05-08-2024, 16:25 - Wörter:
Eleanor war ehrlich erleichtert und hocherfreut, als der Ritter erklärte, dass mit dem Prinzen alles in Ordnung gewesen sei. Sie nickte die Information erfreut ab und merkte wieder erneut, wie sehr das Befinden des Jungen sie beschäftigt hatte. Obwohl sie selbst ein eher unaufgeregter Typ war, hatte sie sich von seiner Angst und Unruhe richtig einschüchtern lassen. Es war gut, über diese Dinge zu reflektieren und Eleanor nahm sich vor, ihrer Freundin darüber zu schreiben. Dies musste sie ohnehin noch tun - doch aktuell war es an Grace, ihr aus Penwick zu berichten und Eleanor musste sich diese Neuigkeiten für den nächsten Brief aufheben. ”Bitte bestellt dem Kronprinzen meine besten Grüße - natürlich nur, wenn sich dafür eine passende Gelegenheit findet…” Den letzten Satz musste sie natürlich nachschieben und aus der Ecke, in der Mae saß, war ein kam ein schlecht unterdrücktes Aufschnauben. Wenigstens war Maes Augenrollen ansonsten nicht weiter zu hören. Doch man musste es auch nicht hören, um zu wissen, dass es da war.
Alden eröffnete ihr sodann ebenfalls sehr unaufgeregt, was der Grund seines Besuches sei und Eleanors Augen leuchteten auf, als sie bemerkte, dass er ihre Tasche dabei hatte. Dies überwältigte sie für den Moment so sehr, dass sie noch nicht dazu gekommen war, ihn über ihre wichtigen Studien aufzuklären.
Ihre Augen leuchteten auf und ihrer Kehle entrang sich ein verzücktes, aber noch angemessenes Jauchzen. ”Wie wunderbar, Lord Alden!”, stieß sie hervor und überschlug sich dabei fast in ihrer Freude. Ein wenig zu hastig richtete sie sich auf und nahm die Tasche entgegen, die der Ritter ihr freundlich zurück gab. ”Was für eine Freude. Und wie aufmerksam von Euch, mir die Tasche persönlich zurückzugeben!” Für einen Moment hielt sie sich die Tasche an die Brust, als habe sie einen äußerst wichtigen Schatz zurückbekommen, den sie nun umso mehr herzen und beschützen musste. Dann jedoch begann sie, das Stück sorgfältig zu untersuchen. Und scheinbar war nichts weggekommen. Nun, dazu hatte es wohl wenig Gelegenheit gegeben - und ehrlich gesagt hatte Eleanor ohnehin nur ein wenig Kleingeld dabei gehabt - für den Fall, dass sie in der Stadt ein buntes Haarband oder ein Paar schöner Knöpfe gefunden hätte, die sie möglicherweise hätte kaufen wollen. Insofern hätte der Dieb sich ohnehin kaum bereichern können.
”Das ist … ich bin wirklich sehr gerührt!”, versicherte sie ihrem Gast, als auch der Tee gerade gebracht wurde. Natürlich beeilte Eleanor damit, ihren Gast zu bedienen und ihm Tee einzugießen. Doch der Ritter war so aufmerksam, dass er mit seiner Hand zuerst die Kanne berührte und damit begann, für sie beide einzuschenken. Eleanor lief knallrot an. Das … das ging doch nicht. Oder doch? Er war ein Mann - ein Ritter - ein Gast! Und Eleanor starrte ihn kurz an - verunsichert, was sie dazu sagen sollte.
Nach dieser kleinen Aufmerksamkeit geriet sie fast noch ein wenig mehr ins Schwärmen für den stattlichen Ritter. Doch wer konnte ihr dies verdenken? Ihr eigenes Herzblatt weilte noch immer in Eastergold Meadow und zu ihrem allergrößten Verdruss, hatte sie schon seit einer Ewigkeit nicht mehr von ihm gehört. Vermutlich gefiel ihm das Leben in der neuen Stadt so gut, dass er es sich - bezüglich einer Verbindung zum Hause Cherrington - doch noch einmal anders entschieden hatte.
”Wie unglaublich nett von Euch, mir die Tasche persönlich vorbei zu bringen. Ohnein... nun wiederholte sie sich auch noch. "Gestattet mir die Frage - wäre es in solch einer Situation üblich, dass ich die Herrschaften der Stadtwache noch einmal persönlich besuche und sowohl meinen Dank ausspreche, als auch mich erkenntlich zeige für den Dienst?
Worüber würden die Soldaten sich denn freuen? Vielleicht… Gebäck?”, fragte sie, denn sie stellte sich vor, dass es auf einer Wachstube wenig Gelegenheit gab, sich über süßes Gebäck zu freuen. Und Eleanor hatte sogleich die buntesten Ideen für schöne Honigküchlein, verziert mit essbaren Blüten. Oder würden sie sich wohl eher über einen kleinen Obulus, ein Trinkgeld freuen?
Außerdem wollte Eleanor ihrem Gast auch noch versichern, dass er sie nicht gestört hatte. ”Ihr seid im Hause Cherrington - und ich bin sicher, dass ich dies auch im Namen meines Vaters so sagen darf - immer aufs Herzlichste Willkommen!”, versprach sie ihm und fuhr fort, ”Ihr habt mich auch nicht gestört - ich habe nur ein wenig gedichtet. Ganz harmlose Poesie, Mylord. Solche Tätigkeiten kann man ständig und jederzeit unterbrechen. Wisst ihr, meine beste Freundin hat sich nach Penwick verheiratet und nun schreiben wir uns sehr regelmäßig und ich möchte es nicht verpassen, ihr auch einige selbst gedichtete Zeilen zukommen zu lassen.
Ich schätze, dies sind die harmlosen Beschäftigungen, denen junge Damen des Tages nachgehen müssen…” Mae hob einen Blick von ihrer Stickerei und gleichsam hob sich auch ihre Augenbraue. Was für eine aufgeregte Plaudertasche ihre Schwester doch sein konnte… zumindest glaubte nicht, dass sie ihre Schwester einmal derart erlebt hatte.
Alden eröffnete ihr sodann ebenfalls sehr unaufgeregt, was der Grund seines Besuches sei und Eleanors Augen leuchteten auf, als sie bemerkte, dass er ihre Tasche dabei hatte. Dies überwältigte sie für den Moment so sehr, dass sie noch nicht dazu gekommen war, ihn über ihre wichtigen Studien aufzuklären.
Ihre Augen leuchteten auf und ihrer Kehle entrang sich ein verzücktes, aber noch angemessenes Jauchzen. ”Wie wunderbar, Lord Alden!”, stieß sie hervor und überschlug sich dabei fast in ihrer Freude. Ein wenig zu hastig richtete sie sich auf und nahm die Tasche entgegen, die der Ritter ihr freundlich zurück gab. ”Was für eine Freude. Und wie aufmerksam von Euch, mir die Tasche persönlich zurückzugeben!” Für einen Moment hielt sie sich die Tasche an die Brust, als habe sie einen äußerst wichtigen Schatz zurückbekommen, den sie nun umso mehr herzen und beschützen musste. Dann jedoch begann sie, das Stück sorgfältig zu untersuchen. Und scheinbar war nichts weggekommen. Nun, dazu hatte es wohl wenig Gelegenheit gegeben - und ehrlich gesagt hatte Eleanor ohnehin nur ein wenig Kleingeld dabei gehabt - für den Fall, dass sie in der Stadt ein buntes Haarband oder ein Paar schöner Knöpfe gefunden hätte, die sie möglicherweise hätte kaufen wollen. Insofern hätte der Dieb sich ohnehin kaum bereichern können.
”Das ist … ich bin wirklich sehr gerührt!”, versicherte sie ihrem Gast, als auch der Tee gerade gebracht wurde. Natürlich beeilte Eleanor damit, ihren Gast zu bedienen und ihm Tee einzugießen. Doch der Ritter war so aufmerksam, dass er mit seiner Hand zuerst die Kanne berührte und damit begann, für sie beide einzuschenken. Eleanor lief knallrot an. Das … das ging doch nicht. Oder doch? Er war ein Mann - ein Ritter - ein Gast! Und Eleanor starrte ihn kurz an - verunsichert, was sie dazu sagen sollte.
Nach dieser kleinen Aufmerksamkeit geriet sie fast noch ein wenig mehr ins Schwärmen für den stattlichen Ritter. Doch wer konnte ihr dies verdenken? Ihr eigenes Herzblatt weilte noch immer in Eastergold Meadow und zu ihrem allergrößten Verdruss, hatte sie schon seit einer Ewigkeit nicht mehr von ihm gehört. Vermutlich gefiel ihm das Leben in der neuen Stadt so gut, dass er es sich - bezüglich einer Verbindung zum Hause Cherrington - doch noch einmal anders entschieden hatte.
”Wie unglaublich nett von Euch, mir die Tasche persönlich vorbei zu bringen. Ohnein... nun wiederholte sie sich auch noch. "Gestattet mir die Frage - wäre es in solch einer Situation üblich, dass ich die Herrschaften der Stadtwache noch einmal persönlich besuche und sowohl meinen Dank ausspreche, als auch mich erkenntlich zeige für den Dienst?
Worüber würden die Soldaten sich denn freuen? Vielleicht… Gebäck?”, fragte sie, denn sie stellte sich vor, dass es auf einer Wachstube wenig Gelegenheit gab, sich über süßes Gebäck zu freuen. Und Eleanor hatte sogleich die buntesten Ideen für schöne Honigküchlein, verziert mit essbaren Blüten. Oder würden sie sich wohl eher über einen kleinen Obulus, ein Trinkgeld freuen?
Außerdem wollte Eleanor ihrem Gast auch noch versichern, dass er sie nicht gestört hatte. ”Ihr seid im Hause Cherrington - und ich bin sicher, dass ich dies auch im Namen meines Vaters so sagen darf - immer aufs Herzlichste Willkommen!”, versprach sie ihm und fuhr fort, ”Ihr habt mich auch nicht gestört - ich habe nur ein wenig gedichtet. Ganz harmlose Poesie, Mylord. Solche Tätigkeiten kann man ständig und jederzeit unterbrechen. Wisst ihr, meine beste Freundin hat sich nach Penwick verheiratet und nun schreiben wir uns sehr regelmäßig und ich möchte es nicht verpassen, ihr auch einige selbst gedichtete Zeilen zukommen zu lassen.
Ich schätze, dies sind die harmlosen Beschäftigungen, denen junge Damen des Tages nachgehen müssen…” Mae hob einen Blick von ihrer Stickerei und gleichsam hob sich auch ihre Augenbraue. Was für eine aufgeregte Plaudertasche ihre Schwester doch sein konnte… zumindest glaubte nicht, dass sie ihre Schwester einmal derart erlebt hatte.
