13-05-2025, 13:33 - Wörter:
Ein Peitschenknall. In ihren Gedanken. Glaubte sie jedenfalls. Sicher war sie sich allerdings nicht. Vielleicht wurde auch irgendwo auf einem Marktplatz ein unfähiger Diener ausgepeitscht. Doch es spielte keine Rolle. Nicht mehr. Dieses Gespräch war beendet und obwohl sie Alles versucht hatte, hatte man sie abgelehnt. Ließ sie links liegen wie irgendeine Dirne am Straßenrand. Die Tatsache, dass er so viel erwachsener zu sein schien als damals, störte Vanja. Der junge Mann, den sie damals als Caeus Valerius kennen gelernt hatte, war formbarer und berechenbarer gewesen. Leichter zu manipulieren. Der Mann, der er heute war, war ein Fels in der Brandung. Und das machte sie fuchsteufelswild. Sie wollte nicht, dass es so endete. Sie wollte nicht, dass es überhaupt endete. Und wenn dann nur so, wie sie es entschied. Und vor allem: wann sie es entschied. Dass er derjenige war der nun aufstand, als wäre es das Einfachste der Welt, ließ eine brodelnde Wut durch ihre Adern quellen. Dünne Falten durchzogen die Stirn der jungen Frau, während ihre Lippen zu einem weißen Strich aufeinander gepresst waren.
'Manche Geschichten sollten Geschichten bleiben, Vanja', hallte es mahnend in ihrem Kopf nach. Nach allem was in den letzten paar Minuten zwischen ihnen passiert war, nahm er sich jetzt auch noch raus sie zu belehren? Ein leises Schnauben durchbrach die zusammengepressten Lippen und ein beinahe hysterisches Lachen folgte. Auch sie stand nun auf, weit entfernt von den eleganten und verführerischen Bewegungen von vorhin. Es war, als hätte sich das kleine Kätzchen in einen ausgewachsenen Puma verwandelt. Keine Lust mehr zu spielen, sondern zu fressen. Zu verstümmeln. Zu jagen.
"Es wird sicher nicht das letzte Mal gewesen sein", säuselte sie auf seine Verabschiedung hin und fing in Gedanken schon an Rachepläne zu schmieden. Vanja war keine Frau, die man einfach links liegen ließ. Sie war eine Frau, die man mit in sein Bett (oder auch mit an die nächste Hauswand, egal) nahm und dort verwöhnte, bis sie sagte, dass es ausreichte.
Nachdem Vanja ihren Kopf auch nicht gegenüber ihrem Mann durchsetzen konnte, war es nun ein brodelnder Vulkan, der in ihrem Inneren schlummerte und drohte zu explodieren.
'Manche Geschichten sollten Geschichten bleiben, Vanja', hallte es mahnend in ihrem Kopf nach. Nach allem was in den letzten paar Minuten zwischen ihnen passiert war, nahm er sich jetzt auch noch raus sie zu belehren? Ein leises Schnauben durchbrach die zusammengepressten Lippen und ein beinahe hysterisches Lachen folgte. Auch sie stand nun auf, weit entfernt von den eleganten und verführerischen Bewegungen von vorhin. Es war, als hätte sich das kleine Kätzchen in einen ausgewachsenen Puma verwandelt. Keine Lust mehr zu spielen, sondern zu fressen. Zu verstümmeln. Zu jagen.
"Es wird sicher nicht das letzte Mal gewesen sein", säuselte sie auf seine Verabschiedung hin und fing in Gedanken schon an Rachepläne zu schmieden. Vanja war keine Frau, die man einfach links liegen ließ. Sie war eine Frau, die man mit in sein Bett (oder auch mit an die nächste Hauswand, egal) nahm und dort verwöhnte, bis sie sagte, dass es ausreichte.
Nachdem Vanja ihren Kopf auch nicht gegenüber ihrem Mann durchsetzen konnte, war es nun ein brodelnder Vulkan, der in ihrem Inneren schlummerte und drohte zu explodieren.
