01-12-2024, 15:53 - Wörter:
Lindgard warf Jorin einen flüchtigen, aber ehrlichen Blick zu, als er seine Pranke um ihre Schultern legte und sie an sich zog. Sein Kuss auf ihre Schläfe war warm und vertraut, und sie lehnte sich für einen Moment an ihn, genoss den Schutz, den seine Nähe ihr bot. Süß war vielleicht nicht das erste Wort, das sie für ihre Verbindung gewählt hätte, sondern vielleicht eher schicksalhaft und wertvoll, aber in diesem Moment störte sie sich nicht daran. „Vielleicht bist du manchmal ein wenig zu süß“, murmelte sie mit einem Hauch von Neckerei in der Stimme, während ein zartes Lächeln ihre Lippen umspielte. Seine Fürsorglichkeit rührte sie, auch wenn sie nicht immer wusste, wie sie damit umgehen sollte. „Du bist für mich da, mein Prinz. Dessen bin ich mir stets bewusst.“ Die Worte waren leise, fast verloren im Geräusch des Morgens, aber ehrlich gemeint.
Floki, der sich mit seinem üblichen territorialen Gehabe in die Szene eingebracht hatte, brachte sie zum Schmunzeln. Der Hund schien es sich zur Aufgabe gemacht zu haben, Jorin in regelmäßigen Abständen daran zu erinnern, wer in dieser Welt das Sagen hatte. Als Jorin dramatisch seine Liebe zu ihr betonte und dabei Floki einen vorwurfsvollen Blick zuwarf, konnte Lindgard ein amüsiertes Kichern nicht unterdrücken. Dieser lebensfrohe Riese brachte ihrer Seele den dringend benötigten Sonnenschein. „Vielleicht mag er dich ja insgeheim und zeigt es nur... auf seine Art?“, riet sie trocken, bevor sie ihm kurz mit der Hand über den Arm strich und neckisch ergänzte: „Oder du hast dich ihm noch nicht genug bewiesen.“
Als sie gemeinsam nach draußen traten, begrüßte sie die frische Morgenluft mit einem tiefen Atemzug. Die klare Kälte schnitt in ihre Lungen, aber sie genoss das Gefühl. Es war, als würde sie die Schwere der vergangenen Monate für einen Moment abstreifen können. Atlas tänzelte ungeduldig an ihrer Seite, als ob er die bevorstehende Bewegung schon ahnte. Lindgard beruhigte ihn mit einer sanften Hand an seinem Hals, bevor sie sich geschickt in den Sattel schwang. Der Schimmel mochte größer und grobschlächtiger sein als all die königlichen Rösser, aber ihm mangelte es nicht an Temperament. Von ihrem erhöhten Platz aus ließ sie den Blick über den vertrauten Innenhof schweifen, ihre Augen verweilten kurz auf Erik, der mit gewohntem Witz und einer lässigen Eleganz auf Thorin wartete. Sein breites Lächeln war ansteckend, und Lindgard fühlte, wie ihre Stimmung leichter wurde.
Jorin, wie immer voller Enthusiasmus, stachelte sie mit seinen Worten zu einem Wettkampf an, und Lindgard ließ sich ohne Zögern davon mitreißen. Sie schnalzte leicht mit der Zunge, und Atlas war sofort bereit, sich dem Spiel hinzugeben. „Das klingt nach einer angemessenen Herausforderung“, rief sie, und ihre Stimme klang lebendiger als noch zuvor. „Aber unterschätzt uns nicht!“ Ein ungewohntes Funkeln lag in ihren Augen, als sie den Hengst mit einem leichten Druck der Beine antrieb. Der Schimmel sprang in einen kraftvollen Galopp, seine Bewegungen wirkten langsam ob seiner Größe, aber geschmeidig und voller Energie, während Lindgard die Zügel locker ließ, ihm genug Freiheit, um seinen Eifer auszuleben.
Floki lief neben ihnen her, seine Muskeln arbeiteten rhythmisch unter dem dichten Fell, und seine kräftigen Läufe trieben ihn mit beeindruckender Geschwindigkeit voran. Lindgard konnte den Wind in ihrem Gesicht spüren, das stampfende Hufgetrappel und das rhythmische Atmen der Tiere bildeten einen harmonischen Klang, der sie mit einem Gefühl von Freiheit erfüllte, das sie viel zu selten erlebte. Erik war bereits ein gutes Stück voraus, sein Lachen hallte in der kalten Luft wider, doch Lindgard ließ Atlas nicht nachgeben. Sie beugte sich leicht vor, um dem Hengst noch mehr Geschwindigkeit zu ermöglichen, und rief über ihre Schulter zurück zu Jorin: „Wenn du mithalten kannst, dann zeig’s mir, Stelhammer!“ Ihr Ton war herausfordernd, fast spielerisch – eine Seite von ihr, die schon lange nicht mehr zum Vorschein gekommen war. Vielleicht war es die Energie des Augenblicks oder die Gesellschaft der beiden Männer, die ihr solche Leichtigkeit verlieh.
Mit jedem Schlag der Hufe fühlte sie sich lebendiger, die Sorgen, die sie sonst quälten, wurden für einen Moment unwichtig. „Los, Junge“, flüsterte sie dem Hengst zu, und er gab noch mehr, seine Muskeln arbeiteten unermüdlich, während er sich dem Ziel verschrieb, Thorin einzuholen. Sie wusste, dass Erik ihr das nicht so leicht machen würde, aber das war ihr egal. Es ging nicht ums Gewinnen – es ging darum, zu fühlen, zu leben und zu vergessen.
Floki, der sich mit seinem üblichen territorialen Gehabe in die Szene eingebracht hatte, brachte sie zum Schmunzeln. Der Hund schien es sich zur Aufgabe gemacht zu haben, Jorin in regelmäßigen Abständen daran zu erinnern, wer in dieser Welt das Sagen hatte. Als Jorin dramatisch seine Liebe zu ihr betonte und dabei Floki einen vorwurfsvollen Blick zuwarf, konnte Lindgard ein amüsiertes Kichern nicht unterdrücken. Dieser lebensfrohe Riese brachte ihrer Seele den dringend benötigten Sonnenschein. „Vielleicht mag er dich ja insgeheim und zeigt es nur... auf seine Art?“, riet sie trocken, bevor sie ihm kurz mit der Hand über den Arm strich und neckisch ergänzte: „Oder du hast dich ihm noch nicht genug bewiesen.“
Als sie gemeinsam nach draußen traten, begrüßte sie die frische Morgenluft mit einem tiefen Atemzug. Die klare Kälte schnitt in ihre Lungen, aber sie genoss das Gefühl. Es war, als würde sie die Schwere der vergangenen Monate für einen Moment abstreifen können. Atlas tänzelte ungeduldig an ihrer Seite, als ob er die bevorstehende Bewegung schon ahnte. Lindgard beruhigte ihn mit einer sanften Hand an seinem Hals, bevor sie sich geschickt in den Sattel schwang. Der Schimmel mochte größer und grobschlächtiger sein als all die königlichen Rösser, aber ihm mangelte es nicht an Temperament. Von ihrem erhöhten Platz aus ließ sie den Blick über den vertrauten Innenhof schweifen, ihre Augen verweilten kurz auf Erik, der mit gewohntem Witz und einer lässigen Eleganz auf Thorin wartete. Sein breites Lächeln war ansteckend, und Lindgard fühlte, wie ihre Stimmung leichter wurde.
Jorin, wie immer voller Enthusiasmus, stachelte sie mit seinen Worten zu einem Wettkampf an, und Lindgard ließ sich ohne Zögern davon mitreißen. Sie schnalzte leicht mit der Zunge, und Atlas war sofort bereit, sich dem Spiel hinzugeben. „Das klingt nach einer angemessenen Herausforderung“, rief sie, und ihre Stimme klang lebendiger als noch zuvor. „Aber unterschätzt uns nicht!“ Ein ungewohntes Funkeln lag in ihren Augen, als sie den Hengst mit einem leichten Druck der Beine antrieb. Der Schimmel sprang in einen kraftvollen Galopp, seine Bewegungen wirkten langsam ob seiner Größe, aber geschmeidig und voller Energie, während Lindgard die Zügel locker ließ, ihm genug Freiheit, um seinen Eifer auszuleben.
Floki lief neben ihnen her, seine Muskeln arbeiteten rhythmisch unter dem dichten Fell, und seine kräftigen Läufe trieben ihn mit beeindruckender Geschwindigkeit voran. Lindgard konnte den Wind in ihrem Gesicht spüren, das stampfende Hufgetrappel und das rhythmische Atmen der Tiere bildeten einen harmonischen Klang, der sie mit einem Gefühl von Freiheit erfüllte, das sie viel zu selten erlebte. Erik war bereits ein gutes Stück voraus, sein Lachen hallte in der kalten Luft wider, doch Lindgard ließ Atlas nicht nachgeben. Sie beugte sich leicht vor, um dem Hengst noch mehr Geschwindigkeit zu ermöglichen, und rief über ihre Schulter zurück zu Jorin: „Wenn du mithalten kannst, dann zeig’s mir, Stelhammer!“ Ihr Ton war herausfordernd, fast spielerisch – eine Seite von ihr, die schon lange nicht mehr zum Vorschein gekommen war. Vielleicht war es die Energie des Augenblicks oder die Gesellschaft der beiden Männer, die ihr solche Leichtigkeit verlieh.
Mit jedem Schlag der Hufe fühlte sie sich lebendiger, die Sorgen, die sie sonst quälten, wurden für einen Moment unwichtig. „Los, Junge“, flüsterte sie dem Hengst zu, und er gab noch mehr, seine Muskeln arbeiteten unermüdlich, während er sich dem Ziel verschrieb, Thorin einzuholen. Sie wusste, dass Erik ihr das nicht so leicht machen würde, aber das war ihr egal. Es ging nicht ums Gewinnen – es ging darum, zu fühlen, zu leben und zu vergessen.