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where there is anger, there is always pain underneath
12.08.1016 - 01:00
Straßen von Dharan al-Bahr
Trigger: Gewalt, Schimpfworte, Krieg
Hafiz Al-Jazari Tyra Winters

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Hafiz Al-Jazari
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#1
Elendes Dreckspack. Seit gestern verschärfte das Königtum den Einzug einsatzfähiger Männer für den Krieg. Hafiz war schon einige Idioten losgeworden, die es nicht anders verdient hatten; nur zu gerne hatte er die in den beginnenden Krieg geschickt. Es war eine Warnung an die, die überlegten, auf welcher Seite sie standen. Die Amra vergaßen nicht. Noch weniger verziehen sie. Und wenn man sich gegen sie und für eigenes Gold entschieden hatte, war es vorbei mit Hafiz´ Freundlichkeit. So weit man das eben Freundlichkeit nennen konnte, was er manchen dieser Männern entgegen brachte. Wie auch immer, der aufkeimende Krieg schwächte das Sommerland, aber gleichzeitig nahm der Krieg ihnen auch eigene, wichtige Männer. In seiner Hütte waren die Soldaten auch schon gewesen, hatten ihn gesucht und natürlich nicht gefunden. Niemals würde er sich in die Hände dieses elendigen Packs begeben. Seit Wochen schon wechselte Hafiz zwischen einzelnen, geheimen Untergrundhäusern, manches Mal schlief er sogar in der Kanalisation, das alles machte ihm nichts aus. Safiyya sagte zwar immer, dass er stank und rümpfte ihre Nase, doch darüber lachte er nur dreckig und leckte sich überschwänglich über die Lippen. Sie war eine Klasse an Frau und er würde nie an sie heranreichen, Kanalgestank oder nicht.

Hafiz versuchte sich wieder zu konzentrieren, seine unbändige Wut über die Obrigkeiten zu bündeln. So, wie er es irgendwann in den letzten Jahren gelernt hatte. Seine Wut konnte gut sein, ein richtiger Wegweiser nach vorne. Und er würde damit alle überfahren, die es verdienten. Die armen Menschen der Straßen mit Sicherheit nicht. Und dennoch wurden ausgehungerte, dünne Männer in den Krieg eingezogen, um für einen König zu kämpfen, den sie sich niemals ausgesucht hatten. Einem Königspaar, das in Saus und Braus lebte, während das einfache Volk vor Hunger und Durst starb. Wie er es hasste. Er machte noch, halbnackt wie er war, einige aufgeregte Schritte nach vorne und wieder zurück, dann zog er sich ein dunkles Leinenhemd über den nackten Oberkörper und verließ den geheimen Ort, den er seit einigen Nächten sein Zuhause nannte. Draußen war es ruhig; diese ganz eigene Ruhe, die matariyyanische Nächte mit sich brachten. Doch die Straßen schliefen nie. Sobald Hafiz einen etwas belebteren Ort erreicht hatte, gingen ihm die ersten Menschen automatisch aus dem Weg, einige nickten ihm kurz zu und Kinder schenkten ihm ein kleines Lächeln. Sie waren die ärmsten Opfer und er würde sie bis zum Tod verteidigen.

Automatisch fanden seine Schritte einen kleinen, fast versteckten Garten, der aber nur aus wenigen Palmen und eine Steinbank bestand. Man sah ihn kaum, weil er in einer engen Gasse lag und Mauergefüge ihn umrahmten. Doch hier wüde er eine bestimmte Person finden, die er erwartete. Denn trotzdem der Krieg einiges durcheinanderbrachte, so barg er doch auch eine gewisse Möglichkeit, und die wollte er mit jemandem besprechen. Als er den blonden Schopf erkannte, stand der Mond schon hell am dunklen Himmel. Es war immer noch angenehm warm, und Hafiz stand von der Steinbank auf, um sie gebührend begrüßen zu können. “Wenn das nicht meine absolut hinreißende Braut aus dem Winterland ist”, sagte er und ein tiefes Lachen schwang mit. “Wie schön, dass du diesem kalten Drecksloch für die nächsten Wochen Lebewohl gesagt hast und uns in unserer schönen, heißen Hölle besuchst.”
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where there is anger, there is always pain underneath - von Hafiz Al-Jazari - 02-07-2024, 13:39
RE: where there is anger, there is always pain underneath - von Hafiz Al-Jazari - 20-07-2024, 21:19

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