11-12-2024, 21:27 - Wörter:
Ihr gemeinsamer Weg neigte sich nun dem Ende zu. Die Zeit hat leider nicht gereicht, dass das Thema Leander noch einmal aufkam. Sie selbst hatte es auch nicht von sich aus ansprechen wollen. Nicht dass sie nicht neugierig gewesen wäre aber es erschien ihr unpassend angesichts der nur sehr flüchtigen persönlichen Verbindung. Wahrscheinlich würde sie es morgen sowieso schon wieder vergessen haben. Es fehlte schließlich nicht an wichtigeren Themen, die sie derzeit beschäftigen. Der Krieg, die Drachensichtungen und dann noch die alltäglichen Priesterinnenpflichten.
Sie hatte diese unerwartete Begegnung aber sichtlich genossen. Nicht oft traf man eine alte Bekanntschaft aus Jugendtagen wieder. Solche Begegnungen zeigten einem auch, welche seltsamen Wege das Schicksal nehmen konnte. Sie hatte die letzten Jahre nicht oft an Remus gedacht aber wenn, dann hatte er vor ihrem inneren Auge immer die Gestalt eines idealtypischen Ritters. Ob er seinen Jugendträumen immer noch nachtrauerte? Oder hat er mit dem Söldnerleben seinen Frieden geschlossen? In seinen Gesichtszügen sah sie eine Traurigkeit, die nie ganz verschwand, auch nicht wenn er lachte oder scherzte. Verbitterung konnte sie aber nicht erkennen, was auf jemanden hindeutete, der zwar unzufrieden war, sich trotz allem aber eine gewisse Seelenruhe bewahrt hatte.
Auf die scherzhaft übertriebene Verbeugung reagierte sie schmunzelnd mit einem ebenso theatralischen Knicks, bei dem sie ihr Kleid mit Daumen und Zeigefinger leicht anhob. "Es war mir ein Vergnügen, Remus Prudenius, gehab dich wohl!" Als ihre Wege sich trennten setzte sie sich sofort die Kapuze ihres Capes auf und spürte wie wohlige Wärme ihre kalten Wangen umgab.
Sie hatte diese unerwartete Begegnung aber sichtlich genossen. Nicht oft traf man eine alte Bekanntschaft aus Jugendtagen wieder. Solche Begegnungen zeigten einem auch, welche seltsamen Wege das Schicksal nehmen konnte. Sie hatte die letzten Jahre nicht oft an Remus gedacht aber wenn, dann hatte er vor ihrem inneren Auge immer die Gestalt eines idealtypischen Ritters. Ob er seinen Jugendträumen immer noch nachtrauerte? Oder hat er mit dem Söldnerleben seinen Frieden geschlossen? In seinen Gesichtszügen sah sie eine Traurigkeit, die nie ganz verschwand, auch nicht wenn er lachte oder scherzte. Verbitterung konnte sie aber nicht erkennen, was auf jemanden hindeutete, der zwar unzufrieden war, sich trotz allem aber eine gewisse Seelenruhe bewahrt hatte.
Auf die scherzhaft übertriebene Verbeugung reagierte sie schmunzelnd mit einem ebenso theatralischen Knicks, bei dem sie ihr Kleid mit Daumen und Zeigefinger leicht anhob. "Es war mir ein Vergnügen, Remus Prudenius, gehab dich wohl!" Als ihre Wege sich trennten setzte sie sich sofort die Kapuze ihres Capes auf und spürte wie wohlige Wärme ihre kalten Wangen umgab.
