08-07-2024, 09:24 - Wörter:
Die Überraschung in seiner Stimme ließ sie erneut Schmunzeln. Es war nicht unbedingt üblich, dass die Menschen der einfachen Bevölkerung Lesen und Schreiben konnten, also konnte sie ihm die Rückfrage kaum verübeln. Sie nickte nur sachte auf eben jene, denn es gab dazu wohl kaum etwas zu erklären. Sie war die Tochter eines Hauptmannes (wenngleich auch eines ehemaligen). Ihre Eltern hatten immer viel Wert darauf gelegt ihren Kindern möglichst viel Bildung mitzugeben. Sie vorzubereiten auf die Welt. Den Jungen, um ihnen eine möglichst gute Karriere gewährleisten zu können und den Mädchen, um sie besonders interessant für potentielle Eheschließungen zu machen. Nach dem Tod ihrer Mutter hatte Alva zudem die Familiengeschäfte übernehmen müssen. Sie überwachte die Finanzen der Familie und kümmerte sich um die Haushaltsführung. Doch all' diese Dinge gingen Vidar nichts an, schon alleine, weil eben jene Dinge ihren Vater in ein noch schlechteres Licht rücken würden.
Und so war es durchaus auch Absicht, dass sie das Thema fort von sich und ihrer Familie lenkte. Sie bemerkte seine Überraschung, doch ging nicht weiter darauf ein, sondern wartete ab, bis er eine Antwort auf ihre durchaus persönliche Frage gab. Sie warf ihm einen kurzen Seitenblick zu, als die Antwort doch deutlich ausführlicher ausfiel, als sie es erwartet hätte. Und dieses Mal lag keine Ablehnung, sondern aufrichtiges Interesse in ihrem Blick. Wie immer, wenn sie auf jemanden traf, der ihr von fremden Städten und Ländern berichten konnte. Die eine Freude, die ihr blieb, wo sie doch selbst an diese Stadt gefesselt war. Er gab die Frage zurück und Alvas Blick glitt zurück auf das Meer. "Ich bin einige Male mit den Fischerbooten mit hinausgefahren, doch habe ich Magnushaven nie verlassen." Sie gab sich keine Mühe den leichten Wehmut in ihrer Stimme zu verbergen. Sie seufzte leise und beobachtete einige Seeleute, die gerade über den Steg zurück zu ihrem Handelsschiff wandelten. Die See beruhigte sie und ließ sie ruhiger werden. Es war deutlich sichtbar, dass die Verbundenheit zu den eisigen Wellen es schaffte ihren Unmut zumindest für den Augenblick zu vertreiben und den Adeligen damit für den Augenblick nur als einen kurzweiligen Begleiter wahrzunehmen.
"Ich verstehe warum Ihr es getan hat", klang es dann nach einigen Momenten der Stille, obwohl Alva es bewusst vermied ihn dabei anzublicken. "Das heißt nicht, dass es mir gefällt. Aber ich verstehe es." Es war wohl nicht notwendig zu erklären, dass sie damit die Absetzung ihres Vaters meinte - der Grund, weshalb sie sich überhaupt nun in der Gesellschaft des Fürsten wiederfand.
Und so war es durchaus auch Absicht, dass sie das Thema fort von sich und ihrer Familie lenkte. Sie bemerkte seine Überraschung, doch ging nicht weiter darauf ein, sondern wartete ab, bis er eine Antwort auf ihre durchaus persönliche Frage gab. Sie warf ihm einen kurzen Seitenblick zu, als die Antwort doch deutlich ausführlicher ausfiel, als sie es erwartet hätte. Und dieses Mal lag keine Ablehnung, sondern aufrichtiges Interesse in ihrem Blick. Wie immer, wenn sie auf jemanden traf, der ihr von fremden Städten und Ländern berichten konnte. Die eine Freude, die ihr blieb, wo sie doch selbst an diese Stadt gefesselt war. Er gab die Frage zurück und Alvas Blick glitt zurück auf das Meer. "Ich bin einige Male mit den Fischerbooten mit hinausgefahren, doch habe ich Magnushaven nie verlassen." Sie gab sich keine Mühe den leichten Wehmut in ihrer Stimme zu verbergen. Sie seufzte leise und beobachtete einige Seeleute, die gerade über den Steg zurück zu ihrem Handelsschiff wandelten. Die See beruhigte sie und ließ sie ruhiger werden. Es war deutlich sichtbar, dass die Verbundenheit zu den eisigen Wellen es schaffte ihren Unmut zumindest für den Augenblick zu vertreiben und den Adeligen damit für den Augenblick nur als einen kurzweiligen Begleiter wahrzunehmen.
"Ich verstehe warum Ihr es getan hat", klang es dann nach einigen Momenten der Stille, obwohl Alva es bewusst vermied ihn dabei anzublicken. "Das heißt nicht, dass es mir gefällt. Aber ich verstehe es." Es war wohl nicht notwendig zu erklären, dass sie damit die Absetzung ihres Vaters meinte - der Grund, weshalb sie sich überhaupt nun in der Gesellschaft des Fürsten wiederfand.