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I could drag you from the ocean
31.10.1016 - 05:00
Dharan al-Bahr

Heimatlose
Caeus Valerius
Heimatlose
Alter 40
Beruf Anführer der Bruderschaft
Wohnort Lager der Bruderschaft
Stand Ledig
User Natsch
#15
Caeus spürte, wie sein Herz gegen seinen Brustkorb hämmerte. Roh und ungezähmt, wie ein junges Pferd das zum ersten Mal die weite leere Steppe vor sich entdeckte die es zu einem unberechenbaren Galopp einlud. Es war, als würde jede Faser seines Körpers auf diesen einen Moment hinbrennen, auf die Berührung ihrer Lippen, die mit einer peitschenden Leidenschaft verschmolzen, die weder Raum noch Zeit zu kennen schien. Doch so fordernd die Lust auch war, sie allein war nicht der Grund, warum er sich wieder in ihre Nähe begeben hatte – warum er, der Mann, der sonst stets die Kontrolle behielt, sich nun so verloren fühlte.

Vielleicht hatte er es bereits gewusst, noch bevor ihre Wege sich erneut kreuzten. Vielleicht hatte die Erkenntnis ihn getroffen, als er sie in dieser Gasse erblickt hatte, verborgen in den Schatten, aber für ihn so unverkennbar. Oder vielleicht war es erst jetzt, in diesem Moment, in dem sie sich küssten, dass sich ein schmerzlich klarer Gedanke in sein Bewusstsein drängte: Sie war mehr für ihn. Die Leidenschaft, die in jeder ihrer Bewegungen glomm, reichte nicht aus, um die Flut von Emotionen zu bändigen, die sich in seinem Inneren ausbreitete. Es war nicht nur Verlangen, nicht nur der brennende Drang, sie zu besitzen. Es war etwas Tieferes, Rohes und zugleich Zerbrechliches – ein Gefühl, das sein Leben für einen quälenden Augenblick auf den Kopf stellte.

„Caeus, bitte…“

Seine Hände fanden den Weg unter ihren Po, hoben sie auf seine Hüften, drängten sie zwischen den glatten Stein der Felsformation und seinem eigenen Körper, hielten sie fest, als könne er verhindern, dass dieser Moment ihm entglitt. Sein Atem mischte sich mit dem ihren, während eine seltene Schwäche durch ihn pulsierte – eine Schwäche, die er weder greifen noch loslassen wollte. Es war ein inneres Erdbeben, das alles zu verschlingen drohte, wofür er stand, und doch brachte es eine seltsame, schmerzhafte Klarheit mit sich: Er war ihr unlängst verfallen. Schon damals, bei ihrem ersten Treffen, der ersten flüchtigen Berührung, die mehr ausgerichtet hatte, als er je zugeben würde. Bei diesem ersten Blick, der ihn mit einer Kraft getroffen hatte, die keine Waffe der Welt hätte aufbringen können. Sie hatte einen Teil von ihm in Besitz genommen, ein Fragment seines Selbst, das er nie bewusst gegeben, aber ihr auch nie hätte verwehren können. Und sie hatte es behalten – einen Teil seines Herzens, seiner Seele, seines Wesens. Etwas, das er nie wieder zurückfordern würde, und auch nicht konnte.

Und doch, trotz der Angst, trotz des unkontrollierbaren Chaos, das sie in ihm auslöste, konnte er nicht anders. Er wollte mehr von ihr – brauchte mehr von ihr. Sie war der Sturm, der ihn aus seiner Finsternis riss, und die Ruhe, die ihn in der Mitte dieses Sturms umfing. Mit jedem Moment, jeder Berührung, jedem Blick zog sie ihn tiefer in eine Welt, die er nie gewollt hatte, aber aus der er sich auch nicht mehr lösen konnte. Sie war ein Teil von ihm, ein Teil, den er nie wieder missen wollte.

Eine seiner Hände löste sich aus ihrem Griff, nur um sich mit einer fordernden Zärtlichkeit an der Seite ihres Körpers entlang nach oben zu tasten. Seine Finger strichen über ihre weiche Haut, erforschten ihre Silhouette, als wolle er jede Kurve, jede Linie in sich einprägen. Ein heiseres, erregtes Keuchen entkam ihm, brach die Stille zwischen ihnen, ehe seine Lippen erneut die ihren fanden, fieberhaft, verlangend.
Der Moment pulsierte zwischen ihnen, getragen von einer Intimität, die ihn berauschte und zugleich fast aus der Fassung brachte. Es war, als hätte sich die Welt auf diesen einzigen Punkt zusammengedrängt – auf sie, auf ihn, auf das, was sie miteinander verband. Sein Herz raste, sein Atem ging schwer, doch er konnte und wollte nicht innehalten. Zariyah war alles, was in diesem Augenblick zählte, alles, was sein Verstand und sein Körper begehrten.

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RE: I could drag you from the ocean - von Caeus Valerius - 21-12-2024, 18:12

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