28-11-2024, 22:41 - Wörter:
Farid dachte nie lange über das nach, was er gleich tun würde. Diese Offenheit und Herzlichkeit, all das war er einfach, im tiefsten Inneren seines Wesens. Überlegte er, ob Sanna eine Flüchtige war oder daran, dass Valda gar ein Batardkind war? Nein. Das war ihm schlichtweg egal. Vor ihm stand eine Mutter mit ihrer Tochter, etwas verloren und doch so herzerwärmend, dass er über nichts anderes nachdachte als darüber, wie er den Tag der beiden etwas heiterer gestalten könnte. So hielt er Valda in seinen Armen und ließ diese mit seinen so für Walleydor untypischen Locken spielen; sie verrieten ihn und seine Herkunft, und obwohl er sich als Kind für diese geschämt hatte, so mochte er sie mittlerweile ganz gerne. “Wir zwei sehen ganz und gar unterschiedlich aus, junge Dame, was?”, meinte er an Valda gewandt und deutete auf ihre Haare, die so anders waren als seine. Er wollte die Kleine mit ins Gespräch einbeziehen, denn das war wichtig, mhm. “Das klingt jetzt voller Vorurteile, wofür ich mich entschuldigen möchte, aber es sind Eure Haare und Augen, Mylady.” Breit grinsend sah er zur Sonne und wieder zu Sanna zurück. “Obwohl die Sonne Euren Haaren schmeichelt, merkt man, dass sie die Sonne nicht gewohnt sind. Und Eure Haut ist so hell, ganz anders als meine. Meine Mutter kam aus Matariyya, aber ich wurde hier geboren. Meine Treue wird für immer dem Frühlingsland gehören.” Godwyn würde jetzt sagen, er sprach und erzählte schon wieder zu viel, doch auch so war er. Offen und zugänglich. Der Krieg, die Kämpfe und Ausbildungen hatten seinen Charakter geformt, aber sein Wesen niemals groß verändert. Farid war vertrauensvoll, aufmerksam und ehrlich.
Das Winterland war so anders als Walleydor; wilder und rauer, und obwohl Farid schon ein paar Mal dort gewesen war, wusste er, dass es vieles gab, was er dort noch nicht gesehen hatte. Die Einöde, die verlassenen Dörfer, brrrr, es war aber auch einfach viel zu kalt dort. Alles war so urig, rural. “Das ist ja ein komplett anderes Leben als hier, Sanna. Ich kann mir nicht vorstellen, wie es Euch hier ergehen mag.” Dann nickte er eilig, weil er in der Tat schon eine Idee im Kopf hatte. “Mein Vater sucht immer wieder etwas Hilfe im Haushalt, er hätte bestimmt nichts gegen Eure Anwesenheit. Kinder mag er auch, er liegt mir damit schon seit Jahren in den Ohren.” Erneut grinste er, weil das natürlich nicht möglich war: also schon, er liebte Kinder und wollte eine eigene Familie grünen, aber jetzt? Er musste bald in den Krieg ziehen, bei Heofader noch mal! “Eine Jägerin?” Farid sah sie nun überrascht und beinahe schockiert an. Im Frühlingsland gab es keine weiblichen Kämpferinnen… das war in der Tat etwas Neues. Man hatte davon gehört, aber das war doch etwas sehr Ungewöhnliches. “Das heißt, Ihr habt für Euch selbst gesorgt? Das ist wirklich etwas Besonderes.” Valda zupfte weiterhin an seinen Locken, also sah er sie lächelnd an. “Soll ich dir am Markt ein paar Beeren kaufen? Sie sind ganz rot und blau und schmecken köstlich süß. Und wenn deine Mama möchte, kann ich Euch bald meinem Vater vorstellen, er würde sich sehr über etwas Gesellschaft freuen.”
Das Winterland war so anders als Walleydor; wilder und rauer, und obwohl Farid schon ein paar Mal dort gewesen war, wusste er, dass es vieles gab, was er dort noch nicht gesehen hatte. Die Einöde, die verlassenen Dörfer, brrrr, es war aber auch einfach viel zu kalt dort. Alles war so urig, rural. “Das ist ja ein komplett anderes Leben als hier, Sanna. Ich kann mir nicht vorstellen, wie es Euch hier ergehen mag.” Dann nickte er eilig, weil er in der Tat schon eine Idee im Kopf hatte. “Mein Vater sucht immer wieder etwas Hilfe im Haushalt, er hätte bestimmt nichts gegen Eure Anwesenheit. Kinder mag er auch, er liegt mir damit schon seit Jahren in den Ohren.” Erneut grinste er, weil das natürlich nicht möglich war: also schon, er liebte Kinder und wollte eine eigene Familie grünen, aber jetzt? Er musste bald in den Krieg ziehen, bei Heofader noch mal! “Eine Jägerin?” Farid sah sie nun überrascht und beinahe schockiert an. Im Frühlingsland gab es keine weiblichen Kämpferinnen… das war in der Tat etwas Neues. Man hatte davon gehört, aber das war doch etwas sehr Ungewöhnliches. “Das heißt, Ihr habt für Euch selbst gesorgt? Das ist wirklich etwas Besonderes.” Valda zupfte weiterhin an seinen Locken, also sah er sie lächelnd an. “Soll ich dir am Markt ein paar Beeren kaufen? Sie sind ganz rot und blau und schmecken köstlich süß. Und wenn deine Mama möchte, kann ich Euch bald meinem Vater vorstellen, er würde sich sehr über etwas Gesellschaft freuen.”
