31-08-2024, 21:14 - Wörter:
Das der Status eines Fürsten auch unangenehme Gespräche mit unangenehmen Menschen mit sich bringen würde, war nichts womit Alastair nicht bereits im Voraus gerechnet hatte. Damit sich mit den nichtigen Belangen irgendwelcher Bauern auseinandersetzen zu müssen, die ohnehin stets einen Grund zum Beklagen finden würden, selbst dann noch wenn man ihnen das Schwein persönlich schlachtete. Die Menschen waren ein unzufriedenes Volk. Sie waren stets auf der Suche nach dem Grund, der ihnen die Laune verderben oder dem Feind, dem man die Schuld am eigenen Versagen geben konnte.
In dieser Hinsicht waren fast alle Menschen gleich und Alastair hatte mit den Jahren gelernt eben jenen Umstand auszunutzen. Im besten Fall so, dass er selbst keine Rolle in derartigen Miseren spielte. Doch nun war er ein Fürst und damit trat er gewissermaßen in ein Rampenlicht, dass er zuvor für gewöhnlich gemieden hatte. Nun, so war es eben. Opfer mussten gebracht werden, auf dem Weg zu dem Platz in dieser Welt, der für seine Familie vorgesehen war.
Zosia Marsili ließ sich nieder und bekam den geforderten gewässerten Wein eingeschenkt, in dem er eine Karaffe zu seiner Linken und ein noch ungenutztes Glas griff und es ihr kurz darauf gefüllt hinüberschob. Die junge Dame zeigte überraschenden Schneid, hielt sich nicht zurück und brachte ihr Anliegen derart präzise vor, dass Alastair sich durchaus beeindruckt zeigte. Wenngleich er ihr loses Mundwerk nicht wirklich gut heißen konnte, schaffte sie es gerade damit dennoch sein Interesse zu erlangen. Es brauchte Mumm einen solchen Auftritt hinzulegen.
Ihm entging weder ihr Zynismus, ob der Eroberung der Stadt, noch der Hinweis auf die Verletzungen ihres Vaters. Alastair machte sich innerlich eine Notiz sich noch heute über den Mann und dessen Zustand zu informieren und darüber, ob man die Schuldigen jenes Überfalls bereits hatte ausmachen können. Denn so egal ihm eine Taverne auch sein mochte, sie konnten sich nicht erlauben, dass die Bevölkerung der Stadt sich gegen sie stellte. Also hatte man dafür Sorge zu tragen, dass niemand auf die Idee kam, es wäre in Ordnung Keller zu plündern oder Damen zu belästigen. Er hätte gerne geseufzt, doch seine Frustration ob dieser Angelegenheit blieb gut versteckt in seinem Inneren verborgen.
Ebenso die Überraschung, als sie seinen Sohn mit dieser Sache in Verbindung brachte. Jasper hatte dieser Dame also Geld versprochen. Nein. Nicht nur Geld, sondern die Übernahme des Wiederaufbaus. Alastair legte leicht den Kopf schief. Natürlich hatte sein Sohn das. In seinem unerschütterlichen Drang die Welt zu verbessern war es ein Wunder, dass er nicht gleich selbst damit begonnen hatte den Schutt wegzuräumen. Ein Augenblick der Stille kehrte ein, nachdem Zosia geendet hatte, in der Alastair abzuwägen schien, wie er mit ihrer unangemessenen Art umgehen sollte.
Er lächelte nicht mehr, doch es zeichnete sich Verständnis in seinem Blick ab. "Es tut mir leid, dass der Sekretär bisher nicht den Weg zu Ihnen gefunden hat", war das erste was Alastair sagte, denn er würde sich wohl kaum die Blöße geben jener Frau zu offenbaren, dass er nichts von den Unternehmungen seines Sohnes gewusst hatte. Welch' inkompetenten Eindruck würde das nur hinterlassen? "Sie können sich sicher sein, dass das Wort eines jeden Mitgliedes meiner Familie aufrichtig ist und mehr ist als nur ein leeres Wort" Auch wenn er sich nur zu sehr wünschen würde, dass Jasper seinen Mund lieber einmal zu oft einfach halten würde. "Was Ihnen und Ihrem Vater widerfahren ist, ist eine Schande und den Wiederaufbau zu veranlassen ist das Mindeste, was wir tun können, um das Geschehene wiedergutzumachen" Ein warmes Lächeln zeichnete seine Lippen, während es ihm im Grunde nicht hätte egaler sein können, was mit der Taverne dieser Familie passiert war. Das Problem war nur, dass sein Name schlichtweg Teil dieses Dilemmas war und er sich somit nun darum kümmern musste. Alastair schenkte sich selbst nun ebenfalls etwas Wein ein und musterte die junge Frau nachdenklich. "Wie geht es Ihrem Vater?"
In dieser Hinsicht waren fast alle Menschen gleich und Alastair hatte mit den Jahren gelernt eben jenen Umstand auszunutzen. Im besten Fall so, dass er selbst keine Rolle in derartigen Miseren spielte. Doch nun war er ein Fürst und damit trat er gewissermaßen in ein Rampenlicht, dass er zuvor für gewöhnlich gemieden hatte. Nun, so war es eben. Opfer mussten gebracht werden, auf dem Weg zu dem Platz in dieser Welt, der für seine Familie vorgesehen war.
Zosia Marsili ließ sich nieder und bekam den geforderten gewässerten Wein eingeschenkt, in dem er eine Karaffe zu seiner Linken und ein noch ungenutztes Glas griff und es ihr kurz darauf gefüllt hinüberschob. Die junge Dame zeigte überraschenden Schneid, hielt sich nicht zurück und brachte ihr Anliegen derart präzise vor, dass Alastair sich durchaus beeindruckt zeigte. Wenngleich er ihr loses Mundwerk nicht wirklich gut heißen konnte, schaffte sie es gerade damit dennoch sein Interesse zu erlangen. Es brauchte Mumm einen solchen Auftritt hinzulegen.
Ihm entging weder ihr Zynismus, ob der Eroberung der Stadt, noch der Hinweis auf die Verletzungen ihres Vaters. Alastair machte sich innerlich eine Notiz sich noch heute über den Mann und dessen Zustand zu informieren und darüber, ob man die Schuldigen jenes Überfalls bereits hatte ausmachen können. Denn so egal ihm eine Taverne auch sein mochte, sie konnten sich nicht erlauben, dass die Bevölkerung der Stadt sich gegen sie stellte. Also hatte man dafür Sorge zu tragen, dass niemand auf die Idee kam, es wäre in Ordnung Keller zu plündern oder Damen zu belästigen. Er hätte gerne geseufzt, doch seine Frustration ob dieser Angelegenheit blieb gut versteckt in seinem Inneren verborgen.
Ebenso die Überraschung, als sie seinen Sohn mit dieser Sache in Verbindung brachte. Jasper hatte dieser Dame also Geld versprochen. Nein. Nicht nur Geld, sondern die Übernahme des Wiederaufbaus. Alastair legte leicht den Kopf schief. Natürlich hatte sein Sohn das. In seinem unerschütterlichen Drang die Welt zu verbessern war es ein Wunder, dass er nicht gleich selbst damit begonnen hatte den Schutt wegzuräumen. Ein Augenblick der Stille kehrte ein, nachdem Zosia geendet hatte, in der Alastair abzuwägen schien, wie er mit ihrer unangemessenen Art umgehen sollte.
Er lächelte nicht mehr, doch es zeichnete sich Verständnis in seinem Blick ab. "Es tut mir leid, dass der Sekretär bisher nicht den Weg zu Ihnen gefunden hat", war das erste was Alastair sagte, denn er würde sich wohl kaum die Blöße geben jener Frau zu offenbaren, dass er nichts von den Unternehmungen seines Sohnes gewusst hatte. Welch' inkompetenten Eindruck würde das nur hinterlassen? "Sie können sich sicher sein, dass das Wort eines jeden Mitgliedes meiner Familie aufrichtig ist und mehr ist als nur ein leeres Wort" Auch wenn er sich nur zu sehr wünschen würde, dass Jasper seinen Mund lieber einmal zu oft einfach halten würde. "Was Ihnen und Ihrem Vater widerfahren ist, ist eine Schande und den Wiederaufbau zu veranlassen ist das Mindeste, was wir tun können, um das Geschehene wiedergutzumachen" Ein warmes Lächeln zeichnete seine Lippen, während es ihm im Grunde nicht hätte egaler sein können, was mit der Taverne dieser Familie passiert war. Das Problem war nur, dass sein Name schlichtweg Teil dieses Dilemmas war und er sich somit nun darum kümmern musste. Alastair schenkte sich selbst nun ebenfalls etwas Wein ein und musterte die junge Frau nachdenklich. "Wie geht es Ihrem Vater?"
