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At last comes their answer, through cold and through frost
08.09.1016 - 12:00
Marktplatz von Ishcateslieve

Heimatlose
Remus Prudenius
Heimatlose
Alter 26
Beruf Söldner
Wohnort Heimatlos
Stand Ledig
User Natsch
#12
Der Blick des Söldners lag aufmerksam auf der jungen Frau, die ihm gegenüber saß. Er bemerkte das wiederholte Drehen und Nesteln an ihrem Ring, eine kleine, unbewusste Geste, die auf eine tiefe Unsicherheit hindeutete – oder war es Unwohlsein? Remus konnte nicht ganz deuten, was es war, doch etwas an ihrer Haltung stimmte ihn nachdenklich. War es der Blick der Männer in der Lokalität, der sie unruhig machte? Oder gab es etwas anderes, etwas Subtileres, das er noch nicht erfasst hatte? Ein Gefühl, das zwischen den Zeilen lag. Er neigte den Kopf leicht zur Seite, seine Augen fixierten ihre Hand, als sein Zeigefinger darauf deutete. "Alles gut?", fragte er, die Stimme leicht gedämpft. Eine seiner Augenbrauen zuckte nachdenklich nach oben, und in diesem Blick lag eine Mischung aus Sorge und einer unterschwelligen Frage.

"Hoffentlich ist das nicht ansteckend, diese schlechte Laune"

Die Mundwinkel des Söldners zuckten schwach, ein fast unmerkliches Lächeln, das jedoch eine leichte Amüsiertheit verriet. "Bestimmt nicht. Ihr wirkt zumindest nicht so, als könnte Euch wirklich viel den Tag verderben." Ein fast beiläufiger Kommentar, doch in seinen Augen lag ein Hauch von Schalk. Nicht einmal der Trunkenbold vor der Taverne hatte das geschafft, dachte er, doch der Gedanke an den Idioten löste in ihm sofort einen Anflug von Wut aus. Schnell verdrängte er diese Regung, ehe sie ihn erneut übermannte, und zwang sich zu einem kühleren Ausdruck.
Interessiert lauschte Remus der jungen Frau. Ein leichter Anflug von Überraschung flackerte auf seinem wettergegerbten Gesicht, das von der Reise gezeichnet war. "Mir war tatsächlich nicht bewusst, dass es hier heiße Quellen gibt, die es zu verwalten gilt", antwortete er, seine Stimme leicht ungläubig, aber auch von einer Neugier durchzogen, die sich in der Formulierung verbarg. Auf der anderen Seite war es fast schon typisch – wie die Menschen immer wieder versuchten, sich das zu eigen zu machen, was die Natur selbst erschaffen hatte. Es schien, als ob es nie genug war, den natürlichen Fluss der Dinge zu respektieren. Stattdessen wurde das, was ursprünglich wild und frei war, immer wieder unter menschliche Kontrolle gebracht, als ob der Mensch sich selbst als die einzig wahre Ordnung in einer Welt voller Chaos betrachtete.
Deutliches Amüsement spiegelte sich in dem Gesicht des Prudenius wider, als er das Wackeln von Muiríns Augenbrauen bemerkte. "Vielleicht werde ich sie mir mal ansehen", sagte er, und ein leises, fast schelmisches Lachen schwang in seiner Stimme mit. Doch trotz der Leichtigkeit in seinen Worten, konnte er sich nicht ganz von der Sorge lösen, dass seine finanziellen Mittel momentan nicht ausreichen würden, um sich einen solchen Luxus zu leisten. Ein flüchtiger Gedanke, den er jedoch schnell wieder beiseiteschob, während er die Unterhaltung fortsetzte. Er brauchte dringend neue Aufträge.

"Korrekt, dieses Mal bin ich alleine hier, aber auch nur wieder auf der Durchreise", fuhr er fort, ohne ein großes Geheimnis daraus zu machen, dass er momentan keinen festen Wohnsitz suchte. Seine Worte klangen nüchtern, fast beiläufig, doch in seinem Blick schwang die Gewissheit mit, dass ein solcher Lebensstil als Söldner einfach praktischer war. Ein Schmunzeln spielte um seine Lippen, als er an die vielen Gesichter und Geschichten dachte, die sich ihm auf seinen Wegen immer wieder boten.
Die Getränke kamen und wurden geräuschvoll auf den klebrigen Tisch abgestellt. Das flüssige Gold schwappte über den Rand, kein Wunder, dass das Holz so klebrig war.

"Euch habe ich hier nicht erwartet, Prinzessin"

Zum wiederholten Mal verzog sich das Gesicht des jungen Mannes, als ein überraschter Ausdruck seine Züge ergriff. Sie war eine Prinzessin? Die Worte schienen kaum in seinem Kopf Platz zu finden, ein ungläubiges Staunen spiegelte sich in seinen Augen wider. Doch bevor er etwas sagte, griff er nach dem klebrigen Krug. "Ihr seid eine äußerst ungewöhnliche Prinzessin, wenn ihr freiwillig hier sitzt", gestand er, die Skepsis in seinem Blick war kaum zu übersehen. Seine Augen verengten sich, als er sie musterte, als ob er versuchte, mehr hinter der Fassade zu erkennen. "Werde ich gleich von Eurem Prinzen hinterrücks erschlagen, nur weil ihr hier sitzt?" Ein Hauch von Galgenhumor lag in seinen Worten, doch die Unsicherheit, die ihn begleitete, war unübersehbar. Die Vorstellung, dass eine Prinzessin in solch einer Umgebung verweilte, schien für ihn noch immer völlig unvorstellbar.
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RE: At last comes their answer, through cold and through frost - von Remus Prudenius - 22-01-2025, 00:02

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