06-07-2024, 15:50 - Wörter:
Die Taverne war erwartungsgemäß gut gefüllt. Es war laut, muffig und der Geruch von Schweiß, Met und Dreck lag in der Luft. Auch wenn Alva sicher auf zwei jener Dinge gut und gerne hätte verzichten können, hatte es doch etwas heimisches. Es war der vertraute Geruch ihrer Stadt und Alva liebte es in dem vollbesetzten Schankraum zu sitzen und zu beobachten wie Arbeiter mit Seeleuten prosteten und für den Moment einmal nicht wichtig war, woher man kam oder wohin man zu gehen gedachte. Jetzt und hier wurde getrunken und gelacht. In einer Ecke spielten einige Männer Würfelspiele und an einem anderen Tisch verhandelten einige Männer fleißig über irgendwelche Geschäfte.
Alva saß am Thresen. Neben dem Besitzer und dessen Frau arbeitete hier auch deren Tochter Ylvie, mit der sich die Rothaarige so eben über eben jenen Thresen hinweg unterhielt. Es war nicht leicht das Wort der Anderen zu verstehen, war es doch gewohnt laut und man musste ebenfalls die Stimme erheben, um sich über die Anderen hinweg behaupten zu können.
Die Tür ging beständig auf und zu. Manche traten ein und andere wagten sich in die Dunkelheit hinaus. Man schenkte den Neuankömmlingen gemeinhin wenig Beachtung. Zumindest bis sich die Tür ein weiteres Mal öffnete und es kaum mehr als einen Augenblick brauchte, da ein Raunen durch den Raum ging und es abrupt dermaßen stiller wurde, dass sogar Alva sich gezwungen sah ihre Unterhaltung zu unterbrechen. Nicht zuletzt, da ihre Freundin sie unhöflicherweise dazu anhielt inne zu halten. Es gab nicht wirklich viele Menschen in Magnushaven, die eine solche Reaktion hervorzurufen wussten. Es brauchte also weder die Aufregung in den Augen des Wirtes, als das leise Flüstern der Anwesenden, um Alva zu verraten, wer dort so eben die Taverne betreten hatte.
Vermutlich war Alva auch die einzige, die die Dreistigkeit besaß den Fürsten nicht auch nur eines einzigen Blickes zu würdigen. Der Rücken blieb ihm zugewandt und sie nahm einen großen Schluck aus ihrem Becher - etwas wofür sie einen weiteren strafenden Blick ihrer Freundin erhielt. Sie nickte ihr auffordernd entgegen. “Was?” schien ihr Blick zu sagen, doch besaß Alva genug Anstand zumindest nichts zu sagen. Sollte der Adelige sich doch einen der sicher nur zu bereitwillig bereit gestellten Plätze suchen und dafür sorgen, dass das normale Treiben weitergehen konnte.
Was auch immer er sagte oder tat, die Stimmung lockerte sich einige Augenblicke später wieder und man wandte sich wieder seinen eigenen Angelegenheiten zu. Alva beschloss die Anwesenheit des Fürsten zumindest so lange zu ignorieren bis sie ihren Met ausgetrunken hatte. Doch dieser Plan wurde vereitelt, als plötzlich eine große Gestalt direkt neben ihr an den Thresen trat. Ein Seitenblick auf die Kleidung verriet bereits, dass Vidar Magnusson die Dreistigkeit besessen hatte ihr auch noch den letzten Funken Ruhe zu nehmen. Alva spürte das bekannte Gefühl von Verärgerung in ihrem Inneren aufkeimen, welches noch stärker wurde, als ihre Freundin demütig die Augen niederschlug. “Was können wir für Euch tun, Euer Gnaden?”, tönte ihre Freundin und so viel Mühe sie sich auch gab, das verächtliche Schnauben, was ihr daraufhin über die Lippen kam konnte sie ebenso wenig verhindern wie das Rollen mit den Augen, selbst wenn sie den Besitzern der Taverne zuliebe zumindest versuchte beides hinter ihrem Metkrug zu verstecken.
Alva saß am Thresen. Neben dem Besitzer und dessen Frau arbeitete hier auch deren Tochter Ylvie, mit der sich die Rothaarige so eben über eben jenen Thresen hinweg unterhielt. Es war nicht leicht das Wort der Anderen zu verstehen, war es doch gewohnt laut und man musste ebenfalls die Stimme erheben, um sich über die Anderen hinweg behaupten zu können.
Die Tür ging beständig auf und zu. Manche traten ein und andere wagten sich in die Dunkelheit hinaus. Man schenkte den Neuankömmlingen gemeinhin wenig Beachtung. Zumindest bis sich die Tür ein weiteres Mal öffnete und es kaum mehr als einen Augenblick brauchte, da ein Raunen durch den Raum ging und es abrupt dermaßen stiller wurde, dass sogar Alva sich gezwungen sah ihre Unterhaltung zu unterbrechen. Nicht zuletzt, da ihre Freundin sie unhöflicherweise dazu anhielt inne zu halten. Es gab nicht wirklich viele Menschen in Magnushaven, die eine solche Reaktion hervorzurufen wussten. Es brauchte also weder die Aufregung in den Augen des Wirtes, als das leise Flüstern der Anwesenden, um Alva zu verraten, wer dort so eben die Taverne betreten hatte.
Vermutlich war Alva auch die einzige, die die Dreistigkeit besaß den Fürsten nicht auch nur eines einzigen Blickes zu würdigen. Der Rücken blieb ihm zugewandt und sie nahm einen großen Schluck aus ihrem Becher - etwas wofür sie einen weiteren strafenden Blick ihrer Freundin erhielt. Sie nickte ihr auffordernd entgegen. “Was?” schien ihr Blick zu sagen, doch besaß Alva genug Anstand zumindest nichts zu sagen. Sollte der Adelige sich doch einen der sicher nur zu bereitwillig bereit gestellten Plätze suchen und dafür sorgen, dass das normale Treiben weitergehen konnte.
Was auch immer er sagte oder tat, die Stimmung lockerte sich einige Augenblicke später wieder und man wandte sich wieder seinen eigenen Angelegenheiten zu. Alva beschloss die Anwesenheit des Fürsten zumindest so lange zu ignorieren bis sie ihren Met ausgetrunken hatte. Doch dieser Plan wurde vereitelt, als plötzlich eine große Gestalt direkt neben ihr an den Thresen trat. Ein Seitenblick auf die Kleidung verriet bereits, dass Vidar Magnusson die Dreistigkeit besessen hatte ihr auch noch den letzten Funken Ruhe zu nehmen. Alva spürte das bekannte Gefühl von Verärgerung in ihrem Inneren aufkeimen, welches noch stärker wurde, als ihre Freundin demütig die Augen niederschlug. “Was können wir für Euch tun, Euer Gnaden?”, tönte ihre Freundin und so viel Mühe sie sich auch gab, das verächtliche Schnauben, was ihr daraufhin über die Lippen kam konnte sie ebenso wenig verhindern wie das Rollen mit den Augen, selbst wenn sie den Besitzern der Taverne zuliebe zumindest versuchte beides hinter ihrem Metkrug zu verstecken.