01-12-2024, 09:27 - Wörter:
Jorin überlegte, ob Lindgard es schlimm fand, dass sie als Prinzessin einfach besondere Vorzüge in Wintergard genoss. Immerhin wusste er, dass die Norrholms noch grobschlächtiger waren als die Stelhammer, aber sie war immerhin seine Frau! Mist, jetzt verzettelte er sich in seinen eigenen Gedanken, doch als er ein ehrliches Lächeln seiner Frau geschenkt bekam, war sowieso alles andere unwichtig. Wenn sie ihn derartig schön ansah, konnte sie gar nicht so unglücklich sein, richtig? Er legte seine Pranke um ihre zierlichen Schultern und zog sie zu einem Kuss auf die Schläfe heran. “Dann sind wir eben süß, sei ruhig neidisch”, raunte er Erik zu und grinste ihn bis über beide Ohren verliebt an. “Außerdem brauchst du gar nicht so zu tun, Reinka macht dich doch auch glücklich, du Trottel.” Müde wischte er sich über die Augen, dann sah er zu seiner Braut. “Nicht doch”, sagte er ebenso leise wie sie, was aber trotzdem einem lauten Orkan ähnelte. “Ich habe keine Angst, dass du mich verlässt, wenn du Augenblicke für dich brauchst. Ich mache mir dann nur Sorgen, dass Alpträume dich plagen und möchte für dich da sein.” Gut, dass Erik dann ging, und als Floki ihm hinterher sprintete, bekam Jorin dessen ganze Wut in Form eines Bodychecks zu spüren. Jorin seufzte tief. Wieso nur hasste ihn dieses Vieh so? “Ich habe ihm nichts getan! Ich liebe dich doch!” Er war manchmal theatralisch. “Und soll er ruhig glauben, du bist eben die Schönste von allen und ich kann nur schwer die Finger von dir lassen.”
Schließlich gingen sie alle nach draußen, und er holte Bron und tätschelte sein Pferd liebevoll. In Norsteading waren Pferde nicht nur Reittiere, man hatte ganz besondere Verbindungen zu diesen Geschöpfen. Bron war seinem Herzen nahe, und als er ihn fertig machte und aufstieg, genoss er die Welt um sich herum. Hier fühlte er sich geboren und willkommen, und die kalte Winterluft des Morgens war so klar und frisch, dass sie ihm ins Gesicht schnitt. Wie sehr er es doch liebte. “Na komm”, sagte er und trieb sein Pferd damit liebevoll an. “Dann zeigen wir den beiden Norrholms, wo der Hammer hängt.” Und er ritt übermütig voraus, nicht, weil er etwas beweisen wollte, sondern weil er froh war, Lindgard zu haben, Erik als Schwager, und sowieso darüber, dass er in Norsteading Zuhause war. Die Zukunft würde schwierig werden, doch hier und jetzt war er frei und unbändig glücklich. “Na kommt, ihr Schnarchnasen, wenn wir schon mal zusammen ausreiten, sollten wir es zu einem kleinen Wettkampf kommen lassen!”
Schließlich gingen sie alle nach draußen, und er holte Bron und tätschelte sein Pferd liebevoll. In Norsteading waren Pferde nicht nur Reittiere, man hatte ganz besondere Verbindungen zu diesen Geschöpfen. Bron war seinem Herzen nahe, und als er ihn fertig machte und aufstieg, genoss er die Welt um sich herum. Hier fühlte er sich geboren und willkommen, und die kalte Winterluft des Morgens war so klar und frisch, dass sie ihm ins Gesicht schnitt. Wie sehr er es doch liebte. “Na komm”, sagte er und trieb sein Pferd damit liebevoll an. “Dann zeigen wir den beiden Norrholms, wo der Hammer hängt.” Und er ritt übermütig voraus, nicht, weil er etwas beweisen wollte, sondern weil er froh war, Lindgard zu haben, Erik als Schwager, und sowieso darüber, dass er in Norsteading Zuhause war. Die Zukunft würde schwierig werden, doch hier und jetzt war er frei und unbändig glücklich. “Na kommt, ihr Schnarchnasen, wenn wir schon mal zusammen ausreiten, sollten wir es zu einem kleinen Wettkampf kommen lassen!”