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Homecoming
16.08.1016 - 12:00
Burg der Stelhammer

Commander of Wolves
Leif Stelhammer
Winterland - Admin
Alter 24
Beruf Kronprinz von Norsteading
Wohnort Wintergard, Norsteading
Stand Verheiratet
User Letha
#3
Das helle Lachen hörte sich an wie Zuhause und Leif wusste, dass er angekommen war. Inmitten all des Trubels ließ er sich von Swantje anstecken und lachte mit ihr mit, untermalt von seiner Rüstung, die mit ihm mit schepperte. „Schwachsinn, als ob ich dich irgendwann nicht wiedererkenne. Da kannst du mit deinem Babygesicht noch so riesig werden.“ Auch wenn sie keinen Sinn machte, war es doch eine lustige Vorstellung, in einer übergroße Riesen-Swantje reinzulaufen und ausnahmsweise mal derjenige zu sein, der seinen Kopf in den Nacken legen musste, um ein Gespräch aufrecht zu halten. Doch solange diese Riesen-Transformation noch nicht eintrat, ließ Leif es sich nicht nehmen, seine jüngste Schwester hochzunehmen und selbst dafür zu sorgen, dass sie auf einer Augenhöhe waren. Swantjes Liebe fühlte sich warm an, auch wenn er den stärkeren Druck der Umarmung erst erwiderte, nachdem er sicher gegangen war, dass ihre Hände nicht zu nahe an der Axtschneide ruhten. Sein Lachen klang laut, grob und ungehalten, wie es nur das Winterland aus ihm heraustreiben konnte. „Das will ich sehen, wie du einen Krieg verschiebst. Mit deinem Dickkopf, was?“, ließ er doch wieder locker, um ihr grinsend ins Gesicht sehen zu können. Als würde er ihre Worte ernst nehmen, aber das war ja auch gar nicht Sinn der Sache. Es reichte schon, dass sie mit wahnsinnigen Vorschlägen daherkam, die so unrealistisch waren, dass man sie nicht einmal in Betracht ziehen konnte; Leifs Laune besserte sich damit trotzdem deutlich.
„Wohlauf und munter. Kjell ist der einzige mit ner neuen Narbe, aber nur weil er dumm war.“ Das war vielleicht ein bisschen untertrieben, denn natürlich hatte Leif keine Narbenzählung bei seinen Leuten betrieben. Er war nur zufällig dabei gewesen, wie Kjell eine Holztür eingetreten und dabei das Gleichgewicht verloren hatte – wie man mit dem Kopf voraus fallen und sich an seiner eigenen Klinge schneiden konnte, war ihm dennoch ein Mysterium. Damals brachte es vor allem ihn und Holger zum Lachen, mittlerweile vermutlich auch Kjell. Der würde natürlich erzählen, dass er die Narbe an der Hand tapfer im Kampf gewonnen hatte. „Sogar du hättest die Wachen besiegen können, so wenig Widerstand wie sie gegeben haben“, stupste er Swantje mit seinem behandschuhten Finger gegen die Nase und wandte sich zu Luitwin um, der gerade lautstark verkündete, dass er mindestens drei von ihnen umgenietet hätte. „Natürlich. Du hättest den Fürsten höchstpersönlich gefangen genommen.“ Es tat gut, das Vergangene mal nicht so ernst zu nehmen und mit den kleinen Geschwistern rum zu spaßen, denn oft genug hatte Leif in den letzten Tagen in seinen Bart gegrummelt und Schwierigkeiten gehabt, seiner Frustration über die Kürze der Schlacht Luft zu machen. Hier, wo man die Krieger des Landes mit offenen Armen empfing, fühlte es sich fast so an, als hätten sie eine richtige Schlacht hinter sich. Es war ein gutes Gefühl. Das nächste Mal würde er nicht nur mit dem Sieg über eine Schlacht zurückkehren, die kapituliert hatte, bevor er seine Axt überhaupt richtig hatte schwingen können.
„Muss ich das, ja? Der tapfere Krieger muss wohl die Befehle der holden Prinzessin befolgen. Aber nur, wenn sie verspricht aufzupassen, wo sie hinfasst.“ So leicht, wie Swantje war, strengte ihn das Herumtragen nicht sonderlich an. Er würde nur lieber seine Rüstung loswerden, die ihn doch in seiner Bewegung einschränkte und ihm nicht so viele Freiheiten erlaubte. Herumwirbeln konnte er sie nicht, über seine Schulter werfen konnte er sie nicht, wenigstens mit ihr herumlaufen konnte er. Und das tat er nun auch. „Halt die Stelling, Luitwin“, verabschiedete er sich von seinem jüngeren Bruder und ließ das Getummel auf dem Burghof in seinem Rücken. „Die tapfere Swantje darf mir jetzt helfen, die Rüstung loszuwerden.“

Die Stimmen wurden immer eintöniger, bis sie mehr einer breiten Masse glichen als einzelnen Personen, während Leif mit Swantje durch den Torbogen schritt in den Schatten des halboffenen Burggangs. Immer wieder lächelten ihnen fröhliche Gesichter der Dienerschaft zu, aber es war weit weniger belebt als sonst, wenn sich die Hauptattraktion nicht im Freien abspielte. Erst bei den Steintreppen in den ersten Stock ließ Leif seine Schwester runter mit der Erklärung: „Ich kann dich in der Rüstung nicht die Treppe hochtragen.“ Das verstand sie sicher. Er wollte sie nicht verletzen.
Seit Reinka ausgezogen war, hatte es einige kleine burginterne Umzüge gegeben, aber wehe dem, der Leif dazu bewegen wollte, jemals seine Gemächer zu tauschen. In dem Turmzimmer von Reinka hatte es sich nun Freja gemütlich gemacht, was Swantje die Möglichkeit gegeben hatte, endlich das Zimmer der größeren Schwester zu beziehen. Es tat gut, zu sehen, dass sich in der Burg sonst nicht wirklich was verändert hatte und dass die zwei Gemächer, die Leif und Aleena gehörten, immer noch recht weit abseits am anderen Ende der Burg lagen, weit entfernt von den königlichen Gemächern seiner Eltern. Normalerweise grüßte sie eine Hand voll Wachen, aber auch die hatten es sich heute nicht nehmen lassen, im Hof die Ankömmlinge zu feiern, weshalb das Geschwisterpaar nur einen Mann kreuzte, der seine Faust bei Leifs Anblick gegen sein Herz hämmerte, Swantje aber ein Lächeln schenkte. Zugegeben, Leif war nicht die leiseste Person, schon gar nicht in seiner Rüstung. Seine Schritte hallten an den Mauern wider und Eisen schepperte an Eisen bei jedem Meter, den er einnahm. Erst vor seinen Gemächern kam er zur Ruhe und öffnete die Tür mit einer merkwürdigen Feinfühligkeit im Vergleich zu seinen sonst so grobschlächtigen Bewegungen. „Tretet ein, Prinzessin“, neigte er seinen Kopf vor Swantje und hielt ihr die Tür auf. Es würde ja nicht lange dauern, bis sie wieder zu den Feiernden stoßen konnten. Schade, dass ausgerechnet sie nun dafür herhalten musste, Knappe zu spielen; andererseits bot ihr das auch die Gelegenheit, ihren Bruder mit so vielen Geschichten zu beschallen, wie sie wollte. Er gab sich praktisch in ihre Hände, nicht andersrum, und das sogar freiwillig.
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