29-11-2024, 22:27 - Wörter:
Das genügt ihm: dass sie es versuchte. Anscheinend war die junge Winterländerin keine Komplimente gewohnt, auch, wenn sie absolut von Herzen kamen und dementsprechend ehrlich waren. Aber keine Sorge, das würde sie hier in Walleydor bestimmt noch lernen. Er nickte ihr also glücklich zu und ließ dann das Markttreiben auf sich wirken. Viel zu oft war er hier und gab Geld aus, das er nicht hatte: doch durch sein offenes Wesen und Herz bekam er ab und an auch etwas geschenkt. Die Menschen mochten und schätzten ihn, und wenn sie sahen, dass er Ritter der königlichen Garde war, sahen sie ihn voller Respekt an. Doch Farid machte es nicht dafür. Er machte es aus reinster Dankbarkeit: Walleydor hatte seiner Mutter und ihm ein neues Leben geschenkt und das würde er in seinem Leben nie vergessen. “Na dann kommt”, sagte er mit tiefer, warmer Stimme und ging dann mitten durch den Markt, vorbei an weiteren Ständen. Hier bekam man kaum etwas von den Kriegsvorbereitungen mit. “Der schnellste Weg von hier ist der über den Marktplatz. Ich leite euch beide durch. So groß ist die Hauptstadt auch gar nicht, wie ich finde. Aber vermutlich würde ich mich in Norsteading genauso wenig zurechtfinden wie Ihr hier. Es sind einfach sehr unterschiedliche Länder.” Valda nickte, als würde sie ihm zustimmen, und ihre Hände waren rot vor lauter Himbeersaft.
“Sie ist wirklich Zucker.” Er stimmte der Winterländerin nur gerne zu, wenn es um ihre Tochter ging, auch wenn diese seine Rüstung gerade ein wenig mit ihren klebrigen Fingern verschmutzte. Doch Farid war viel zu gut gelaunt, um darüber böse zu sein. “Hat sie den Weg hierher gut überstanden?” Und dann, weil er nicht nur ÜBER das Kind sprechen wollte, wandte er sich direkt an Valda: “Gefällt es dir hier? Auch, wenn es ganz anders ist als zuhause?” Auf Sannas Dankesbekundungen hin nickte er nur. Für ihn war das alles selbstverständlich. “Es ist wahrlich wenig Zeit, die wir uns kennen, aber was sind schon zwanzig Minuten, wenn ich das Gefühl habe, ich kenne Euch schon viel länger? Das Leben ist zu kurz, um sich über irgendwelche Konventionen den Kopf zu zerbrechen. Mein Vater ist ein guter Mann, wenn auch schon ein wenig in die Jahre gekommen. Manchmal vergisst er einfache Sachen oder isst immer nur dieselbe Sorte Brot, aber im Herzen ist er ein freundlicher Mensch. Wo seid Ihr gerade untergekommen?” Im Kopf überschlug Farid, wann er Sanna seinem Vater vorstellen konnte, denn aktuell war sein Leben ein bisschen stressiger als sonst… Kampf lag in der Luft und sie mussten mehr trainieren als sonst. “Was haltet Ihr davon, Euch morgen gleich mit ihm zu treffen? Ich könnte zwar erst bei Sonnenuntergang, aber mein Vater ist eine Nachteule. Denkt Ihr, das würde mit Valda klappen? Ich geleite Euch natürlich.”
“Sie ist wirklich Zucker.” Er stimmte der Winterländerin nur gerne zu, wenn es um ihre Tochter ging, auch wenn diese seine Rüstung gerade ein wenig mit ihren klebrigen Fingern verschmutzte. Doch Farid war viel zu gut gelaunt, um darüber böse zu sein. “Hat sie den Weg hierher gut überstanden?” Und dann, weil er nicht nur ÜBER das Kind sprechen wollte, wandte er sich direkt an Valda: “Gefällt es dir hier? Auch, wenn es ganz anders ist als zuhause?” Auf Sannas Dankesbekundungen hin nickte er nur. Für ihn war das alles selbstverständlich. “Es ist wahrlich wenig Zeit, die wir uns kennen, aber was sind schon zwanzig Minuten, wenn ich das Gefühl habe, ich kenne Euch schon viel länger? Das Leben ist zu kurz, um sich über irgendwelche Konventionen den Kopf zu zerbrechen. Mein Vater ist ein guter Mann, wenn auch schon ein wenig in die Jahre gekommen. Manchmal vergisst er einfache Sachen oder isst immer nur dieselbe Sorte Brot, aber im Herzen ist er ein freundlicher Mensch. Wo seid Ihr gerade untergekommen?” Im Kopf überschlug Farid, wann er Sanna seinem Vater vorstellen konnte, denn aktuell war sein Leben ein bisschen stressiger als sonst… Kampf lag in der Luft und sie mussten mehr trainieren als sonst. “Was haltet Ihr davon, Euch morgen gleich mit ihm zu treffen? Ich könnte zwar erst bei Sonnenuntergang, aber mein Vater ist eine Nachteule. Denkt Ihr, das würde mit Valda klappen? Ich geleite Euch natürlich.”
