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Someone planed the unplanned
03.09.1016 - 10:30
See im Wald nahe des Palasts
Lester Stafford Alden Sutherland

Lester soll Schwimmen lernen
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Lester Stafford
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Beruf
Wohnort
Stand
User
#1
Someone planed the unplanned
Heute ist für Lester wieder einer der wunderbaren Tage, an denen er gemeinsam mit Alden an den See reitet. Geplant ist dabei heute noch nicht mal etwas besonderes und Lester ist schon gespannt, was Alden heute für ihn vorbereitet hat. Dabei weiß er noch nicht, dass es heute mal wieder sehr herausfordernd werden könnte. Denn er soll Schwimmen lernen.


Die regelmäßigen und lehrreichen Ausritte, die Alden mit Lester unternahm waren herrlich, oftmals sogar die schönsten Stunden des jeweiligen Tages. Zu aller erst lag das natürlich daran, dass es auf jenen Ausflügen stets etwas Neues zu sehen gab. Jetzt im August waren es die Nebelbänke, die sie am Morgen in der Natur begrüßten. Das war besonders praktisch, wenn man sich den Ritt durch ein Spinnennetz ersparen wollte, in dem man schlichtweg nach den kleinen Tautropfen an den Webwerken der Insektenjäger Ausschau hielt. Diese sah man aber nur, wenn man sich nicht von den Greifvögeln ablenken ließ, die majestätisch ihre Bahnen hoch oben über den Wiesen zogen. Fliegen wie ein Vogel, das würde er auch gern beherrschen, auch wenn Lester sowohl im ganz großen als auch im ganz kleinen schon das Glück hatte, in einem behüteten, kuschelig warmen Nest aufzuwachsen und noch weit entfernt davon war, flügge zu werden. Dabei wäre ihm ein ganz kleines Vögelchen zu sein völlig ausreichend, denn auch ein Spatz kann die Welt von den Dachgiebeln beobachten und dem Trubel entweichen. Das ist der zweite Grund, wieso Lester diese Ausritte liebte, es gab nur ihn, Alden und ihre Pferde und niemanden anderes, der etwas von ihm wollte, mit dem er reden musste oder der ihn beobachtete. Wobei sowohl Artus als auch Alden, egal wo sie waren, zwei gute Gründe darstellten, wieso er etwas schön fand. Und zu guter Letzt war es bekannt, dass Lester Aktivitäten mit einer gewissen Regelmäßigkeit und Struktur bevorzugte. Ein weiterer Grund, weshalb er diese Unterrichtseinheiten so sehr mochte, denn sie waren regelmäßig und besaßen einen Ablauf, der im Grunde immer derselbe war und nicht von Unregelmäßigkeiten gestört werden konnte, die man vorher nicht hätte absprechen können.

Jene Absprachen wurden in der Regel bei dem gemeinsamen Frühstück getroffen. Dort hatte jeder die Möglichkeit Wünsche, Ideen und Pläne zu äußeren. Da störte es Lester auch nur wenig, dass er sich den Entscheidungen die Alden und seine Mama schlussendlich trafen, zu unterwerfen hatte. Allgemein fand er sich seit jeher gut damit ab, dass er seinen Willen nicht immer bekam und profitierte unterbewusst sogar davon, dass die Erwachsen auch eine klare Richtung vorgaben, der er wie einer Schnur nur zu folgen hatte, wobei er Wert darauflegte, einen großen Teil dieser Schnur überblicken zu können. Hin und wieder war es aber auch Absicht der Erwachsenen, ihm einen Teil des Planes nicht zu verraten, wussten sie doch, wie Lester so etwas aus der Ruhe bringen konnte und er daran zu arbeiten hatte, mit Unerwartetem besser fertig zu werden. Da musste er durch und da half ihm auch lautstarker Protest nur selten.

Nach dem gemeinsamen Start in den Tag ging es zu den Pferden. Seines vorbereitet und die Reitkappe aufgesetzt, verließ Lester als erster die Stallungen und dann ging es etwas später auf Aldens Signal hinaus in Wald, Wiese und Feld. Letztere versprachen eine reiche Ernte, so wie sie zu jener Jahreszeit in prächtig goldener Pracht einen ebenso eindrucksvollen wie idyllischen Eindruck boten. Für den ungewöhnlich kleinen Kronprinzen war das bloße Reiten schon lange keine Herausforderung mehr, denn auch wenn Artus für einen Reiter von seinem Alter und vor allem Größe eigentlich noch viel zu groß war, waren die beiden mehr wie Geschwister, die sich jeweils in und auswendig kannten und stets wussten, was der eine vom anderen wollte oder brauchte. Da spielte es keine Rolle, dass Lester noch eine Zeitlang eine Aufstiegshilfe brauchen würde, um auf seinen Artus zu kommen. Felder beobachten, anschließend den Waldbewohnern zuhören oder gemütlich dahinreiten war aber natürlich nicht das Ziel dieser Ausritte. Diese Ausritte beruhigten Lester, ließen seine Flut an Gedanken abebben und brachten ihn in eine Stimmung, in der Alden besser oder erst so richtig mit ihm an einigen Dingen arbeiten konnte.

Dafür ging es stets an einen See, der Teil einer kleinen Waldlichtung war und sie auch heute mit seinem klaren Wasser empfing. Kleine und größere Findlinge eigneten sich zum Klettern, eine beschauliche Wiese lud zu Fechtübungen ein und bot einen sanften Übergang ins Wasser. Man konnte sogar einen Bach sehen, der den See speiste und im Frühling konnte man den Schwänen beim Brüten zuschauen. Die Ankunft am See bedeutete stets erstmal eine kleine oder größere Pause für Mensch und Tier. Während der eine seine Umarmung erhielt, während er ihn herunterhob, bekam auch Artus noch einmal ein Streicheln, nachdem Lester von Alden die Tasche mit dem Kartenwerkzeug bekommen hatte. Während er nach der Ankunft am See erstmal immer gut beschäftigt war, hoffte er darauf, dass Alden sich niederließ und entspannte. Nicht etwa, weil Lester faul war, das war er nämlich kein wenig, aber dadurch konnte er für sich in Ruhe arbeiten und etwas später gemeinsam mit dem Mann, den er – noch immer mit weitem Abstand - nach seinem Papa am liebsten hatte, kuscheln oder einfach nur ein paar Trauben oder Apfelstücke essen konnte. Zunächst war er jedoch ganz für sich und hatte wie so oft auf einem größeren Findling am Wasser Platz genommen, der einerseits ohne Mühe zu erklimmen war und außerdem eine recht flache Arbeitsfläche bot. Dabei störte es ihn noch nicht mal, dass er noch immer seine Reitkappe trug.

Lester traute sich eigentlich nicht ohne einen Erwachsenen auch nur irgendwo hin, doch im Frühling konnte es durchaus mal passieren, dass er Gedankenversunken aufstand und um den See watschelte, um die Vögel mit ihren Jungtieren zu beobachten. Aktuell war aber August und es gab keine Jungtiere mehr zu sehen, seine Umgebung hatte er aber anscheinend dennoch vergessen. Das Werkzeug und die schon vorhandene Karte ausgebreitet, hatte er damit begonnen ganz bedächtig über den See und an den Himmel zu sehen. Dabei dauerte es heute tatsächlich nicht lange, bis auf einmal ein Lächeln über seine Lippen kam, nachdem er den Inhalt des großen Papierstückes mit der Realität abgeglichen hatte. Anschließend setze er mit Stift und Winkelmesser ganz achtsam eine Markierung, stach dort die Zirkelspitze ein und zeichnete einen Kreis, in den er dann wieder mit dem Stift etwas herein schrieb. Dabei achtet er akribisch darauf, dass alles, was er gerade nicht brauchte, ordentlich an seinem jeweiligen Platz im Mäppchen festgemacht war. Man sah also nie, wie beispielsweise ein Zirkel unbenutzt einfach irgendwo lag, alles musste dort sein, wo es hingehörte. Ebenso sah übrigens auch sein Spielzimmer aus.

„Wie vermutet. Etwas tiefer und weiter südlich als letzte Woche.“, kommentierte er sein Ergebnis wie ein kleiner Wissenschaftler, der seine Hypothese bestätigt. Genau das hatte er ja auch gerade getan.
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Nachrichten in diesem Thema
Someone planed the unplanned - von Lester Stafford - 02-05-2024, 23:07
RE: Someone planed the unplanned - von Alden Sutherland - 08-05-2024, 23:36
RE: Someone planed the unplanned - von Lester Stafford - 10-05-2024, 18:08
RE: Someone planed the unplanned - von Alden Sutherland - 22-05-2024, 18:43
RE: Someone planed the unplanned - von Lester Stafford - 24-05-2024, 22:07

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