08-12-2024, 11:52 - Wörter:
Zariyah spürte Caeus’ Blick auf sich, schwer wie die Hitze der Wüstensonne, doch sie ließ sich nichts anmerken. Seine Nähe war allgegenwärtig, ein stiller Druck auf ihrer Haut, der ihre Sinne verwirrte und zugleich schärfte. Es war ein gefährliches Spiel, das sie spielte, und das wusste sie nur zu gut. Doch in diesem Moment, in der trügerischen Sicherheit der Oase, erlaubte sie sich, den Moment zu atmen – ihn zu sehen, so wie er war. „Dieser Ort...“, begann sie leise, ihre Stimme kaum mehr als ein Flüstern, das zwischen ihnen schwebte. Sie ließ die Worte bewusst unvollständig, ein Fragment, das ihm so viel oder so wenig Antwort bot, wie er bereit war zu akzeptieren. Es war nicht gelogen, was sie sagte, und doch war es nicht die ganze Wahrheit. Es konnte es nicht sein. Ihr Blick wanderte erneut zu ihm, verweilte an den harten Linien seines Kiefers, dem strengen Schatten seines Mundes, bevor sie sich wieder abwandte und die Ruhe des Wassers betrachtete. Sein Misstrauen war spürbar, eine unausgesprochene Frage, die zwischen ihnen hing. Sie fühlte es in der Art, wie er sie musterte, wie seine Worte versuchten, durch ihre Rüstung zu schneiden, die sie nur körperlich abgelegt hatte. Doch sie ließ sich nicht erschüttern. Stattdessen glitt eine flüchtige Traurigkeit über ihre Züge, so subtil, dass es fast ein Trugbild hätte sein können. „Manchmal ist es einfacher, den Dingen keinen Namen zu geben, Caeus“, sagte sie schließlich mit einem flüchtigen Blick auf die glänzenden Dolche im Sand zu ihren Füßen, beinahe störend das gleißende Sonnenlicht reflektierend. Ihr Ton blieb sanft, doch voller Gewicht, sie beantwortete nichts, und doch alles, schob sich nicht weiter weg, ließ ihn so nah, dass die Spannung zwischen ihnen fast greifbar wurde.
Als er näherkam, seine riesige Gestalt wie gemeißelt, so mächtig mit all den Narben, die seine Haut zeichneten, spürte sie, wie sich eine Welle von Hitze und Hunger tief in ihr Bahn brach. Es war ein Verlangen, das ihren Körper spannte, ihn mit einer elektrisierenden Anspannung erfüllte, die sich nur mühsam bändigen ließ. Doch noch war sie Meisterin der Selbstkontrolle, hatte sich wochenlang mit nichts anderem gegeißelt, und so hielt sie ihre Gesichtszüge unbewegt, ihre Haltung unverrückbar – zumindest äußerlich. Caeus hatte die Erinnerungen der Nacht und den Geruch der fremden Hände von seiner Haut gewaschen. Sie registrierte das fast beiläufig, doch es brannte sich in ihre Gedanken ein, ließ eine seltsame Zufriedenheit in ihr aufkeimen. Es war ein kleiner Akt, vielleicht bedeutungslos für ihn, doch für sie ein Zeichen von Respekt, von Rücksicht. Sie wusste, dass sie das nicht zulassen sollte, dass es sie berührte, doch die Wahrheit lag schwer in ihrem Inneren.
Die Feige, in die er biss, ließ ihre Disziplin jedoch beinahe in die Knie gehen. Sie beobachtete ihn, atemlos, registrierte seine Zungenspitze und ihre Lippen öffneten sich leicht ohne ihr Zutun. Als er sie ihr hinhielt, war es wie ein stilles Angebot, ein Test vielleicht. Ihr Blick ruhte auf seinen Händen, dann auf seinem Gesicht, bevor sie langsam und bedacht den Kopf senkte. Ihre Lippen schlossen sich sanft um die Frucht, ihre Zunge strich flüchtig über das weiche Fleisch, über seine Fingerspitzen, bevor sie sich ein kleines Stück nahm. Der Geschmack war intensiv, süß und dunkel, fast zu reich für ihre ausgehungerten Sinne. Sie ließ die Augenlider für einen Moment sinken, während sie kaute, die Süße auskostete, als sei sie etwas Heiliges. Das unterdrückte Seufzen, das ihren Lippen entkam, verwob sich mit der Hitze zwischen ihnen. Ihre Lippen lösten sich langsam von der Frucht, doch ihr Blick blieb an ihm hängen, ihre Augen wanderten ungeniert über seine Züge. Seine Präsenz war überwältigend, ein Mann, der sich seiner Wirkung nicht einmal bewusst zu sein schien – oder vielleicht war er es doch. Es war schwer zu sagen.
Zariyah spürte, wie ihre sorgfältig errichtete Fassade tiefe Risse bekam. Sein Blick, so durchdringend und unnachgiebig, schien etwas in ihr zu entzünden, das sie nicht länger kontrollieren konnte. Die Wände, die sie so mühsam um sich errichtet hatte, fühlten sich in diesem Moment wie Sand an, der unter dem Ansturm einer unerwarteten Flut nachgab. Ohne es zu wollen, trat sie näher, ihre Schritte fast unbewusst, bis ihre Leiber sich beinahe berührten. Ihr Atem ging flacher, die vertraute Distanz, die sie sonst zu bewahren wusste, war nun kaum mehr als ein Schatten. Für einen flüchtigen Moment ließ sie ihre Maske fallen, ihre Augen glitzerten vor unausgesprochenem Schmerz und einem Verlangen, das sie nicht benennen konnte. Ihre Finger hoben sich leicht, zitternd, bevor sie sie auf seine Brust legte, die Berührung zögerlich, als fürchtete sie, sie könnte etwas zerstören, das zu kostbar war, um es zu wagen. Doch die Wärme seiner Haut unter ihren Fingerspitzen zog sie wie ein Magnet an, ließ ihren Körper unwillkürlich näher rücken.
Ihr Blick wanderte zu seinem Gesicht, verweilte an seinen Lippen, bevor er sich wieder in seinen Augen verfing. Sie wollte so vieles sagen, doch sie war unfähig, die Worte zu formen, die in ihr wirbelten. Es war, als hätte sich die Welt um sie herum aufgelöst, reduziert auf diesen einen Moment. Sie wusste, dass sie einen Fehler machte, dass sie sich erlaubte, zu weit zu gehen. Doch in diesem Augenblick war es ihr egal. Sie suchte seine Wärme, sein Schweigen, seine Kraft – all das, was sie in diesem Moment selbst nicht zu sein vermochte. Und so blieb sie stehen, einen Atemzug von ihm entfernt, ihre Fingerspitzen noch immer an seiner Brust, und ließ ihre Emotionen für den Bruchteil eines Moments frei fließen. Schmerz, Sehnsucht, Angst und ein ungezähmtes Verlangen, alles mischte sich in ihrem Blick, einem einzigen stummen Flehen, das sie nicht auszusprechen wagte.
Als er näherkam, seine riesige Gestalt wie gemeißelt, so mächtig mit all den Narben, die seine Haut zeichneten, spürte sie, wie sich eine Welle von Hitze und Hunger tief in ihr Bahn brach. Es war ein Verlangen, das ihren Körper spannte, ihn mit einer elektrisierenden Anspannung erfüllte, die sich nur mühsam bändigen ließ. Doch noch war sie Meisterin der Selbstkontrolle, hatte sich wochenlang mit nichts anderem gegeißelt, und so hielt sie ihre Gesichtszüge unbewegt, ihre Haltung unverrückbar – zumindest äußerlich. Caeus hatte die Erinnerungen der Nacht und den Geruch der fremden Hände von seiner Haut gewaschen. Sie registrierte das fast beiläufig, doch es brannte sich in ihre Gedanken ein, ließ eine seltsame Zufriedenheit in ihr aufkeimen. Es war ein kleiner Akt, vielleicht bedeutungslos für ihn, doch für sie ein Zeichen von Respekt, von Rücksicht. Sie wusste, dass sie das nicht zulassen sollte, dass es sie berührte, doch die Wahrheit lag schwer in ihrem Inneren.
Die Feige, in die er biss, ließ ihre Disziplin jedoch beinahe in die Knie gehen. Sie beobachtete ihn, atemlos, registrierte seine Zungenspitze und ihre Lippen öffneten sich leicht ohne ihr Zutun. Als er sie ihr hinhielt, war es wie ein stilles Angebot, ein Test vielleicht. Ihr Blick ruhte auf seinen Händen, dann auf seinem Gesicht, bevor sie langsam und bedacht den Kopf senkte. Ihre Lippen schlossen sich sanft um die Frucht, ihre Zunge strich flüchtig über das weiche Fleisch, über seine Fingerspitzen, bevor sie sich ein kleines Stück nahm. Der Geschmack war intensiv, süß und dunkel, fast zu reich für ihre ausgehungerten Sinne. Sie ließ die Augenlider für einen Moment sinken, während sie kaute, die Süße auskostete, als sei sie etwas Heiliges. Das unterdrückte Seufzen, das ihren Lippen entkam, verwob sich mit der Hitze zwischen ihnen. Ihre Lippen lösten sich langsam von der Frucht, doch ihr Blick blieb an ihm hängen, ihre Augen wanderten ungeniert über seine Züge. Seine Präsenz war überwältigend, ein Mann, der sich seiner Wirkung nicht einmal bewusst zu sein schien – oder vielleicht war er es doch. Es war schwer zu sagen.
Zariyah spürte, wie ihre sorgfältig errichtete Fassade tiefe Risse bekam. Sein Blick, so durchdringend und unnachgiebig, schien etwas in ihr zu entzünden, das sie nicht länger kontrollieren konnte. Die Wände, die sie so mühsam um sich errichtet hatte, fühlten sich in diesem Moment wie Sand an, der unter dem Ansturm einer unerwarteten Flut nachgab. Ohne es zu wollen, trat sie näher, ihre Schritte fast unbewusst, bis ihre Leiber sich beinahe berührten. Ihr Atem ging flacher, die vertraute Distanz, die sie sonst zu bewahren wusste, war nun kaum mehr als ein Schatten. Für einen flüchtigen Moment ließ sie ihre Maske fallen, ihre Augen glitzerten vor unausgesprochenem Schmerz und einem Verlangen, das sie nicht benennen konnte. Ihre Finger hoben sich leicht, zitternd, bevor sie sie auf seine Brust legte, die Berührung zögerlich, als fürchtete sie, sie könnte etwas zerstören, das zu kostbar war, um es zu wagen. Doch die Wärme seiner Haut unter ihren Fingerspitzen zog sie wie ein Magnet an, ließ ihren Körper unwillkürlich näher rücken.
Ihr Blick wanderte zu seinem Gesicht, verweilte an seinen Lippen, bevor er sich wieder in seinen Augen verfing. Sie wollte so vieles sagen, doch sie war unfähig, die Worte zu formen, die in ihr wirbelten. Es war, als hätte sich die Welt um sie herum aufgelöst, reduziert auf diesen einen Moment. Sie wusste, dass sie einen Fehler machte, dass sie sich erlaubte, zu weit zu gehen. Doch in diesem Augenblick war es ihr egal. Sie suchte seine Wärme, sein Schweigen, seine Kraft – all das, was sie in diesem Moment selbst nicht zu sein vermochte. Und so blieb sie stehen, einen Atemzug von ihm entfernt, ihre Fingerspitzen noch immer an seiner Brust, und ließ ihre Emotionen für den Bruchteil eines Moments frei fließen. Schmerz, Sehnsucht, Angst und ein ungezähmtes Verlangen, alles mischte sich in ihrem Blick, einem einzigen stummen Flehen, das sie nicht auszusprechen wagte.
