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Religionen in Arcandas
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#3
Die alte Religion

Die alte Religion ist nur (noch) im Herbstland angesiedelt.

Die Religion Farynns ist eher polytheistisch angelegt, jedoch spielt eine Göttin dabei die Hauptrolle.

Die Große Mutter
Die Große Mutter, manchmal auch Ceridwen genannt, ist Anfang und Ende jeder Zeitrechnung - und jeder Mensch wird aus ihr geboren und wird nach seinem Tod wieder in sie eingehen.
Die Große Mutter erscheint den Menschen in vielen Gestalten - als junges Mädchen, frisch und unschuldig. Als mittelalte Frau, fruchtbar und in voller Blüte. Sowie als alte, weise Frau und Todesbotin.
Auch Raben gelten als Boten (oder gar Gestalt) der Göttin.

Über die Göttin gibt es viele Geschichten - darüber wie sie in einer ihrer vielen Formen den Menschen begegnet und dabei Wunder vollbringt. Es gibt auch Geschichten über ihre Kinder und Kindeskinder - eine göttliche Familie, die jedoch eine sehr untergeordnete Rolle spielt.

Art der Verehrung
In ländlichen Regionen, fernab der Tempel, wird die Göttin unter freiem Himmel verehrt, wobei die Ritualhandlungen der ältesten Frau eines Dorfes zufallen.

Eine Aufforderung, einen regelmäßigen "Gottesdienst" zu besuchen, gibt es bei der alten Religion nicht. Auch verpflichtende Abgaben (wie einen feste Abgabe) gibt es bei der alten Religion nicht. Die Tempel können sich weitgehend selbst versorgen - für die übrigen Kosten kommt normalerweise der König von Farynn oder der jeweilige Fürst auf.

Besonders daran ist, dass nur Frauen zu Priesterinnen und Hohepriestern ausgebildet werden. In der alten Religion ausgebildete Männer werden Druiden genannt. Sie sind den Priesterinnen unterstellt und dienen hauptsächlich in unterstützenden Funktionen. Die Lenkung der alten Religion erfolgt durch Frauen.


Glaubensinhalte
Die alte Religion und ihre Göttin zeigt sich überall in der Natur und alles in der Natur ist ihr heilig. Die Welt ist ihr Gesicht, der Wind ist ihre Stimme. Sie ist in allem was die Menschen als schön empfinden - und ebenso in allem, was ihnen als hässlich erscheint.
Sie hält alles im Gleichgewicht - Gut und Böse, Tod und Wiedergeburt. Das Raubtier und seine Beute. Es heißt, ohne sie würden Chaos und Zerstörung herrschen.

Zum Glauben gehört neben der großen Göttin auch das Akzeptieren der spirituellen Kräfte von heiligen Symbolen, Steinkreisen und Megalithen. Alte Leute sprechen aber auch gerne über das "kleine Volk", über Feen, die in den Bergen leben und Menschen verzaubern und in die Nebel oder Sümpfe locken. Um das kleine Volk wohlgesonnen zu stimmen, hinterlassen die Leute kleine Geschenke an Orten, die sie für besonders halten.


Die Anhänger der alten Religion begegnen den Anhängern Heofaders stets mit Achtung, während die Priester Heofaders die Kraft der großen Mutter stets verleugnen.


Organisation
Das religiöse Zentrum der alten Religion liegt in den Bergen zwischen der herbstländischen Hauptstadt "Three Rivers" und dem Fürstentum "Ishcateslieve". Dort gibt es einen sehr abgeschiedenen, hochliegenden Ort, an dem die Fäden gezogen werden und die "Herrin vom Berg" lebt. Die dortigen Tempelanlagen werden auch Ceridwens Heiligtum genannt.

Die Herrin vom Berg, derzeit Heled Cynwrig, bewohnt dort eine eigene, bescheidene Kammer. Normalerweise hat sie wenig Kontakt mit der Außenwelt, denn sie steht in enger Verbindung mit der großen Mutter, deren Wort sie unter den Gläubigen verbreitet.
Ihr wird nachgesagt, dass die große Mutter ihr fast vollkommen das Augenlicht genommen hat. Im Gegenzug gewährt Ceridwen ihr die Gabe des Hellsehens. Heled wird daher regelmäßig von kryptischen Visionen geplagt.

Deren Deutung übernehmen die Hohepriesterinnen, von denen es drei in Ceridwens Heiligtum und ansonsten eine in jedem Fürstentum von Farynn gibt.

Unterstützt werden die exakt 9 Hohepriesterinnen von anderen Priesterinnen, Novizinnen und Anwärterinnen, die gemeinsam mit ihnen in den Tempelanlagen leben.

Die Priesterinnen der alten Religion leben jedoch auch in der Gesellschaft von Druiden, die vielfältigste Aufgaben zu erfüllen haben. Druiden - ausschließlich Männer - erfüllen keine religiösen Aufgaben in Tempeln, sondern unterstützen den Tempelbetrieb durch andere Arbeiten. Manche von ihnen sind wie Krieger ausgebildet, andere sind ebenso eng mit der Natur verbunden, erfüllen landwirtschaftliche oder handwerkliche Tätigkeiten. Sie sind Leibwächter, Eskorten, Barden und Geschichtenerzähler, Bewahrer des Wissens zu Ehren der Göttin,  und auch geistliche und politische Berater.
Außerdem sind Druiden auch oftmals die Väter von künftigen Priesterinnen und Hohepriesterinnen. Druiden stehen in der Hierarchie unter Hohepriesterinnen und Priesterinnen. Sie sind jedoch in der Gesellschaft genauso angesehen. Der oberste Druide ist derzeit Cai Buideach.

Priesterinnen erwählen häufig einen Druiden zu ihrem geistlichen Gefährten. Sie leben nicht gemeinsam unter einem Dach, sind jedoch in Lebensfragen füreinander da und dienen einfach der Bereicherung des Lebens des anderen.

Das heißt, die "Kirche" der alten Religion ist ein Matriarchat. Dies ist auch der (heimliche und gleichzeitig offensichtliche) Grund dafür, warum die alte Religion so massiv von der neuen belächelt und verdrängt wird. Damit geht auch eine Festigung des Patriarchats einher.


Magie
Der Herrin vom Berg und den neun Hohepriesterinnen wird nachgesagt, sie wären der Magie kundig und könnten andere Leute nach Belieben verfluchen, sofern sie dies nur wünschen. Tatsächlich beherrschen Hohepriesterinnen diverse "Riten", deren Wirkung jedoch nicht vollkommen bestätigt sind.

Es heißt außerdem, die Priesterinnen der alten Religion hätten mit dem Verschwinden der Drachen einen Großteil ihrer magischen Fähigkeiten verloren.

Hohepriesterinnen behaupten relgemäßig von sich selbst, dass sie über verschiedene Kräfte verfügen, die sich jedoch oftmals mit logischem Menschenverstand oder ausgezeichneter Empathie erklären lassen.

Die Herrin vom Berg beansprucht für sich die Fähigkeit, in die Zukunft sehen zu können. Das Nutzen dieser Kräfte (deren Auftreten sie nicht selbst kontrollieren kann) zehrt den Körper der Herrin vom Berg massiv aus. Die Herrin vom Berg altert daher in der Wahrnehmung ihrer Mitmenschen schneller, als gewöhnlich. Gleichzeitig ist ihr oft ein sehr langes Leben geschenkt.


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RE: Religionen in Arcandas - von Schriftrollenhüter - 11-02-2024, 14:37

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