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you do not yield
25.09.1016 - 17:12
einige Meilen hinter der Grenze zu Norsteading
Tyra Winters Leander Prudenius Sanna Lorenson

Winterland
Sanna Lorenson
Winterland
Alter 22
Beruf Jägerin
Wohnort Rabenrast
Stand Ledig
User Natsch
#3

Es waren nun schon einige Tage vergangen, seitdem sie mit Eneas und Tyra unterwegs waren, und langsam hatte sich eine besondere, stille Harmonie zwischen den beiden Gruppen eingestellt. Anfangs hatte Sanna, noch unsicher, das Kind beim Reiten eher in die Hände der Frau gelegt. Doch wie so oft im Leben, änderten sich Dinge mit der Zeit. Bald schon hatte Valda sich ohne viel Überlegen entschieden, dass Eneas ihr auserkorener Reiter war.

Es war faszinierend zu beobachten, wie sich diese Verbindung zwischen Eneas und Valda entwickelte. Die Art und Weise, wie das kleine Mädchen zu ihm aufblickte, ihre Augen strahlten voller Vertrauen und Zuneigung – es war, als würde sie ihn schon ewig kennen. Ein stilles Band, das sich ohne Worte knüpfte, fast magisch. Es war ein Urvertrauen, das Sanna in ihrer Kindheit keinem Erwachsenen jemals hätte entgegenbringen können. Sie selbst hatte gelernt, sich immer nur auf ihre eigene Stärke zu verlassen. Aber Valda? Valda war anders.

Valda war unbescholten, unverdorben von den Schatten, die das Leben in einem hinterlassen konnte. Ihre Seele war rein, noch nicht von Enttäuschungen und schmerzhaften Erfahrungen gezeichnet. Sie öffnete ihr Herz mit einer Leichtigkeit, die fast schmerzte, weil sie so fremd wirkte. Für sie war jeder Tag eine neue Möglichkeit, Vertrauen zu schenken, sich einzulassen, zu glauben, dass auch der nächste Moment voller Güte und Wärme sein konnte.

Gerade als Sanna sich wieder Tyra zuwandte, bemerkte sie plötzlich eine Veränderung in der Haltung der anderen. Ein leises Nachlassen, als ob der Atem selbst innegehalten wurde. Tyras Körper sackte ein Stück nach unten, ihre Haltung war nicht mehr die gewohnte, aufrechte – etwas stimmte nicht. Ihre Hände verloren die Zügel, die Kontrolle über das Pferd schwand. In diesem einen, kurzen Moment, der sich wie eine Ewigkeit anfühlte, ahnte Sanna, was als Nächstes geschehen würde. Bevor sie überhaupt reagieren konnte, brach Tyra zusammen und stürzte mit einem erschreckend lautlosen Aufprall vom Pferd.

Sanna erstarrte, ihr Herz setzte für einen Schlag aus. Instinktiv zügelte sie das Pferd, doch das Tier war ungeduldig, drängte weiter, als ob es nichts von der Dramatik um sie herum wusste. In einem hastigen Ruck schwang Sanna sich aus dem Sattel, der Boden kam ihr erschreckend nah. Sie landete mit einem dumpfen Aufprall, doch ihr Blick war einzig auf Tyra gerichtet, die starke, taffe Söldnerin die sich waghalsig einer ganzen Gruppe von Räubern entgegen gestellt hatte.

Eneas war im Nu an ihrer Seite, seine Präsenz eine beruhigende Stütze. Valda, noch immer voller Sorge, rüttelte sanft an der Söldnerin. "Ist Tyra müde?", fragte sie, ihre Stimme klang besorgt, als versuche sie, den inneren Druck zu verstehen, der zwischen den Erwachsenen wuchs.

Sanna nickte, ein schwaches, beinahe entschuldigendes Lächeln zierte ihre Lippen. Ohne ein weiteres Wort begann sie – wie Eneas es gewünscht hatte – den Harnisch abzunehmen. Ihre schlanken Finger glitten präzise über die Schnallen, fast mechanisch, während ihre Gedanken schon ihren Proviant durchgingen. Gemeinsam, als wären sie ein gut eingespieltes Team, zogen sie den schweren Rüstungsschutz von Tyras Körper. Darunter kam ein einfaches Leinenhemd zum Vorschein, dunkelrot gefärbt, und mit einem süßlichen Duft, der in der Luft hing – ein Zeichen, dass Tyra von dem Kampf doch mehr davon getragen hatte. Sanft zog Sanna an dem Hemd und besah sich die Wunde. Neben jener entdeckte sie auch andere, alte Wunden und Narben - ihr Herz zog sich zusammen.

Sanna hob den Blick und sah sich für einen Moment um, als wolle sie ihre Gedanken ordnen. Dann wandte sie sich an Valda, deren Augen nun erwartungsvoll auf sie gerichtet waren. "Valda", sagte sie ruhig, "magst du für Tyra ein paar der Blumen dort pflücken? Die weißen, mit dem gelben Punkt in der Mitte?"

Ihre Worte waren nicht nur eine Bitte, sondern ein sanfter Befehl – eine Möglichkeit für die Kleine, sich zu bewegen, zu helfen, etwas zu tun, das sie verstand und das ihren Körper und Geist beruhigen konnte und... sie wäre ihnen nicht im Weg. Dazu kam, dass Kamille ein bewährter Entzündungshemmer war. Das Kind eilte davon. "Wir müssen ihr kalte Wickel machen und die Wunde reinigen.", sagte sie ruhig und sah Eneas an. Sie erkannte die Sorge in seinem Gesicht. "Wir brauchen viel Wasser... und ein Feuer.", für die Wickel, für den Tee, zum reinigen der Wunde.
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you do not yield - von Tyra Winters - 05-01-2025, 17:23
RE: you do not yield - von Leander Prudenius - 05-01-2025, 18:50
RE: you do not yield - von Sanna Lorenson - 06-01-2025, 15:19
RE: you do not yield - von Leander Prudenius - 07-01-2025, 20:20
RE: you do not yield - von Sanna Lorenson - 21-01-2025, 21:10
RE: you do not yield - von Tyra Winters - 09-05-2025, 19:40
RE: you do not yield - von Sanna Lorenson - 12-05-2025, 09:41
RE: you do not yield - von Tyra Winters - 15-05-2025, 15:36
RE: you do not yield - von Sanna Lorenson - 16-05-2025, 10:31
RE: you do not yield - von Tyra Winters - 20-05-2025, 17:58
RE: you do not yield - von Sanna Lorenson - 28-05-2025, 10:28
RE: you do not yield - von Tyra Winters - 01-06-2025, 19:38
RE: you do not yield - von Sanna Lorenson - 02-06-2025, 10:20
RE: you do not yield - von Tyra Winters - 02-06-2025, 19:11
RE: you do not yield - von Sanna Lorenson - 02-06-2025, 21:24

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