07-07-2024, 15:43 - Wörter:
Das er nicht loslassen konnte? Ernsthaft? Alva schnappte nach Luft und wollte bereits zu einer Antwort ansetzen, konnte sich jedoch gerade noch beherrschen. Man stritt sich nicht mit dem Fürsten. Ganz egal wie sehr es ihr auch in den Fingern juckte. Sie konnte - Nein, sie wollte ihm dieses vermeintlich aufrichtige Interesse nicht abkaufen.
Natürlich konnte sie nicht von der Hand weisen, dass er seine Sache deutlich besser machte, als seine Brüder. Sie war nicht blind und sah durchaus, was er tat um diese Stadt voranzubringen. Sie wusste also, dass ihr Groll und ihre Wut nicht unbedingt gerechtfertigt waren, doch davon wollte Alva derzeit schlichtweg nichts hören.
Insofern tat er ihr wohl einen Gefallen, als er selbst lauter wurde und ihr eigenes Temperament befeuerte. Damit konnte sie viel besser umgehen und man konnte sehen, wie sie förmlich ein Stück weiter wuchs und Stolz in ihren Augen aufblitzte. "Wir brauchen Eure Hilfe nicht. Ihr habt bereits genug getan" Und das war ganz sicher nicht positiv gemeint. Allerdings hätte Vidar wohl auch mit einer solchen Reaktion rechnen müssen. Winterländer waren ein zähes und wildes Volk. Stärke war ihr Merkmal und als schwach zu gelten mitunter eine schwere Beleidigung. Die Familie musste sich selbst behaupten, wenn man auch weiterhin in dieser Stadt respektiert werden wollte. Ihr Ansehen hatte durch die Degradierung zuletzt genug gelitten. Etwas, was die älteren Kinder derzeit zu kompensieren versuchten.
Ihr Rückzug war somit weniger ein Zeichen von Demut, mehr ein notwendiges Übel. Der Fürst war beliebt und es sich mit ihm zu verscherzen könnte die mehr kosten als nur die Gunst des Adeligen. Also musste sie sich zurücknehmen. Seine Worte die daraufhin folgten ließen sie dann jedoch ein wenig irritiert wieder aufblicken. "Natürlich tun sie das. Ihr seid der Fürst. Euch widerspricht man nicht. Ihr könntet behaupten der Himmel sei grün und es gäbe genug die Euch nickend beipflichten würden." Das musste ihm doch bewusst sein? Selbst hier im Norsteading, wo die Hierarchien keineswegs so starr und eng waren wie in anderen Königreichen, gab es dennoch ein klares Machtgefälle. Und er saß nunmal hier in dieser Stadt an der Spitze. Ganz egal wie sehr er auch versuchen würde, wie ein normaler Bürger daher zu kommen.
Also, wo lang? Irritiert blinzelte sie und brauchte tatsächlich einen Augenblick bis sie verstand, was er damit andeutete. "Oh nein. Ihr werdet mich nicht nach Hause begleiten." Und diesmal war ihre Stimme so fest, dass sie eigentlich keinen Diskussionsspielraum zuließ. Sie hatte ihren Vater nicht aus der Taverne entfernt, um ihn jetzt wieder mit dem Fürsten zu konfrontieren. Sie warf ihn einen durchdringenden Blick zu, ehe sie leise seufzte. "Wenn es euch unbedingt danach verlangt noch weiter kritisiert zu werden, dürft Ihr mich gerne auf einem Spaziergang begleiten" Hatte sie das gerade wirklich gesagt? Hatte sie gerade wirklich dem Magnusson erlaubt mit ihr zu spazieren? Ein kleines Schmunzeln huschte dabei über ihre Lippen.
Natürlich konnte sie nicht von der Hand weisen, dass er seine Sache deutlich besser machte, als seine Brüder. Sie war nicht blind und sah durchaus, was er tat um diese Stadt voranzubringen. Sie wusste also, dass ihr Groll und ihre Wut nicht unbedingt gerechtfertigt waren, doch davon wollte Alva derzeit schlichtweg nichts hören.
Insofern tat er ihr wohl einen Gefallen, als er selbst lauter wurde und ihr eigenes Temperament befeuerte. Damit konnte sie viel besser umgehen und man konnte sehen, wie sie förmlich ein Stück weiter wuchs und Stolz in ihren Augen aufblitzte. "Wir brauchen Eure Hilfe nicht. Ihr habt bereits genug getan" Und das war ganz sicher nicht positiv gemeint. Allerdings hätte Vidar wohl auch mit einer solchen Reaktion rechnen müssen. Winterländer waren ein zähes und wildes Volk. Stärke war ihr Merkmal und als schwach zu gelten mitunter eine schwere Beleidigung. Die Familie musste sich selbst behaupten, wenn man auch weiterhin in dieser Stadt respektiert werden wollte. Ihr Ansehen hatte durch die Degradierung zuletzt genug gelitten. Etwas, was die älteren Kinder derzeit zu kompensieren versuchten.
Ihr Rückzug war somit weniger ein Zeichen von Demut, mehr ein notwendiges Übel. Der Fürst war beliebt und es sich mit ihm zu verscherzen könnte die mehr kosten als nur die Gunst des Adeligen. Also musste sie sich zurücknehmen. Seine Worte die daraufhin folgten ließen sie dann jedoch ein wenig irritiert wieder aufblicken. "Natürlich tun sie das. Ihr seid der Fürst. Euch widerspricht man nicht. Ihr könntet behaupten der Himmel sei grün und es gäbe genug die Euch nickend beipflichten würden." Das musste ihm doch bewusst sein? Selbst hier im Norsteading, wo die Hierarchien keineswegs so starr und eng waren wie in anderen Königreichen, gab es dennoch ein klares Machtgefälle. Und er saß nunmal hier in dieser Stadt an der Spitze. Ganz egal wie sehr er auch versuchen würde, wie ein normaler Bürger daher zu kommen.
Also, wo lang? Irritiert blinzelte sie und brauchte tatsächlich einen Augenblick bis sie verstand, was er damit andeutete. "Oh nein. Ihr werdet mich nicht nach Hause begleiten." Und diesmal war ihre Stimme so fest, dass sie eigentlich keinen Diskussionsspielraum zuließ. Sie hatte ihren Vater nicht aus der Taverne entfernt, um ihn jetzt wieder mit dem Fürsten zu konfrontieren. Sie warf ihn einen durchdringenden Blick zu, ehe sie leise seufzte. "Wenn es euch unbedingt danach verlangt noch weiter kritisiert zu werden, dürft Ihr mich gerne auf einem Spaziergang begleiten" Hatte sie das gerade wirklich gesagt? Hatte sie gerade wirklich dem Magnusson erlaubt mit ihr zu spazieren? Ein kleines Schmunzeln huschte dabei über ihre Lippen.