15-12-2024, 22:41 - Wörter:
Diese Momente mit seinem Eheweib waren selten und deshalb so unfassbar wichtig. Jorin sammelte sie wie heilige Erinnerungen, und er hielt sie in allen Ehren. Ehrlich, er wusste nicht, warum es so viele Männer gab, die in Ehen untreu waren, denn er war mit Lindgard einfach zufrieden und glücklich. Klar hatten sie auch ihre Probleme, und vielleicht sogar massive… aber Jorin hatte dennoch das Gefühl, dass sie diese zusammen irgendwie lösen konnten. Es war eine Millimeterarbeit, an Lindgard heranzukommen, doch diese Arbeit lohnte sich, das spürte der Stelhammer-Junge mit jeder Faser seines Körpers. Dann hatte er eben mehr Gefühl als die ganze verdammte Stelhammer-Sippschaft, das war ihm egal, denn wer mit Herz kämpfte, hatte schon gewonnen. Über diesen Sinnspruch musste er lachen, während er die Fische beobachtete, Lindgard an seiner Seite. Sie war so viel klüger und weiser als er, und natürlich hatte sie die Wette mit den Fischen deshalb auch gewonnen. Doch er hatte bei ihr nie das Gefühl, nicht genug zu sein, und das machte ihn sehr glücklich. “Es ist keine erzwungene Gesellschaft”, erklärte er dann inbrünstig und mit tiefer Stimme, die ihm so ganz eigen war. “Sowohl Reinka, als auch Aleena mögen dich, und das weißt du.” Dann wurde das Gespräch ernster und Jorin nickte. Er wusste ja auch, dass er sterben konnte… er war ein beliebtes Ziel im Krieg. “Ich werde wie ein Wahnsinniger für dich, meine Familie und mein Land kämpfen, Liebste.” Genau in dieser Reihenfolge. “Und ich werde dafür sorgen, dass du sicher bist, sollte mir etwas geschehen. Aber ich glaube, Heofader hat einen Narren an mir gefressen, sonst hätte er mich schon lange von einer Eisklippe geworfen. Ich bin eines seiner anstrengendsten Kinder, sagt Vater immer.”
Als Lindgard´s Stimme leiser und leiser wurde, sah er sie von der Seite her an. So gerne wollte er all diese Worte fortwischen, zunichte machen und ihr sagen, dass das nicht wichtig war. Es ging doch nur darum, dass SIE glücklich war, aber damit würde sie sich nie zufrieden geben, das wusste er. “Das hoffe ich auch”, sagte er also aufrichtig und ehrte sie damit, denn er wusste, sie hatte nur Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit verdient. “Und wir werden beschenkt werden, da bin ich mir so sicher. Diese Ehe wurde vom Himmel eingefädelt, was soll also schief gehen? Und vergiss nicht, dass wir bald durch ganz Norsteading reisen werden. Da haben wir genügend Zeit für etwas Zweisamkeit.” Nagut, er war manchmal doch nur ein grobschlächtiger Barbar ohne Manieren, wie man gerade merkt. Sogar sein Zwinkern wirkte fast schon wild. “Also ich meinte, falls… wir üben müssen. Ich bin vielleicht nicht der beste Liebh… ja, wir sollten dringend über etwas Anderes sprechen, Lindgard.”
Als Lindgard´s Stimme leiser und leiser wurde, sah er sie von der Seite her an. So gerne wollte er all diese Worte fortwischen, zunichte machen und ihr sagen, dass das nicht wichtig war. Es ging doch nur darum, dass SIE glücklich war, aber damit würde sie sich nie zufrieden geben, das wusste er. “Das hoffe ich auch”, sagte er also aufrichtig und ehrte sie damit, denn er wusste, sie hatte nur Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit verdient. “Und wir werden beschenkt werden, da bin ich mir so sicher. Diese Ehe wurde vom Himmel eingefädelt, was soll also schief gehen? Und vergiss nicht, dass wir bald durch ganz Norsteading reisen werden. Da haben wir genügend Zeit für etwas Zweisamkeit.” Nagut, er war manchmal doch nur ein grobschlächtiger Barbar ohne Manieren, wie man gerade merkt. Sogar sein Zwinkern wirkte fast schon wild. “Also ich meinte, falls… wir üben müssen. Ich bin vielleicht nicht der beste Liebh… ja, wir sollten dringend über etwas Anderes sprechen, Lindgard.”