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Spoken in embers
06.10.1016 - 10:30
Innenhof von Kenmara
Moira Fraser Aodhán Henaghen

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Aodhán Henaghen
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#4
Ihr Schnauben entlockte dem Dunkelhaarigen ein schwaches Lächeln. In einer fast schon unverschämten Geste tippte er mit dem Zeigefinger gegen ihre leicht geröteten Wangen. "Soll ich es etwa nochmal probieren?", witzelte der Druide – seine Stimme trug keinen wirklichen Ernst, nur die Gelegenheit, Moira wenigstens einmal selbst aufziehen zu dürfen. Denn so sehr er sie schätzte – für ihre Wildheit, ihren Witz, ihre unbändige Freiheit – wusste er doch, dass sie in verschiedenen Welten lebten. Er – vielleicht der eine Mann, der sie hätte lassen können, wie sie war: frei. Der sie nicht fortgeführt, nicht gebändigt hätte, sondern ihr erlaubt hätte, in Kenmara zu bleiben – bei Cathal, in dem Leben, das sie selbst gewählt hätte. Sie – die Frau, die irgendwann fortziehen musste, um ein Band zu knüpfen, das nicht aus Liebe, sondern aus Pflicht gewoben war. Ein Pfad, den ihr Vater für sie entschied, nicht sie selbst.
Doch genau das war es: eine leise Gedankenspielerei, keine Wirklichkeit. Eine Ahnung von etwas, das nie sein würde. Und so blieb ihm nur der Scherz, die kleine Geste, die Erkenntnis in seinen haselnussbraunen Augen. Und das schwache Lächeln, das sich auf seine Lippen stahl.

Neben ihr herlaufend, verzog Aodhán das Gesicht, als ein erneuter Schmerz an seiner Schläfe aufflammte. "Meinst du über die Schwelle? Das krieg ich gerade noch hin!", behauptete er tapfer – auch wenn es vermutlich einiges an Mühe kosten würde. Nicht, weil Moira so schwer war, sondern weil seine eigene Koordination noch zu wünschen übrig ließ. Wahrscheinlicher war, dass sie die Stufen gemeinsam hochstolperten, statt würdevoll darüber zu schreiten. Mit einem theatralischen Seufzen folgte er seiner Jugendfreundin durch die Gänge der Festung. Er fand sie jedes Mal eindrucksvoll. Die Festung. Und jedes Mal überkam ihn der Wunsch jedes noch so kleine Geheimnis zu entdecken, dass sich hinter den hohen Mauern verbarg.

Der Duft in der Küche erinnerte ihn an die Tage in Ceridwens Heiligtum: Kräuter, frisches Brot, ein Hauch seltener Gewürze – eine Mischung, die selbst den fremdesten Ort für einen Moment wie Heimat wirken ließ.
Neugierig wanderte Aodháns Blick über die Regale, blieb an Tiegeln mit getrocknetem Blattwerk und dunklem Pulver hängen, ehe er der hastigen Dienstmagd ein Zwinkern zum Abschied schenkte.
"Sollte sie nicht als Anstandsdame bleiben?", frotzelte er, während er sich endlich das Tuch von der Stirn löste. Der Stoff klebte leicht an der Haut – ein gutes Zeichen, wie ihm schien.

Er atmete einmal tief aus bei ihrer Frage. "Gedemütigt, fühle ich mich.", und er hatte Kopfschmerzen. Aber gut, das sah man ihm wahrscheinlich auch an. "Nein, ja und ja.", er nickte, beinahe etwas gerührt über ihre Fürsorge. "Ich hab schon härtere Schläge deines Bruders eingesteckt...", fuhr er fort, die Hände leicht hebend, als wolle er den Moment abmildern
Als Moira ihn aufforderte, sich auf den Tisch zu legen, seufzte Aodhán – nicht aus Ärger, sondern weil er nicht wollte, dass ihn hier jemand halbnackt zu sehen bekam. "Wenn dein Vater mich so hier sieht...", warnte er, während er langsam zum Tisch ging und sich mit einem leisen Ächzen darauf schwang. "... der bringt mich um. Die Wunde am Kopf wird dann wohl das kleinste Problem sein. Und du weißt doch wie gerne Dienstmädchen tratschen..." Er drehte ihr den Kopf zu, die Augen zu schmalen Schlitzen verzogen. "Gib’s zu, das ist dein Plan..., warf er ihr ironisch vor, ein Grinsen blitzte durch die Schmollmiene.

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