28-11-2024, 23:33 - Wörter:
Da die Kleine beschlossen hatte, dass sie zu den heimischen Beeren nicht nein sagen wollte, begann Farid den kurzen Weg in Richtung Marktplatz, Sanna neben sich hergehend. Es war für ihn nicht weiter seltsam, ein fremdes Kind am Arm zu haben, sie hatte beschlossen, dass sie ihn gerne hatte (und seine Haare interessant fand), und das genügte Farid als Grund, die beiden zum Marktplatz zu begleiten. Für die Beeren musste er sein weniges Geld ausgeben, aber… das war wirklich nicht schlimm. Er musste endlich lernen, besser auf sein Geld zu achten, weniger zu trinken und weniger zu spielen, aber er liebte das Leben einfach auch viel zu sehr. Schwierig, schwierig. Gerade jetzt sollte er darüber aber nicht nachdenken. “Dein Vater hat wohl dunkle Haare?”, fragte er Valda grinsend und zupfte nun sachte an ihren Haaren. “Meine Mutter war eine tapfere Frau.” Er sah Sanna fast schon stolz an, bis ihm ein Gedanke kam. “Ähnlich wie Ihr, Sanna. Sie kam mit mir im Bauch hierher, flüchtig und verloren, und fand ihr größtes Glück mit meinem Vater und mir hier in Walleydor. Ich hoffe, dass Ihr auch Euer Glück hier finden werdet.” Und das kam aus ganzem Herzen. Sanna und Valda hatten nichts Anderes verdient, auch wenn er immer noch nicht wusste, was dem Vater von Valda passiert war.
“Frauen in einer Lederkluft?” Seine Augenbrauen wanderten nach oben, spöttisch und überrascht, und ein Lachen durchflutete seinen Körper. “Die Norsteadinger sind mir ja ein seltsames Völkchen. Aber wie ungemein beeindruckend, dass Ihr Tiere jagen könnt. Und dann das Gerben, das ist auch eine eigene Sache für sich. Ihr seid Eurer Tochter ein großes Vorbild.” Sie kamen am ersten Stand an, und Valda inspizierte das dargebotene Gemüse. “Meine Mutter konnte gut verhandeln, gut sprechen und Menschen für sich einnehmen. Und mein Vater… er ist ein ehemaliger Händler und Kaufmann, und sie haben sich so wunderbar ergänzt. Heute lebt er etwas außerhalb von Spring´s Court, aber ich möchte Euch damit auch nicht überfallen. Kommt erstmal in Ruhe hier an, und wenn Ihr irgendwann Hilfe braucht, kommt zu den Gemächern der Ritter. Dort werdet Ihr mich finden.” Als Valda auf sich aufmerksam machte, sah Farid sie grinsend an. Natürlich wollte sie nicht beim Gemüse bleiben, sondern weiter zu den versprochenen Früchten, und als Farid ihr die ersten Himbeeren zeigte, strahlte das Gesicht des kleinen Wintermädchen. Und das wiederum machte Farid unfassbar glücklich. Er hatte das Gefühl, dass Mutter und Tochter schon viel zu viel durchgemacht hatten, und wenn ein paar Beeren sie so glücklich machen konnten… hatte er alles richtig gemacht. “Wir hätten gern eine ganze Schale Ihrer besten Beeren, werte Dame”, sagte er an die Verkäuferin gewandt und kramte in seiner Tasche nach ein paar Münzen. "Auch Orangen!", rief Valda begeistert und es war einfach um Farid geschehen.
“Frauen in einer Lederkluft?” Seine Augenbrauen wanderten nach oben, spöttisch und überrascht, und ein Lachen durchflutete seinen Körper. “Die Norsteadinger sind mir ja ein seltsames Völkchen. Aber wie ungemein beeindruckend, dass Ihr Tiere jagen könnt. Und dann das Gerben, das ist auch eine eigene Sache für sich. Ihr seid Eurer Tochter ein großes Vorbild.” Sie kamen am ersten Stand an, und Valda inspizierte das dargebotene Gemüse. “Meine Mutter konnte gut verhandeln, gut sprechen und Menschen für sich einnehmen. Und mein Vater… er ist ein ehemaliger Händler und Kaufmann, und sie haben sich so wunderbar ergänzt. Heute lebt er etwas außerhalb von Spring´s Court, aber ich möchte Euch damit auch nicht überfallen. Kommt erstmal in Ruhe hier an, und wenn Ihr irgendwann Hilfe braucht, kommt zu den Gemächern der Ritter. Dort werdet Ihr mich finden.” Als Valda auf sich aufmerksam machte, sah Farid sie grinsend an. Natürlich wollte sie nicht beim Gemüse bleiben, sondern weiter zu den versprochenen Früchten, und als Farid ihr die ersten Himbeeren zeigte, strahlte das Gesicht des kleinen Wintermädchen. Und das wiederum machte Farid unfassbar glücklich. Er hatte das Gefühl, dass Mutter und Tochter schon viel zu viel durchgemacht hatten, und wenn ein paar Beeren sie so glücklich machen konnten… hatte er alles richtig gemacht. “Wir hätten gern eine ganze Schale Ihrer besten Beeren, werte Dame”, sagte er an die Verkäuferin gewandt und kramte in seiner Tasche nach ein paar Münzen. "Auch Orangen!", rief Valda begeistert und es war einfach um Farid geschehen.
