21-01-2025, 20:45 - Wörter:
Farid war schon IMMER so gewesen. Offen, zugänglich, fröhlich. Nie mit Zweifel übersät, stattdessen mit Leichtigkeit und Freude im Herzen. Woher das kam, wusste er nicht, er hatte das selten bis nie hinterfragt, weil er generell kein Mensch war, der zu viel über Dinge nachdachte. Er MACHTE lieber, und da er die besten Freunde überhaupt hatte, schien er ja irgendetwas in seinem Leben richtig zu machen. “Wenn Ihr uns eine Chance gebt, Mylady”, und bei diesen Worten lächelte er breit, aber ebenso aufrichtig. “Werde ich Euch versprechen, dass wir Euch nicht enttäuschen werdet.” Er wandte sich ihrer Tochter zu und Valda deutete gerade auf irgendetwas in der Ferne, das in ihren kindlichen Augen ganz und gar spannend wirken musste. Farid verfiel mit ihr in ein Gespräch und später in Gelächter, während Sanna neben ihnen her ging und nachzudenken schien. Es mochte schwer sein, sich hier ans Frühlingsland zu gewöhnen, wenn man stattdessen Norsteading gewohnt war, und Farid mochte sich nicht ausmalen, wie es für die beiden Frauen war. Doch trotzdem standen die beiden hier, stolz und gesund, und Farid konnte diese Stärke nur bewundern. “Ihr seid wirklich bewundernswert”, entkam es dann seinen Lippen, und vielleicht hatte sie es ja nicht gehört, hatte er diese Worte doch überraschend und leise ausgesprochen.
Dann seufzte Farid schwer, als er Sanna´s Worte vernahm. Sie hatte Recht, das wusste er. Nicht nur, weil seine Mutter aus Matariyya gekommen war, einem Land, das ärmer war als alle anderen Länder zusammengefasst, aber… er wusste, dass Frauen nicht gleichberechtigt waren. Das war schwierig. “Ich nehme mich da leider nicht heraus”, sagte er erklärend und ehrlich. “Ich würde Euch beide auch immer eher beschützen als jeden Mann, der an meiner Seite ist. Nicht, weil ich Euch als schwach erachte, aber… ich glaube, man wird einfach so erzogen. In diese Rollen. Ach, ich weiß auch nicht.” Er fuhr sich überlegend über den dichten Bart und als Valda an ein Fenster klopfte, hob er sie abermals schnell hoch. Und tatsächlich öffnete plötzlich jemand ebendieses Fenster, und Elisa, eine befreundete Magd, sah neugierig zu ihnen. “Farid?”, fragte sie und strahlte dann Valda an. “Nein, wie süß bist du denn!” Farid wusste, dass Elisa noch jung war und viele kleinere Geschwister hatte, die sie sehr vermisste. “Entschuldige die Störung, meine Liebe, wir haben hier einen kleinen Gauner unter uns.” Elisa lachte und sah sich dann nach rechts und links um. “Ist nicht schlimm, wenn ihr jemals ein paar Minute Ruhe und Zeit für euch beide wollt, gebt mir Bescheid”, zwinkerte sie und schloss dann wieder das Fenster. “Sehr subtil, wirklich”, fluchte Farid leise, aber lachend.
Dann seufzte Farid schwer, als er Sanna´s Worte vernahm. Sie hatte Recht, das wusste er. Nicht nur, weil seine Mutter aus Matariyya gekommen war, einem Land, das ärmer war als alle anderen Länder zusammengefasst, aber… er wusste, dass Frauen nicht gleichberechtigt waren. Das war schwierig. “Ich nehme mich da leider nicht heraus”, sagte er erklärend und ehrlich. “Ich würde Euch beide auch immer eher beschützen als jeden Mann, der an meiner Seite ist. Nicht, weil ich Euch als schwach erachte, aber… ich glaube, man wird einfach so erzogen. In diese Rollen. Ach, ich weiß auch nicht.” Er fuhr sich überlegend über den dichten Bart und als Valda an ein Fenster klopfte, hob er sie abermals schnell hoch. Und tatsächlich öffnete plötzlich jemand ebendieses Fenster, und Elisa, eine befreundete Magd, sah neugierig zu ihnen. “Farid?”, fragte sie und strahlte dann Valda an. “Nein, wie süß bist du denn!” Farid wusste, dass Elisa noch jung war und viele kleinere Geschwister hatte, die sie sehr vermisste. “Entschuldige die Störung, meine Liebe, wir haben hier einen kleinen Gauner unter uns.” Elisa lachte und sah sich dann nach rechts und links um. “Ist nicht schlimm, wenn ihr jemals ein paar Minute Ruhe und Zeit für euch beide wollt, gebt mir Bescheid”, zwinkerte sie und schloss dann wieder das Fenster. “Sehr subtil, wirklich”, fluchte Farid leise, aber lachend.
