16-05-2025, 14:47 - Wörter:
Hinter der Tür vernahm Sanna gedämpfte Stimmen – die überlegten, tuschelten, ein wenig stritten. Offenbar waren Helvis Kinder unschlüssig, ob sie die Tür öffnen oder lieber die Mutter holen sollten.
Ein amüsiertes Lächeln stahl sich auf Sannas Lippen, während sie wartete. Die Szene hinter dem Holz war allzu vertraut – ein kleines Alltagschaos, das sie fast nostalgisch stimmte.
Sie lehnte sich leicht gegen den Türrahmen, ließ den Blick über die Straße schweifen, während drinnen offenbar gerade eine Entscheidung fiel. Valda klatschte ungeduldig in ihre Hände, das kleine Gesicht erwartungsvoll zur Tür gerichtet.
„Sanna, Valda, was für eine Überraschung euch zu sehen. Kommt rein“
Ein breites Lächeln stahl sich auf die Lippen der jungen Frau, als sich die Tür weiter öffnete und sie in das vertraute Gesicht von Helvi blickte. "Es tut mir leid, ich wollte euch nicht überfallen", sagte Sanna mit einem ruhigem Ton. "Aber es hat sich eine Mitfahrgelegenheit ergeben – deswegen bin ich etwas früher hier als gedacht.", erklärte sie sich. Noch während sie sprach, hob sie Valda vom Schlitten, die kaum Bodenkontakt hatte, bevor sie schon an Helvi vorbeihuschte.
Mit leuchtenden Augen winkte das Mädchen Einar und Ingar zu, die überrascht, aber erfreut zurückgrüßten.
Sanna sah ihrer Tochter einen Moment nach, dann richtete sie den Blick wieder auf Helvi.
"Ich hoffe, es ist kein allzu schlechter Zeitpunkt?", fragte sie und löste die Kapuze von ihrem Kopf. Ein paar Schneeflocken rieselten über ihre Schultern, schmolzen auf dem warmen Stoff ihres Mantels.
Kurz schweifte ihr Blick zum Schlitten zurück, der noch im leichten Schnee vor der Tür stand.
"Den bringe ich wohl besser in den Hinterhof…", murmelte sie mehr zu sich selbst, trat aber nicht sofort zurück – als wolle sie erst sicher sein, wirklich willkommen zu sein. Helvi nickte mit einem herzlichen Ausdruck. "Gewiss, nimm einfach das kleine Tor rechts vom Haus." Sie schob die Tür weiter auf, sodass Sanna besser hinaustreten konnte. "Und erschrick dich nicht – mein Bruder ist da." Ein sanftes Schmunzeln huschte über ihr Gesicht, das für einen Moment nicht ganz zu deuten war – ein Hauch von Spott, vielleicht, aber mehr noch schwesterliche Liebe. "Er hat eben mit den Schweinen vom Nachbarn gespielt und musste sich etwas säubern." Dann entließ sie Sanna mit einem aufrichtigen Lächeln – und einem kleinen Rätsel im Kopf – hinaus in den Schnee.
Vielleicht war es Skepsis, die sich auf Sannas Gesicht legte, als sie das kleine Törchen öffnete, den Schlitten in den schmalen Gang zog und es hinter sich wieder schloss. Veith hatte sie nicht gerade als Schweineflüsterer in Erinnerung – aber was wusste sie schon? Allzu oft liefen sie sich nicht über den Weg, die Entfernung zwischen Wintergard und Wolfsmark ließ kaum Raum für regelmäßige Begegnungen.
In ihre Gedanken versunken, zog sie den Schlitten auf den Hinterhof, das Knirschen des Schnees unter ihren Stiefeln das einzige Geräusch. Aus dem Augenwinkel bemerkte sie den Waschzuber, schwach beleuchtet vom warmen Schein der Fenster. Dampf stieg daraus auf, kräuselte sich träge in der kalten Abendluft – und just da fiel Sanna auch Veith auf, der sich am anderen Ende des Hofes gerade eine recht stramm sitzende Hose über das Gesäß zog. Sie blinzelte unwillkürlich, überrascht von dem Anblick, der sich ihr bot. Eine Braue hob sich, halb amüsiert, halb irritiert. Offenbar hatte der gute Veith ein Bad genommen – was vielleicht das Spiel mit den Schweinen erklärte.
Kurz zögerte sie, dann räusperte sie sich betont leise. Nicht, dass er sich noch den Hals brach, wenn sie ihn überraschte. "Sag Bescheid, wenn du Hilfe beim Hochziehen brauchst. Die Hose sieht aus, als hätte sie einen eigenen Willen.", Ein schelmisches Funkeln blitzte in ihren Augen auf, ehe sie sich mit einem leisen Lachen abwandte und den Schlitten behutsam bei der Scheune parkte.
Ein amüsiertes Lächeln stahl sich auf Sannas Lippen, während sie wartete. Die Szene hinter dem Holz war allzu vertraut – ein kleines Alltagschaos, das sie fast nostalgisch stimmte.
Sie lehnte sich leicht gegen den Türrahmen, ließ den Blick über die Straße schweifen, während drinnen offenbar gerade eine Entscheidung fiel. Valda klatschte ungeduldig in ihre Hände, das kleine Gesicht erwartungsvoll zur Tür gerichtet.
„Sanna, Valda, was für eine Überraschung euch zu sehen. Kommt rein“
Ein breites Lächeln stahl sich auf die Lippen der jungen Frau, als sich die Tür weiter öffnete und sie in das vertraute Gesicht von Helvi blickte. "Es tut mir leid, ich wollte euch nicht überfallen", sagte Sanna mit einem ruhigem Ton. "Aber es hat sich eine Mitfahrgelegenheit ergeben – deswegen bin ich etwas früher hier als gedacht.", erklärte sie sich. Noch während sie sprach, hob sie Valda vom Schlitten, die kaum Bodenkontakt hatte, bevor sie schon an Helvi vorbeihuschte.
Mit leuchtenden Augen winkte das Mädchen Einar und Ingar zu, die überrascht, aber erfreut zurückgrüßten.
Sanna sah ihrer Tochter einen Moment nach, dann richtete sie den Blick wieder auf Helvi.
"Ich hoffe, es ist kein allzu schlechter Zeitpunkt?", fragte sie und löste die Kapuze von ihrem Kopf. Ein paar Schneeflocken rieselten über ihre Schultern, schmolzen auf dem warmen Stoff ihres Mantels.
Kurz schweifte ihr Blick zum Schlitten zurück, der noch im leichten Schnee vor der Tür stand.
"Den bringe ich wohl besser in den Hinterhof…", murmelte sie mehr zu sich selbst, trat aber nicht sofort zurück – als wolle sie erst sicher sein, wirklich willkommen zu sein. Helvi nickte mit einem herzlichen Ausdruck. "Gewiss, nimm einfach das kleine Tor rechts vom Haus." Sie schob die Tür weiter auf, sodass Sanna besser hinaustreten konnte. "Und erschrick dich nicht – mein Bruder ist da." Ein sanftes Schmunzeln huschte über ihr Gesicht, das für einen Moment nicht ganz zu deuten war – ein Hauch von Spott, vielleicht, aber mehr noch schwesterliche Liebe. "Er hat eben mit den Schweinen vom Nachbarn gespielt und musste sich etwas säubern." Dann entließ sie Sanna mit einem aufrichtigen Lächeln – und einem kleinen Rätsel im Kopf – hinaus in den Schnee.
Vielleicht war es Skepsis, die sich auf Sannas Gesicht legte, als sie das kleine Törchen öffnete, den Schlitten in den schmalen Gang zog und es hinter sich wieder schloss. Veith hatte sie nicht gerade als Schweineflüsterer in Erinnerung – aber was wusste sie schon? Allzu oft liefen sie sich nicht über den Weg, die Entfernung zwischen Wintergard und Wolfsmark ließ kaum Raum für regelmäßige Begegnungen.
In ihre Gedanken versunken, zog sie den Schlitten auf den Hinterhof, das Knirschen des Schnees unter ihren Stiefeln das einzige Geräusch. Aus dem Augenwinkel bemerkte sie den Waschzuber, schwach beleuchtet vom warmen Schein der Fenster. Dampf stieg daraus auf, kräuselte sich träge in der kalten Abendluft – und just da fiel Sanna auch Veith auf, der sich am anderen Ende des Hofes gerade eine recht stramm sitzende Hose über das Gesäß zog. Sie blinzelte unwillkürlich, überrascht von dem Anblick, der sich ihr bot. Eine Braue hob sich, halb amüsiert, halb irritiert. Offenbar hatte der gute Veith ein Bad genommen – was vielleicht das Spiel mit den Schweinen erklärte.
Kurz zögerte sie, dann räusperte sie sich betont leise. Nicht, dass er sich noch den Hals brach, wenn sie ihn überraschte. "Sag Bescheid, wenn du Hilfe beim Hochziehen brauchst. Die Hose sieht aus, als hätte sie einen eigenen Willen.", Ein schelmisches Funkeln blitzte in ihren Augen auf, ehe sie sich mit einem leisen Lachen abwandte und den Schlitten behutsam bei der Scheune parkte.