26-07-2024, 19:38 - Wörter:
Unfreiwillig fand sich Alden inmitten eines Menschenauflaufs wieder, den er lieber vermieden hätte. Doch als er die junge Frau sah, die er eindeutig als die Cousine des Königs erkannte, war ihm klar, dass sie Hilfe benötigte. Der Ritter war sich der Gnadenlosigkeit der sensationshungrigen Menge bewusst und konnte es nicht übers Herz bringen, abzuwarten, bis die Fürstin sich selbst befreit hätte. Zudem widersprach es seiner Ritterlichkeit, einer Dame in Not nicht beizustehen. So entschloss sich Alden, einzugreifen.
Die Fürstin war ebenso überrascht wie der Gemüsehändler, der beim Anblick des Ritters sofort nachgab und Grace das gewünschte Gemüse zu einem fairen Preis verkaufte. Die Situation war schnell unter Kontrolle, und die Menge zerstreute sich, da es nichts mehr zu sehen gab. Die Cousine des Königs begrüßte Alden höflich mit einem Knicks und sprach ihn als Lord Sutherland an. Alden legte eine Hand auf die Brust, verbeugte sich mit einem Lächeln und sagte: „Alden für Euch, Mylady.“
Grace äußerte sich erfreut darüber, dass Alden sie begleiten wollte, obwohl es ihr peinlich war, dass der Ritter ihre Hilflosigkeit bemerkt hatte. Ihre Zartheit und die schüchterne Art, wie sie mit roten Wangen den Blick senkte, um ihn dann doch wieder anzusehen, rührten etwas in Alden. Schon bei ihren wenigen Begegnungen am Hofe waren ihm ihre Sanftheit, Anmut und Freundlichkeit aufgefallen. Mit ihrem offenen Haar, das in Wellen über ihre Schultern floss, wirkte sie wie eine Märchenfee. Ihre tiefgründigen Augen zogen ihn in ihren Bann, und er musste sich regelrecht dazu zwingen, sie nicht ständig anzusehen.
Eine Gruppe Kinder begleitete sie über den Marktplatz und bestaunte Aldens Pferd. Immer wieder strichen kleine Hände über die Beine des Hengstes. Alden schmunzelte, hielt kurz an und beugte sich zu den Kindern hinunter. „Wer von euch möchte ein Ritter sein?“, fragte er verschwörerisch. Die Kinder riefen begeistert, dass sie alle Ritter sein wollten, woraufhin Alden lachend zwei von ihnen auf den Sattel setzte. So gingen sie weiter, begleitet von den jubelnden Kindern, die abwechselnd auf dem Pferd ritten, bis dann schließlich alle Kinder geritten waren und sich langsam der kleine Tross auflöste. Alden beobachtete die Kinder mit Wehmut, da sie ihn an seinen verstorbenen Sohn und seinen Schützling, den Kronprinzen, erinnerten. Er fragte sich, ob es ihm jemals vergönnt sein würde, ein eigenes Kind aufwachsen zu sehen.
Schließlich erreichten Alden und Grace den Rand des Marktplatzes und waren allein. Nun, da keine neugierigen Ohren lauschten, wollte Alden auf Graces indirekte Frage bezüglich des unfreundlichen Gemüsehändlers eingehen. „Verzeiht meine Offenheit, Mylady, aber Ihr seid zu nett. Ihr müsst bei solchen Männern bestimmter auftreten. Es sollte für den Händler ein hohes Privileg sein, die Fürstin von Penwick zu seinen Kunden zählen zu dürfen. Außerdem rate ich Euch, nicht alleine auf den Markt zu gehen. Schickt einen Diener oder nehmt wenigstens einen Leibwächter mit. Es gibt immer Neider unter den Menschen, die es nicht so gut haben, die Eure Stellung nicht akzeptieren. Ich möchte Euch keine Angst machen, Mylady. Nur ein gutgemeinter Rat von einem Freund.“
Als Grace von dem Brief ihres Cousins erfuhr, strahlte sie so, dass sie Alden erst recht an ein Zauberwesen erinnerte. Er ertappte sich dabei, sie länger anzusehen als angemessen. Normalerweise war Zurückhaltung für einen Ritter Pflicht, vor allem gegenüber einem Mitglied der königlichen Familie. Doch Grace war zu bezaubernd, als dass Alden sein Herz zurückhalten konnte. Fast hätte er ihre nächsten Fragen und die Einladung in ihre Gemächer überhört, so sehr berührte ihn die junge Frau.
Alden riss sich von ihrem Anblick los, zog einen Apfel aus der Satteltasche, um seine Gefühle zu ordnen, und hielt ihn dem Hengst hin. „Ich habe in der Tat die Gelegenheit genutzt, um mal wieder aus dem Trubel der Hauptstadt herauszukommen und dem schönen Penwick Town einen Besuch abzustatten“, sagte er und erwiderte Graces Blick. „Natürlich freue ich mich auch sehr, Euch wiederzusehen, Mylady.“ Er lächelte sie sanft an. „Es wäre mir eine Ehre, Euer Gast zu sein“, nahm er die Einladung an und neigte den Kopf. „Wenn Euer Gemahl damit einverstanden ist. Ich hoffe, er ist wohlauf?“ Alden hatte den Fürsten von Penwick nur ein einziges Mal bei einem Fest in der Hall of Horses gesehen. An diesem Abend hatte er jedoch keine Gelegenheit gehabt, sich mit ihm zu unterhalten, da er für die Sicherheit des Kronprinzen sorgen musste, da viele Gäste geladen waren.
Grace fragte den Ritter, wie es ihm seit ihrem letzten Treffen ergangen war und Alden erzählte ihr offen von seinen Sorgen. „Die Geschehnisse in Eastergold Meadow bereiten mir Sorgen, da mein älterer Bruder dort die Truppen befehligt. Ich weiß nicht, wie lange die Lage dort ruhig bleibt, sollte es wirklich zum Krieg kommen."
Die Fürstin war ebenso überrascht wie der Gemüsehändler, der beim Anblick des Ritters sofort nachgab und Grace das gewünschte Gemüse zu einem fairen Preis verkaufte. Die Situation war schnell unter Kontrolle, und die Menge zerstreute sich, da es nichts mehr zu sehen gab. Die Cousine des Königs begrüßte Alden höflich mit einem Knicks und sprach ihn als Lord Sutherland an. Alden legte eine Hand auf die Brust, verbeugte sich mit einem Lächeln und sagte: „Alden für Euch, Mylady.“
Grace äußerte sich erfreut darüber, dass Alden sie begleiten wollte, obwohl es ihr peinlich war, dass der Ritter ihre Hilflosigkeit bemerkt hatte. Ihre Zartheit und die schüchterne Art, wie sie mit roten Wangen den Blick senkte, um ihn dann doch wieder anzusehen, rührten etwas in Alden. Schon bei ihren wenigen Begegnungen am Hofe waren ihm ihre Sanftheit, Anmut und Freundlichkeit aufgefallen. Mit ihrem offenen Haar, das in Wellen über ihre Schultern floss, wirkte sie wie eine Märchenfee. Ihre tiefgründigen Augen zogen ihn in ihren Bann, und er musste sich regelrecht dazu zwingen, sie nicht ständig anzusehen.
Eine Gruppe Kinder begleitete sie über den Marktplatz und bestaunte Aldens Pferd. Immer wieder strichen kleine Hände über die Beine des Hengstes. Alden schmunzelte, hielt kurz an und beugte sich zu den Kindern hinunter. „Wer von euch möchte ein Ritter sein?“, fragte er verschwörerisch. Die Kinder riefen begeistert, dass sie alle Ritter sein wollten, woraufhin Alden lachend zwei von ihnen auf den Sattel setzte. So gingen sie weiter, begleitet von den jubelnden Kindern, die abwechselnd auf dem Pferd ritten, bis dann schließlich alle Kinder geritten waren und sich langsam der kleine Tross auflöste. Alden beobachtete die Kinder mit Wehmut, da sie ihn an seinen verstorbenen Sohn und seinen Schützling, den Kronprinzen, erinnerten. Er fragte sich, ob es ihm jemals vergönnt sein würde, ein eigenes Kind aufwachsen zu sehen.
Schließlich erreichten Alden und Grace den Rand des Marktplatzes und waren allein. Nun, da keine neugierigen Ohren lauschten, wollte Alden auf Graces indirekte Frage bezüglich des unfreundlichen Gemüsehändlers eingehen. „Verzeiht meine Offenheit, Mylady, aber Ihr seid zu nett. Ihr müsst bei solchen Männern bestimmter auftreten. Es sollte für den Händler ein hohes Privileg sein, die Fürstin von Penwick zu seinen Kunden zählen zu dürfen. Außerdem rate ich Euch, nicht alleine auf den Markt zu gehen. Schickt einen Diener oder nehmt wenigstens einen Leibwächter mit. Es gibt immer Neider unter den Menschen, die es nicht so gut haben, die Eure Stellung nicht akzeptieren. Ich möchte Euch keine Angst machen, Mylady. Nur ein gutgemeinter Rat von einem Freund.“
Als Grace von dem Brief ihres Cousins erfuhr, strahlte sie so, dass sie Alden erst recht an ein Zauberwesen erinnerte. Er ertappte sich dabei, sie länger anzusehen als angemessen. Normalerweise war Zurückhaltung für einen Ritter Pflicht, vor allem gegenüber einem Mitglied der königlichen Familie. Doch Grace war zu bezaubernd, als dass Alden sein Herz zurückhalten konnte. Fast hätte er ihre nächsten Fragen und die Einladung in ihre Gemächer überhört, so sehr berührte ihn die junge Frau.
Alden riss sich von ihrem Anblick los, zog einen Apfel aus der Satteltasche, um seine Gefühle zu ordnen, und hielt ihn dem Hengst hin. „Ich habe in der Tat die Gelegenheit genutzt, um mal wieder aus dem Trubel der Hauptstadt herauszukommen und dem schönen Penwick Town einen Besuch abzustatten“, sagte er und erwiderte Graces Blick. „Natürlich freue ich mich auch sehr, Euch wiederzusehen, Mylady.“ Er lächelte sie sanft an. „Es wäre mir eine Ehre, Euer Gast zu sein“, nahm er die Einladung an und neigte den Kopf. „Wenn Euer Gemahl damit einverstanden ist. Ich hoffe, er ist wohlauf?“ Alden hatte den Fürsten von Penwick nur ein einziges Mal bei einem Fest in der Hall of Horses gesehen. An diesem Abend hatte er jedoch keine Gelegenheit gehabt, sich mit ihm zu unterhalten, da er für die Sicherheit des Kronprinzen sorgen musste, da viele Gäste geladen waren.
Grace fragte den Ritter, wie es ihm seit ihrem letzten Treffen ergangen war und Alden erzählte ihr offen von seinen Sorgen. „Die Geschehnisse in Eastergold Meadow bereiten mir Sorgen, da mein älterer Bruder dort die Truppen befehligt. Ich weiß nicht, wie lange die Lage dort ruhig bleibt, sollte es wirklich zum Krieg kommen."
