05-07-2024, 18:34 - Wörter:
Lovis nickte ihm rasch zu, als der Mann ihr Angebot annahm und nach einem Verbandsmaterial fragte. "Natürlich, selbstverständlich...", antwortete die ältere der beiden Blondinen rasch und streckte die Hand aus, deutete auf das Feuer und das Drumherum, das wohl nun ihrer aller Rastplatz für die Nacht werden würde.
Dann fiel Lovis' Blick auf das Pferd, ein riesiges Tier, geradezu ein Ungetüm, wenn man die Wanderheilerin fragte. Sie war nicht nur schlecht im Umgang mit wilden Tieren, sondern hielt allgemein lieber ein wenig mehr Abstand vor Tieren - gerade auch, wenn es um derart große ging. Ein Blick verriet Lovis jedoch, dass das Pferd wohl keinen Schaden genommen hatte, denn es begann nun, ganz ruhig zu grasen. Hailey jedoch betrachtete es neugierig. "Darf ich das Pferd streicheln?", fragte sie auch sogleich frei heraus. So war ihr Mündel immer - sie sagte, was sie dachte und fragte, was sie wissen wollte. Lovis ließ es geschehen. Wenn er es nicht wollte, würde der Mann ihr gewiss eine entsprechende Antwort geben.
Dieser löschte derweil die Fackel und gab ihr den Stab zurück, den Lovis mit einem Nicken entgegen nahm und zu ihrem Holzreff beiseite legte.
Die beiden Wanderheilerinnen tauschten einen kurzen Blick aus, während der Fremde seine Wunde in Augenschein nahm. Hailey kaum näher und Lovis richtete das Wort an ihn. "Wir sind Wanderheilerinnen. Ich heiße Lovis und das ist mein Mündel Hailey. Wenn Ihr es gestattet, wird sie gerne die Wunde in Augenschein nehmen, sie säubern und wenn nötig nähen", schlug Lovis geduldig vor. Dann fiel ihr Blick wieder auf die jüngere Wanderheilerin, die sich dem Söldner behutsam angenähert hatte, wie einem verletzten Tier. "Natürlich werde ich dabei sein und darauf achten, dass ihr keine Fehler unterlaufen...", fügte Lovis hinzu, woraufhin Hailey einen fast schon empört klingenden Laut von sich gab. "Ich habe einst die Nase von Prinz Erik Norrholm wieder ... nunja, ... gerade gerückt!", berichtete Hailey voller Stolz. Lovis nickte dies ab, denn sie erinnerte sich zu gut, wie sie derweil der Prinzessin von Norsteading geholfen hatte, die ebenfalls einige Blessuren von ihrem Kampf davon getragen hatte. Eine Frau wie Reinka Stelhammer war ihr zuvor noch nie untergekommen. Und trotz (oder vermutlich wegen) ihrer Niederlage heiratete sie den Mann, der sie bezwungen hatte. Als gebürtige Winterländerin hätte ihr das Konzept vertraut sein können. Oder sie hätte stolz auf ihre Prinzessin sein können. Doch so war Lovis nicht. Sie war zu friedfertig, um diese Art von Arrangement gutheißen zu können.
Da Hailey unbedingt Handanlegen wollte, trat Lovis wieder einige Schritte zurück und kramte einen kleinen Kessel aus ihrem Gepäck hervor, in dem sie ein Abendessen zubereiten konnte. Mit einem trockenen Stecken stocherte sie ein wenig im Feuer herum, bis sich eine halbwes ebene Stelle am Rand gebildet hatte, an die sie ihr Kesselchen stellen konnte. Wasser gab es glücklicherweise mehr als genug und nach dem Abkochen würden sie dieses auch zum Auswaschen der Wunde verwenden können.
Hailey war dem jungen Mann derweil zur Seite gekommen und betrachtete ihn beeindruckt, darauf wartend, dass er ihr die Wunde zeigte und somit zur Behandlung freigab. "Ihr seid wirklich umwerfend stattlich!", sagte sie dem Mann, der vermutlich doppelt so alt war, wie sie selbst.
Lovis entglitt das Gesicht, als sie ihr Mündel hörte, doch gleichzeitig wollte sie sich nicht verantwortlich zeichnen - und hielt den Mund, tat so, als habe sie den Ausruf von Hailey nicht gehört.
Dann fiel Lovis' Blick auf das Pferd, ein riesiges Tier, geradezu ein Ungetüm, wenn man die Wanderheilerin fragte. Sie war nicht nur schlecht im Umgang mit wilden Tieren, sondern hielt allgemein lieber ein wenig mehr Abstand vor Tieren - gerade auch, wenn es um derart große ging. Ein Blick verriet Lovis jedoch, dass das Pferd wohl keinen Schaden genommen hatte, denn es begann nun, ganz ruhig zu grasen. Hailey jedoch betrachtete es neugierig. "Darf ich das Pferd streicheln?", fragte sie auch sogleich frei heraus. So war ihr Mündel immer - sie sagte, was sie dachte und fragte, was sie wissen wollte. Lovis ließ es geschehen. Wenn er es nicht wollte, würde der Mann ihr gewiss eine entsprechende Antwort geben.
Dieser löschte derweil die Fackel und gab ihr den Stab zurück, den Lovis mit einem Nicken entgegen nahm und zu ihrem Holzreff beiseite legte.
Die beiden Wanderheilerinnen tauschten einen kurzen Blick aus, während der Fremde seine Wunde in Augenschein nahm. Hailey kaum näher und Lovis richtete das Wort an ihn. "Wir sind Wanderheilerinnen. Ich heiße Lovis und das ist mein Mündel Hailey. Wenn Ihr es gestattet, wird sie gerne die Wunde in Augenschein nehmen, sie säubern und wenn nötig nähen", schlug Lovis geduldig vor. Dann fiel ihr Blick wieder auf die jüngere Wanderheilerin, die sich dem Söldner behutsam angenähert hatte, wie einem verletzten Tier. "Natürlich werde ich dabei sein und darauf achten, dass ihr keine Fehler unterlaufen...", fügte Lovis hinzu, woraufhin Hailey einen fast schon empört klingenden Laut von sich gab. "Ich habe einst die Nase von Prinz Erik Norrholm wieder ... nunja, ... gerade gerückt!", berichtete Hailey voller Stolz. Lovis nickte dies ab, denn sie erinnerte sich zu gut, wie sie derweil der Prinzessin von Norsteading geholfen hatte, die ebenfalls einige Blessuren von ihrem Kampf davon getragen hatte. Eine Frau wie Reinka Stelhammer war ihr zuvor noch nie untergekommen. Und trotz (oder vermutlich wegen) ihrer Niederlage heiratete sie den Mann, der sie bezwungen hatte. Als gebürtige Winterländerin hätte ihr das Konzept vertraut sein können. Oder sie hätte stolz auf ihre Prinzessin sein können. Doch so war Lovis nicht. Sie war zu friedfertig, um diese Art von Arrangement gutheißen zu können.
Da Hailey unbedingt Handanlegen wollte, trat Lovis wieder einige Schritte zurück und kramte einen kleinen Kessel aus ihrem Gepäck hervor, in dem sie ein Abendessen zubereiten konnte. Mit einem trockenen Stecken stocherte sie ein wenig im Feuer herum, bis sich eine halbwes ebene Stelle am Rand gebildet hatte, an die sie ihr Kesselchen stellen konnte. Wasser gab es glücklicherweise mehr als genug und nach dem Abkochen würden sie dieses auch zum Auswaschen der Wunde verwenden können.
Hailey war dem jungen Mann derweil zur Seite gekommen und betrachtete ihn beeindruckt, darauf wartend, dass er ihr die Wunde zeigte und somit zur Behandlung freigab. "Ihr seid wirklich umwerfend stattlich!", sagte sie dem Mann, der vermutlich doppelt so alt war, wie sie selbst.
Lovis entglitt das Gesicht, als sie ihr Mündel hörte, doch gleichzeitig wollte sie sich nicht verantwortlich zeichnen - und hielt den Mund, tat so, als habe sie den Ausruf von Hailey nicht gehört.
