08-06-2025, 18:39 - Wörter:
„Ich könnte dafür sorgen, dass du ihn doch noch brauchst“
Sannas Atem stockte einen Moment, als ein heißes Gefühl durch ihre Eingeweide schoss und sich zwischen ihren Beinen sammelte. Es dauerte einen Augenblick, bis sie sich wieder gefasst hatte, dann hob sie warnend den Zeigefinger und lehnte sich leicht zu ihm vor. "Keine leeren Versprechungen, Veith", schnaubte sie – ein spielerischer Ernst schwang in ihrer Stimme mit, der die Spannung zwischen ihnen gefährlich auflud. Ihr Blick bohrte sich in seinen, funkelnd und herausfordernd – als wollte sie prüfen, ob er wirklich bereit war, mit dem Feuer zu spielen, das sie längst gemeinsam entfacht hatten.
Sanna beugte sich noch ein Stück weiter vor, so nah, dass ihr Atem seine Haut streifte – warm wie das Verlangen, das unausgesprochen zwischen ihnen stand. Es baute sich in sanften Wellen auf, wurde durch ihr Geplänkel nur überspielt, nicht gelöscht – im Gegenteil, jeder Satz, jeder Blick nährte das Feuer, das längst in ihnen loderte. Einen winzigen Moment verharrte sie, ließ ihn spüren, wie nah sie war – dann lehnte sie sich zurück, als wäre nichts geschehen. Doch ihr Herz klopfte ihr bis zum Hals und so war es gut, dass sie sich von ihm abwandte und nach der Hose suchte.
Verwunderung flackerte in ihrem Blick, als sie den Vorwurf des Winterländers hörte. "Ich mache es dir schwer?", fragte sie mit einem Anflug von echtem Unverständnis. Wenn hier jemand das Denken erschwerte, dann war das ganz sicher er. Ihre Beherrschung und Kontrolle hatten sich längst lachend über die verschneiten Hügel Wintergards davon gemacht – und warteten nun vermutlich nur noch darauf, dass sie endlich einen 'Fehler' beging.
„Ich merke es mir.“
Sein Tonfall ließ sie unwillkürlich einen tiefen Atemzug nehmen. Etwas in der rauen Tiefe seiner Stimme, diesem dunklen Bariton, ließ ihre Nerven vibrieren – wie eine Saite, die im genau richtigen Moment angeschlagen wurde. Es war keine Drohung, kein Versprechen. Nur ein leiser Nachhall, der etwas in ihr zum Schwingen brachte. Ihr Blick blieb an seinem Rücken haften, als könnte sie dort Antworten finden – auf das, was gerade mit ihr geschah. Mit ihm. Mit diesem Moment. Doch je länger sie darüber nachdachte, desto mehr entglitt ihr jedes greifbare Gefühl. Also ließ sie es bleiben. Manche Dinge musste man nicht verstehen, um sie zu fühlen.
Als sie sich setzte, wähnte sie sich in Sicherheit. Im Sitzen war Körperkontakt schwieriger, und vor ihr stand ein Becher mit Kräutertee – sie hasste Kräutertee. Vielleicht half das, ihre Gedanken von dem abzulenken, was unausgesprochen zwischen ihnen hing. Wie ein Elch in der Ecke des Raumes: riesig, offensichtlich – und von allen höflich ignoriert.
Sanna beobachtete, wie er Brot und etwas Käse holte, während ihre Finger sich fester um den warmen Becher Kräutertee schlossen. Der Dampf stieg ihr in die Nase, süßlich und beruhigend – vermutlich Fenchel, stellte sie gedankenverloren fest. Sie wandte den Blick von Veith ab und starrte in das wirbelnde Dunkel des Getränks, als könne sie dort eine Antwort finden. Seine Worte hallten in ihrem Kopf nach, doch ihr Geist war längst abgeschweift – zu einem sehr konkreten Bild von Veith beim Holzhacken. Bei Heofader… Er dürfte auch gern ihr Holz hacken. "Oh, ich hoffe seine Verluste sind nicht all zu herb.", antwortete sie mit ruhiger Stimme und strich sich eine lose Strähne hinters Ohr.
Veith setzte sich nicht ihr gegenüber, sondern direkt neben sie – und damit fiel ihr sorgfältig geschmiedeter Plan, wenigstens ein Stück respektabler Tischplatte zwischen sich und ihn zu bringen, kläglich in sich zusammen. Kurz warf sie ihm einen Seitenblick zu, dann griff sie nach dem Brot und dem Messer. Sie musste sich ein Stück vorlehnen, um eine Scheibe abzuschneiden, reichte sie ihm wortlos, bevor sie das Messer erneut ansetzte. "Ich denke, ich werde morgen sehr früh aufbrechen", meinte sie beiläufig. "Helvi hat gesagt, ich kann Valda hier lassen." Das würde den Besuch auf dem Markt deutlich einfacher machen. "Und deine Pläne? Abgesehen vom Tavernenbesuch?", fragte sie beiläufig, warf ihm einen kurzen Blick über die Schulter zu, bevor sie sich wieder ordentlich hinsetzte, den Mantel auf ihren Beinen zurechtzog und ein Stück der Brotkruste abzupfte, um es sich zwischen die Lippen zu schieben.
Sannas Atem stockte einen Moment, als ein heißes Gefühl durch ihre Eingeweide schoss und sich zwischen ihren Beinen sammelte. Es dauerte einen Augenblick, bis sie sich wieder gefasst hatte, dann hob sie warnend den Zeigefinger und lehnte sich leicht zu ihm vor. "Keine leeren Versprechungen, Veith", schnaubte sie – ein spielerischer Ernst schwang in ihrer Stimme mit, der die Spannung zwischen ihnen gefährlich auflud. Ihr Blick bohrte sich in seinen, funkelnd und herausfordernd – als wollte sie prüfen, ob er wirklich bereit war, mit dem Feuer zu spielen, das sie längst gemeinsam entfacht hatten.
Sanna beugte sich noch ein Stück weiter vor, so nah, dass ihr Atem seine Haut streifte – warm wie das Verlangen, das unausgesprochen zwischen ihnen stand. Es baute sich in sanften Wellen auf, wurde durch ihr Geplänkel nur überspielt, nicht gelöscht – im Gegenteil, jeder Satz, jeder Blick nährte das Feuer, das längst in ihnen loderte. Einen winzigen Moment verharrte sie, ließ ihn spüren, wie nah sie war – dann lehnte sie sich zurück, als wäre nichts geschehen. Doch ihr Herz klopfte ihr bis zum Hals und so war es gut, dass sie sich von ihm abwandte und nach der Hose suchte.
Verwunderung flackerte in ihrem Blick, als sie den Vorwurf des Winterländers hörte. "Ich mache es dir schwer?", fragte sie mit einem Anflug von echtem Unverständnis. Wenn hier jemand das Denken erschwerte, dann war das ganz sicher er. Ihre Beherrschung und Kontrolle hatten sich längst lachend über die verschneiten Hügel Wintergards davon gemacht – und warteten nun vermutlich nur noch darauf, dass sie endlich einen 'Fehler' beging.
„Ich merke es mir.“
Sein Tonfall ließ sie unwillkürlich einen tiefen Atemzug nehmen. Etwas in der rauen Tiefe seiner Stimme, diesem dunklen Bariton, ließ ihre Nerven vibrieren – wie eine Saite, die im genau richtigen Moment angeschlagen wurde. Es war keine Drohung, kein Versprechen. Nur ein leiser Nachhall, der etwas in ihr zum Schwingen brachte. Ihr Blick blieb an seinem Rücken haften, als könnte sie dort Antworten finden – auf das, was gerade mit ihr geschah. Mit ihm. Mit diesem Moment. Doch je länger sie darüber nachdachte, desto mehr entglitt ihr jedes greifbare Gefühl. Also ließ sie es bleiben. Manche Dinge musste man nicht verstehen, um sie zu fühlen.
Als sie sich setzte, wähnte sie sich in Sicherheit. Im Sitzen war Körperkontakt schwieriger, und vor ihr stand ein Becher mit Kräutertee – sie hasste Kräutertee. Vielleicht half das, ihre Gedanken von dem abzulenken, was unausgesprochen zwischen ihnen hing. Wie ein Elch in der Ecke des Raumes: riesig, offensichtlich – und von allen höflich ignoriert.
Sanna beobachtete, wie er Brot und etwas Käse holte, während ihre Finger sich fester um den warmen Becher Kräutertee schlossen. Der Dampf stieg ihr in die Nase, süßlich und beruhigend – vermutlich Fenchel, stellte sie gedankenverloren fest. Sie wandte den Blick von Veith ab und starrte in das wirbelnde Dunkel des Getränks, als könne sie dort eine Antwort finden. Seine Worte hallten in ihrem Kopf nach, doch ihr Geist war längst abgeschweift – zu einem sehr konkreten Bild von Veith beim Holzhacken. Bei Heofader… Er dürfte auch gern ihr Holz hacken. "Oh, ich hoffe seine Verluste sind nicht all zu herb.", antwortete sie mit ruhiger Stimme und strich sich eine lose Strähne hinters Ohr.
Veith setzte sich nicht ihr gegenüber, sondern direkt neben sie – und damit fiel ihr sorgfältig geschmiedeter Plan, wenigstens ein Stück respektabler Tischplatte zwischen sich und ihn zu bringen, kläglich in sich zusammen. Kurz warf sie ihm einen Seitenblick zu, dann griff sie nach dem Brot und dem Messer. Sie musste sich ein Stück vorlehnen, um eine Scheibe abzuschneiden, reichte sie ihm wortlos, bevor sie das Messer erneut ansetzte. "Ich denke, ich werde morgen sehr früh aufbrechen", meinte sie beiläufig. "Helvi hat gesagt, ich kann Valda hier lassen." Das würde den Besuch auf dem Markt deutlich einfacher machen. "Und deine Pläne? Abgesehen vom Tavernenbesuch?", fragte sie beiläufig, warf ihm einen kurzen Blick über die Schulter zu, bevor sie sich wieder ordentlich hinsetzte, den Mantel auf ihren Beinen zurechtzog und ein Stück der Brotkruste abzupfte, um es sich zwischen die Lippen zu schieben.