktbesuch heute geredet. "
Das war viel zu durchschaubar, selbst für deine Verhältnisse, Keeran
", entgegnete sie enttäuscht und trat neben ihn, um sich ebenfalls ein Glas Wein einzuschenken.
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Amra Akhdir
Keeran Neshat
Sommerland - Admin
Alter 42
Beruf Händler/ Schmuggler
Wohnort Dharan al-Bahr
Stand Verheiratet
User Letha
#14
Beobachten konnten sie beide wirklich ausgesprochen gut, und es mochte wundern, dass sie einander immer noch so intensiv beobachteten trotz Jahren der Zweisamkeit. Vielleicht war es auch gar nicht mehr das Beobachten selbst, vielleicht interessierte sie gar nicht besonders, wie sich ein Kopf in Schieflage schmiegte und Finger um den Griff des Gehstockes spannten. Es war zur Gewohnheit geworden, der sich beide schuldig sprachen. Keeran musste seine Frau nicht einmal ansehen und doch tat er genau das - Beobachten. Wo sein Blick bewusst nicht mehr auf ihr ruhte, nahmen seine Ohren ihr helles, ruppiges Lachen auf und erkannten es als solches, das sie verriet, obwohl sie nichts sagte. Er brauchte keine verbale Bestätigung, um zu wissen, dass sie hörig wurde; selbst ihre Worte schlugen dieselbe Richtung ein, die er vorgegeben hatte.
Dieses Mal schaute er sie nicht an. Sein Blick ruhte auf dem Glas zwischen seinen Fingern, die tiefrote Flüssigkeit mit Schwarz getränkt, als hätte man Tinte dazu gegeben. Ob sie wusste, wovon sie redete? Vanja kannte die Erzählungen und Geschichten, die sich um den König rankten und längst Realität geworden waren. Opiumsucht, Träume und Dämonen waren zu einem Teil seines Lebens, ach, zu seinem Leben geworden, und jahrelanges Beobachten des Sein-Zustandes führten zu der Erkenntnis, dass er nicht mehr sein Königreich führte, sondern nur seine Vorstellung dessen. Wie fragil das einzelne Menschenleben war, wenn man ihm eine Prise Chaos beisteuerte. Wie schnell die Wahrnehmung Realität und Träume verzerren konnte, wenn man sich einen Moment zu lange dem Wunsch hingab, aufzugeben - und versuchte, diesen Wunsch zu ertränken. Keeran nahm Opium, um seinen Schmerz zu betäuben, aber er war sich der Wirkung bewusst, die es auf seinen Geist hatte. Zu viele Träume, zu viele Versprechen, und zu viel Realität, die auf jemanden wie Ridvan ben Sahid in erschütternder Härte einbrach.
“Yasirah soll ihn auch hin und wieder in seinen Gemächern aufgesucht haben. Vielleicht, weil sie die Hoffnung noch nicht aufgegeben hat, ihren Ehemann aus seinen Träumen zu holen.”
Es hatte ein paar Momente gedauert, bis der Händler seiner Frau antwortete, ihren Seitenhieb mit einem Schulterzucken abgestreift. Natürlich spielte sie mit sexuellen Fantasien; wenn überhaupt, dann sah Vanja ihre größte Stärke in ihrem aktiven Sexualtrieb, der Hand in Hand mit der Unwiderstehlichkeit ging, der sie Herr war. Wenn sie ihn eifersüchtig machen wollte, funktionierte das leider nicht. Keeran war kein eifersüchtiger Mensch; vor allem nicht, wenn seine Großzügigkeit, seine Frau zu teilen, einen Vorteil für ihn heraus schlug.
“Das letzte Mal, als sie es versucht hat, haben seine Schreie den gesamten Palastarm geweckt. Schreie aus einer anderen Welt, laut und schrill.”
Während Vanja sich an dem Wein bediente, wanderte sein Blick zu ihrem Glas, die tiefrote Flüssigkeit in ihrer Hand vibrierend, während sein eigener Wein vollkommen still lag.
’Dämon, Dämon, weiche von mir. Meine Zeit ist noch nicht gekommen!’
, imitierte er den Ton des Königs, mit genug eigener Fantasie gespeist, um ihn lebendig zu machen. Es lag eine gewisse Leichtigkeit in seiner Stimme, die verriet, dass er sich daran amüsierte - der schiere Wahnsinn des Königs war unter seinen Freunden und Kollegen, denen, die Ohren im Palast hatten und um die Gesundheit von Ridvan wussten, zum Gespött geworden. Doch gleichzeitig Dreh- und Angelpunkt von dem Leid der Menschen, so wie von den Plänen, die schon länger nicht mehr in den Schatten schlummerten.
Keerans Blick tastete sich nach oben in Vanjas Gesicht, dunkler gezeichnet als seines, weil sie mit dem Rücken zu den Kerzen stand. Seinen Gehstock gegen die Wand abstellend, lehnte er sich selbst daneben, die Gewichtsverteilung auf sein gesundes Bein mittlerweile zu einer Gewohnheit geworden, die er kaum noch realisierte.
“Was überzeugt dich davon, es besser als Yasirah zu machen? Wenn du einen schlechten Tag erwischt, befiehlt er deinen Tod.”
Die Herausforderung war noch nicht vorbei - wenn überhaupt, dann hatte sie gerade erst begonnen.
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Sommerland
Vanja Neshat
Sommerland - Admin
Alter 32
Beruf Hausfrau und Mutter
Wohnort Dharan al-Bahr
Stand Verheiratet
User Nessi
#15
Noch immer stand sie nackt mitten im Raum. Das einzige Licht, dass sich windend um ihren Körper stahl, kam von den flackernden Kerzen, die die Dinger in den letzten Stunden angezündet hatten. Es war ruhig geworden im Haus. Die Kinder schliefen oben in ihren Zimmern und Keeran und Vanja waren beide große Befürworter der Stille, mit der sie Hand in Hand gehen konnten, um zum begehrten Ziel zu kommen. Doch ab und zu durchbrach dann doch eine Stimme die Stille, die sie sich in den letzten Jahren um sich herum aufgebaut hatten. Mitten in einem Land, das kaum ärmer sein konnte, hatten sie Alles, wonach ihnen der Sinn stand. Und sie nahmen sich alles, was sie haben wollten. Wohlwissend, dass es dem Großteil der Bevölkerung ein Dorn im Auge war, wenn sich andere Menschen etwas leisten konnten. Wenn sie es sich leisten konnten, den Teller nicht leer zu essen, weil einen plötzlich der Hunger verlassen hatte. Wenn sie es sich leisten konnten, den guten Wein über einen beinahe nackten Körper zu schütten, nur um seinen Standpunkt klar zu machen. Um zu spielen. Sie lebten hier, um sich zu bereichern. Sie konnten tun und lassen, was sie wollten, doch Vanja liebte es, sich auszuleben. In jederlei Hinsicht. Manchmal mit Keeran, manchmal mit dem Diener. Manchmal auch mit beiden direkt hintereinander. Oder, wenn es nach ihr ging, gleichzeitig. Aber auch emotional und psychologisch konnte sie sich ausleben, konnte ihre Pläne schmieden, von denen Keeran nicht einmal mit seine Opiumpfeife träumen konnte. Sie war nur seine Frau, nur die Mutter seiner Kinder. Nicht weiter von Belang, wenn es um die wirklich wichtigen Geschäfte ging. Bis jetzt. Sie arbeitete im Hintergrund, traf sich mit Leuten, bestach oder erpresste sie, verteilte Gold, als wären es Brotkrumen. Vanja würde sich irgendwann aus den Schatten erheben und ihren Mann überraschen. Ihn vielleicht sogar stolz machen.

"
Es klingt fast so, als könntest du am eigenen Leib nach empfinden, wie es dem König gehen muss
", sinnierte Vanja mit samtweicher Stimme und trank einen Schluck Wein, während sie ihren Mann dabei beobachtete, wie sich dieser an die Steinwand lehnte. "
Nicht, dass dir das gleiche Schicksal blüht
", stellte sie mit vor Sorgen gerunzelter Stirn in den Raum, machte jedoch keine Anstalten ihm näher zu kommen. Nein, sie sorgte sich nicht um ihn. Nie. Es wäre schade, wenn es ihn nicht mehr gäbe, aber sie würde auch ohne ihn zurecht kommen. Es wäre schade um die wunderbare Ekstase, die sie mit ihm gemeinsam erleben konnte, aber Menschen kommen und gehen, das war nun mal der Lauf der Dinge. "
Der König ist auch nur ein Mann. Und du stellst mir ernsthaft die Frage, was ich besser machen kann, als Yasirah? Mein Liebling, du enttäuschst mich. Ich glaube nicht, dass du jemals in den Genuss einer Königin gekommen bist - außer mir natürlich - aber ich bin mir sicher, dass auch du weißt, was mich besser macht, als sie
", hallte ihre Stimme leise durch den Wohnraum der Familie Neshat. Es war ein Jammer, dass Keeran ein Mann war, der so losgelöst von seinen Bedürfnissen agieren konnte, wie sonst kaum jemand. Sie wusste, dass jeder andere Mann schon längst wieder an ihren Lippen hängen würde. Nicht nur metaphorisch gesprochen.
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Amra Akhdir
Keeran Neshat
Sommerland - Admin
Alter 42
Beruf Händler/ Schmuggler
Wohnort Dharan al-Bahr
Stand Verheiratet
User Letha
#16
Keeran betrachtete seine Frau eine Weile lang mit einer Mischung aus Interesse und etwas, das tiefer zu gehen schien. Als wäre sie ein Buch, in dem seine Geschichte stand - eines, das sein Ende kannte. Vielleicht auch nur ein Botenfalke, der eine Nachricht brachte, die er nicht erwartet hatte - oder eben doch erwartet hatte und nun über die Ironie lachte, die Nachricht tatsächlich in seinen Händen zu halten. So spielerisch, wie Vanja über seine Zukunft sinnierte, könnte man meinen, es wäre ein Spiel für sie, der Tod; eine Nichtigkeit, die in ihr Leben trat und wieder vergehen würde. So selbstverständlich, wie sie sich als Königin sah, könnte er ihr König sein für eine kurze Zeit, bis sein Körper zerfallen und er einem anderen Platz machen würde, oder alternativ der Freiheit, endlich tun und lassen zu können, was sie wollte. Leider würde er ihr nie widersprechen, was seine Zukunft anging. Leider sah er den Weg, der vor ihm lag, genauso wie sie; oder er sah ihn überhaupt nicht und verzichtete schlicht und einfach auf die Notwendigkeit, sich mit allem auseinander zu setzen, was in unbestimmter Ferne lag.
“Vielleicht. Vielleicht blüht allen Menschen mit Macht dasselbe Schicksal.”
Und wenn er starb, dann sollte sein Reichtum ihr gehören. Dann sollte sein Reich fallen oder bestehen, und er würde unter der Erde liegen und es wäre ihm egal. Alles, was ihm gehörte, sollte in die Hände derer fallen, die gedachten, sich Erbe zu nennen; er legte all die Verantwortung getrost in den Schoß der großen Mutter und derer, die ihn überleben würden.
Was Keeran an seiner Frau faszinierte, war ihr ungefiltertes Selbstbewusstsein, das in den Augen mancher sicher als Größenwahn wahrgenommen werden konnte. Es stimmte durchaus, dass er ihr den Weg unter anderem geebnet hatte, mit Gold und Macht, welche ihr als einfache, mittlere Händlerstochter aus dem Winterland niemals durch die Finger geronnen wären, doch auch unter anderen Umständen hatte er keine Zweifel, dass sie sich an die Spitze ihrer eigenen Nahrungskette gekämpft hätte. Wenn auch nur in ihrer eigenen Welt, war sie die Größte und besaß das Recht, sich mit einer Königin gleichzustellen - hier, wo keine Regeln galten, die sie nicht aufstellten, kein Gott herrschte, den sie nicht wählten. Sie beide nackt in ihrem eigenen Königreich und so völlig selbstverständlich den besten Wein genießend, den man zu diesen Zeiten noch auftreiben konnte. Doch so hoch sich Vanja selbst lobte, sah ihr Mann sie für das, was sie wirklich war. Auffordernd nickte er mit dem Kinn in ihre Richtung, denn ihr Hochmut perlte an ihm ab wie der Wein, der eben noch über ihre Brust geflossen war.
“Sag mir doch, was dich besser macht als sie. Ich würde es gerne aus deinem Mund hören.”
Ohne seinen Blick von dem Gesicht seiner Frau abzuwenden, nippte er an seinem Glas und beobachtete, wie die Schatten warm über jede kleine Unebenheit tanzten. Ob er die Antwort kannte oder nicht, er wollte, dass Vanja sie selbst verbalisierte. Reden konnten viele, oft ohne Sinn; es war die Kunst, der Überzeugung einen Inhalt zu geben, um ihr letztendlich auch Glauben zu schenken.
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Sommerland
Vanja Neshat
Sommerland - Admin
Alter 32
Beruf Hausfrau und Mutter
Wohnort Dharan al-Bahr
Stand Verheiratet
User Nessi
#17
"
Das Schicksal hinterrücks mit einem Messer erdolcht zu werden?
", spie sie die Worte aus, als bestünden sie aus reinstem Zucker. Und für den Moment wurde es still zwischen ihnen. Vanja hatte es sich mit überkreuzten Beinen auf der Lehne ihrer Sitzmöbel gemütlich gemacht, sodass sie beinahe auf Augenhöhe mit ihrem Mann war und genoss noch immer die Blicke, die ihr zuweilen geschenkt wurden. Sie konnte spüren, dass der Blick ihres Dieners, der sich selbstverständlich noch immer mit ihnen im Raum befand, auf ihrem nackten Rücken lag. Das Kribbeln ihrer Wirbelsäule verriet ihr seine Gedanken. Leider waren es nicht die gleichen Gedanken, die im Kopf ihres Mannes herumspukten. "
Noch eine Flasche Wein
", rief sie ihrem Diener zu und schnippste mit den Fingern. Ihre Stimmlage hatte plötzlich nichts zuckriges mehr, nicht mehr die Weichheit einer Raubkatze, sondern plötzlich mehr den Klang eines Peitschenknalls. Sie konnte hören, wie sich die Gestalt am hinteren Ende des Wohnzimmers umgehend in Bewegung setzte und für den Moment aus dem Raum verschwand. "
Ich werde nicht diejenige sein, die dieses Messer in deinem Rücken führt
", versprach sie ihm und hatte wieder zurück zur lieblichen Tonlage, die extra für ihren Ehemann reserviert war, gefunden. "
Außer, du lässt mich jedes Mal so um mein Vergnügen bangen, wie heute
", setzte sie beinahe etwas beleidigt hinterher und öffnete die nun nicht mehr überkreuzten Beine ein wenig, um ihren Worten Nachdruck zu verleihen. Vanja war niemand, dem man sein Leben anvertrauen sollte. Auch nicht unbedingt als ihr Ehemann. Die Liebe und die Gefühle, die sie empfand, waren nichts dagegen, was ihr eigener Überlebenswille mit ihr machte.

"
Was mich besser macht, als... diese Schlampe?
", fragte sie beinahe etwas entgeistert und warf sich den weißblonden langen Zopf über die Schulter. Ganz ergab sich der Sinn nicht, dieses Gespräch fortzuführen. Sie konnte spüren, wie sich ein Unmut in ihrer Magengegend regte, weil er sie wieder einmal in eine Ecke drängte, in der sie nicht stehen wollte. Auf verbaler Ebene konnte sie nicht mit ihrem Mann mithalten, das wusste sie, doch ehrlicherweise war es ihr nie ein großer Dorn im Auge gewesen. Dafür hatte es genug andere Bereiche gegeben, in denen sie glänzen konnte, wo er nur schwach schimmerte. "
Dieses Gespräch ermüdet mich
", versuchte sie sich aus der Misere zu reden, wusste jedoch, dass er nicht locker lassen würde. "
Die Schatten haben gewonnen. Es ist ein reines Leben in der Vergangenheit sich nun noch Gedanken um so etwas machen zu müssen. Ridvan ist tot. Und seine Königin untergetaucht
", fasste sie achselzuckend zusammen und rutschte in einer geschmeidigen Bewegung von der Lehne herunter, auf der sie bis gerade eben noch gesessen hatte. "
Eine Königin muss nicht mit ihren Kompetenzen prahlen, mein Liebster
", schnurrte sie wie ein Kätzchen und legte keck den Kopf schief.
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Amra Akhdir
Keeran Neshat
Sommerland - Admin
Alter 42
Beruf Händler/ Schmuggler
Wohnort Dharan al-Bahr
Stand Verheiratet
User Letha
#18
Hatte er Vanja zu dem gemacht, was sie war? Eine Frau, die ihre eigenen Unsicherheiten unter der Seide von Sex trug. Die sich entweder selbst belog oder nur versuchte, den Rest der Welt von ihrer Göttlichkeit zu überzeugen, während ihre Seele noch die eines Mädchens war, das gesehen werden wollte. War Keeran es, der sie seines Beliebens geformt hatte, ihr mit falscher Freiheit Wege eröffnet hatte, von der er wusste, dass sie diese gehen würde, nur um ihren Charakter zu biegen, aber nicht zu brechen? Oder war es ihre eigene Herkunft gewesen, ihre eigenen Wurzeln? Das ewige Leiden einer mittleren Tochter, zu jung, um zu erben, zu alt, um auf der Nase ihres Vaters tanzen zu können. Teil des schwachen Geschlechtes, das sich immer Männern wie Keeran unterwerfen musste in der Hoffnung, sie gerieten an jemanden, der sich mit betörenden Gerüchen, schöner Haut und gesäuselten Worten zufrieden gab. Nicht jemand, der sie für das sah, was sie war: Sie konnte ihm noch so oft vorhalten, wie vergänglich er als Mann war, er würde immer die Intention dahinter erkennen. Manipulation. Schade nur, dass er dieses Spiel mindestens genauso gut spielte wie sie.
Denn wieder hatte er sie in eine Ecke gedrängt.
Auch wenn sie versuchte, ihm Paranoia in die Ohren zu setzen und sich daran zu laben, war er kein Diener, der ihr alles auf einem Silbertablett servieren würde. Ihr Mann hatte sich längst mit der Möglichkeit bekannt gemacht, dass ihre Worte nur Rauch waren und ihre Loyalität nichts wert, wenn jemand - oder etwas - ihr mehr Belohnung versprach als ein sicheres Leben in Üppigkeit und Völlerei. Die wahre Kunst bestand darin, sie immer in Reichweite zu halten und doch nie nah genug, dass sie ihm überdrüssig werden würde; so wie die Zeit zwangsläufig immer am Band zweier Menschen nagte, bis von Vertrauen und Liebe nur noch ein Skelett übrig sein würde. Keeran hatte sich schon lange in Vanjas Dunstkreis etabliert und er war sich seiner Wirkung bewusst; seine Bestätigung war das Opium, von dem sie abhängig war, seine Aufmerksamkeit und Berührung der süße Geruch von Mohnblumen, bevor sie gemalen wurden.
Sicher war sie nicht die einzige Abhängige im Raum.

Der intensive Blick des Händlers glitt runter an ihrer Figur. Die Flammen der Kerzen tanzten in seinen Augen und verstärkten die Falten um sein leichtes Lächeln, tief in die Kerben um seine Mundwinkel gegraben. Er hörte sie gerne reden. Ihre Drohungen, versteckt unter dem süßlichen Klang ihrer Stimme, und die rohe Emotion, die sie transportierte, wenn er sie nur an den richtigen Stellen piesackte, waren Musik in seinen Augen. In vielen Situationen hatte er sie gerne um sich, aber wenn sie wie eine Raubkatze um sich schlug, wenn er sie in einer verbale Ecke drängte, gab ihm das ein seltenes Gefühl von Genugtuung. Dabei hatte er kaum etwas gesagt. Eine Frage und sie beleidigte die Königin, fühlte sich bedrängt in ihrem Selbstbild und schlug aus, wie es eine in die Ecke gedrängte Raubkatze tun würde. Sie tat alles außer seine Frage zu beantworten und in seine Augen trat ein undeutbarer Glanz, der ihn eine Weile lang gar nicht reagieren ließ. Erst ein paar Momente später zuckten seine Augenbrauen nach oben und er wandte sein Kinn von ihr ab, den Blick durch den Eingang des Esszimmers fixiert, ohne etwas Bestimmtes zu fokussieren.
“Eine Königin hat nur so viel Macht, wie ihr Volk bereit ist, ihr zu geben. Sie muss sich nicht beweisen, bis einer sie in Frage stellt. Wer will sie eine Königin nennen, wenn keiner an sie glaubt?”
Eigentlich verfolgte Keeran keine genaue Absicht mit diesem Gespräch. Er war müde vom Tag, hatte - seiner Meinung nach - genug getan, um seine Frau zu beglücken und würde den Abend jetzt mit ein paar Spielereien ausklingen lassen. Dabei ging die Richtung des Gesprächs von Vanja aus - er passte sich nur ihrer Richtung an und reagierte auf das, was sich gerade ergab. Aber auch er merkte, dass er sie ermüdete, sah es ihrer Haltung, hörte es in ihrer Tonlage, verstand den inhaltslosen Inhalt, den sie ihm nur mit halbem Grips entgegen warf. Sein Spiel neigte sich dem Ende zu, so wie der Wein in seinem Glas, der dunkel im Kerzenlicht schimmerte.
“Yasirah hat 17 Jahre auf dem Thron ausgehalten. Mit deiner Einstellung wirst du keinen Monat durchhalten”
, verkündete er nüchtern und leerte sein Glas, ehe er zu seinem Gehstock griff. Der Diener trat in seinen Schatten und nahm das Glas auf, als Keeran der Karaffe schon längst seinen Rücken zugekehrt hatte. Im Gehen, mit steifen Knie gegen seinen Stock gelehnt, griff er nach dem dunklen Überwurf und legte ihn sich über die Schultern.
“Der Tag war lang. Ich muss noch was ausrechnen, dann komm ich ins Bett.”
Seine Hand streifte Vanjas nackte Schulter, ohne dass er zu viel Versprechen hinein legte. Ob er erwartete, dass sie sich in einer Stunde neben ihn legen würde, wie es eine traditionelle Ehefrau tun würde? Ob er wusste, dass sie sich eine andere Nacht mit ihrem Lieblingsspielzeug, dem Diener, ausmalte?
Keeran ließ es sich nicht anmerken, als er an ihr vorbei hinkte und den Raum verließ.
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