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I wonder if the snow loves the trees and fields, that it kisses them so gently?
01.09.1016 - 18:30
Wintergard

Winterland
Sanna Lorenson
Winterland
Alter 22
Beruf Jägerin
Wohnort Rabenrast
Stand Ledig
User Natsch
#7
Das Lachen, das über ihre Lippen kam, überraschte sogar Sanna selbst - so spontan und ehrlich war es. "Oh, ich hör schon die Damen seufzen und kichern…", sagte sie belustigt, während ein sanfter Glanz in ihre Augen trat. Vermutlich hätte selbst dieser kleine Fauxpas Veith kaum berührt - er war einer jener Männer, an denen das Gerede anderer einfach abperlte. Manchmal wünschte sie sich, sie wäre ebenso. Denn so kühl und ungerührt sie sich auch gab, wenn man über ihre Tochter, ihren Bastard, sprach - die spitzen Bemerkungen, das Tuscheln hinter vorgehaltener Hand - sie drangen doch durch. Und das bedeutete wohl, dass auch sie letztlich nur ein Mensch war und nicht über allem stehen konnte. Vielleicht auch gar nicht mehr wollte. "Und ich wäre vermutlich eine von ihnen.", fügte sie an und zwinkerte unverschämt.

Kurz betrachtete sie sein Tun, den ruhigen Ernst, mit dem er seine Aufgabe verrichtete, und dachte über sein Angebot nach. Vermutlich wäre es das Vernünftigste, gemeinsam mit Veith nach Wolfsmark zurückzukehren. Auch wenn sie eine geschickte Jägerin war, hatte sich doch vieles verändert, seit Valda an ihrer Seite war. Ihre Tochter machte sie angreifbarer – nicht weil sie schwächer geworden war, sondern weil sie nun mehr zu verlieren hatte. Und das Winterland, so sehr es ihr vertraut war, hatte seine eigenen Regeln. Regeln, die in der Wildnis nur selten zu ihren Gunsten ausfielen.
Daher nickte sie schwach. "Wann gedenkst du denn abzureisen?", fragte sie, sein Angebot nun ernsthaft in Erwägung ziehend. Ob sie jemals wirklich allein mit Veith unterwegs gewesen war? Sie konnte sich nicht daran erinnern. Nicht, dass sie sich um sich selbst sorgte – dazu war sie zu gefestigt. Vielmehr machte sie sich Gedanken um ihn.
Denn so sehr sie ihn schätzte, war Valda doch ein kleines Kraftbündel an Eigenwillen und sie selbst... nun ja, vielleicht auch mehr als er verkraften konnte. Ein Ausflug mit ihnen beiden war vielleicht härter als jedes Wintergewitter.

Dass ihm das Leder gefiel, freute Sanna. Solche Komplimente konnte sie gut annehmen – gerade, wenn sie ihrer Arbeit galten. Ob beim Jagen oder beim Gerben: Sie tat es mit Sorgfalt, fast schon mit Hingabe. "Sieh es als… Soll, solltest du uns ein Stück zurück begleiten", sagte sie, ein leichtes Schulterzucken begleitete ihre Worte. "Andernfalls sieh es als Geschenk", fuhr Sanna fort, während ihr Blick noch einmal prüfend über das Leder glitt. "Ich hatte beim Gerben ohnehin an dich gedacht. Es gibt nicht viele, die mit so festem Leder wirklich etwas anfangen können." Sie machte eine kleine Pause, zuckte beiläufig mit den Schultern. "Für feine Kleidung taugt es kaum – zu grob, zu störrisch. Aber für eine Lederrüstung? Ideal. Und ehrlich, ich kenne nicht viele, die damit umgehen könnten. In meinem Dorf gibt’s mehr Holzfäller als Krieger." Ein kurzes Schmunzeln huschte über ihr Gesicht.

In diesem Moment öffnete sich die Tür des Hauses, und ein warmer Lichtschein schnitt durch die dämmerige Dunkelheit des Hinterhofs. Helvi stand im Türrahmen, die Fäuste in die Hüften gestemmt, ihr Blick eine Mischung aus gespieltem Tadel und echter Zuneigung. "Hält dich mein Bruder etwa auf?", fragte sie mit einem schiefen Lächeln. Sanna schüttelte den Kopf, ein leiser Zug von Selbstironie auf den Lippen. "Ich hab mich wohl aufhalten lassen..." Sie trat aus dem Schatten, ging mit geöffneten Armen auf Helvi zu und schloss sie zur Begrüßung in eine feste Umarmung. "Hat Valda euer Haus schon auf links gedreht?", fragte sie neckend, während Helvi sie lachend ins Haus schob.
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RE: I wonder if the snow loves the trees and fields, that it kisses them so gently? - von Sanna Lorenson - 29-05-2025, 18:47

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