13-06-2025, 07:27 - Wörter:
Sanna hatte das Gefühl, unter seinem Blick zu zerspringen. Wie eine feine Porzellanvase in den ungeschickten Händen eines Kindes – zerbrechlich, hilflos dem Moment ausgeliefert. Doch es war kein schlechtes Gefühl. Kein Schmerz, keine Scham. Eher ein Aufbrechen. Als hätte etwas lange geschlummert in ihr, und würde nun endlich wachgerufen – durch diesen einen, stillen Blick. Und vielleicht war es genau das, wonach sie sich insgeheim gesehnt hatte: gesehen zu werden. Wirklich gesehen.
Automatisch öffneten sich ihre Lippen, als sein Daumen über ihre Unterlippe strich – eine Berührung mit der Kraft eines Bebens. Sanna verlor sich im Bernstein seiner Augen, so tief, so klar, dass sich etwas in ihr süßschmerzlich zusammenzog. Ein Ziehen irgendwo zwischen Brust und Bauch, das zugleich verlockte und ängstigte. Für einen winzigen Moment vergass sie, wie man atmete. Vergass, dass man manchmal fliehen sollte, wenn sich etwas zu groß anfühlt. Denn gerade das machte diesen Moment so gefährlich: nicht die Nähe selbst, sondern die Möglichkeit, dass sie ihr gut tun könnte.
Faszination flackerte in ihrem Blick, doch darunter lag etwas Rohes – eine Erschütterung, die das innere Chaos freilegte, das in ihr tobte wie ein Sturm hinter stillen Fenstern. Doch es war jener Sturm, den sie wollte. Nicht der Frieden, der abstumpft – sondern das Beben, das lebendig machte. Nicht das sichere Ufer, sondern die Welle, die einen mitriss. Nicht um einen zu brechen, sondern um zu zeigen, dass man schwimmen konnte. Und genau das – dieses eine Gefühl – fand sie in seinem Blick wieder.
Seine Lippen tasteten langsam über ihren Hals, während seine leise Stimme an ihr Ohr drang – Worte, die ihr fast erneut den Atem raubten. Seine Hand glitt sanft an ihrer Flanke entlang, legte sich an ihre Hüfte. Sanna zerging beinahe in diesem Augenblick, spürte das pulsierende Drängen in sich, das ihn noch näher bei sich haben wollte – näher, als es die Vernunft je zulassen würde.
Seine Kontrolle gab ihr den Raum, ihre eigene Kontrolle aufzugeben. Sein bedächtiges Herantasten – an die Situation, an ihren Körper – war niemals fordernd oder einnehmend. Jeder Moment bot ihr die Wahl, und genau das ließ das Verlangen in ihr nur weiter wachsen, ungezügelt und doch sanft entfacht.
„Weil man dich genießen muss, Sanna. Weil ich bei dir nichts überstürzen möchte.“
Und obwohl sie noch ihre Kleider trug, fühlte sich Sanna auf eine Weise entblößt, die nichts mit Scham zu tun hatte. Ein feiner, heißer Schleier legte sich auf ihre Wangen, während ihre Stimme leise und doch von bebender Tiefe getragen war. "Ich sehne mich nicht nach Eile..." hauchten ihre Lippen an seinen. "..sondern nur nach dir." Die Worte waren roh und ehrlich, ließen eine Verletzlichkeit spürbar werden, die sie sonst so gut verborgen hielt. Und die ihr hier in diesem Moment leicht fiel.
Der Augenblick vor dem Kuss schien sich endlos auszudehnen — köstlich und zugleich schmerzhaft. Sannas Hand glitt sanft seinen Nacken hinauf, verfing sich in dem silbernen Haar, während die andere sich fest an seine Taille schmiegte. Und als sich ihre Lippen berührten, war da keine rohe Kraft, kein gieriges Verlangen, nichts, was man dem Feuer der Leidenschaft zuschreiben könnte. Es war ein Kuss, der tiefer ging – vorsichtig, bedacht, voller Bedeutung.
Sanna vergaß, dass sie in Helvis Küche stand. Ignorierte es, dass sich der Kuss wie ein leiser Verrat an einem anderen anfühlte. Denn dieser Kuss fühlte sich nicht an wie Flucht oder dem Streben nach Vergessen an. Er fühlte sich an wie Ankommen.
Automatisch öffneten sich ihre Lippen, als sein Daumen über ihre Unterlippe strich – eine Berührung mit der Kraft eines Bebens. Sanna verlor sich im Bernstein seiner Augen, so tief, so klar, dass sich etwas in ihr süßschmerzlich zusammenzog. Ein Ziehen irgendwo zwischen Brust und Bauch, das zugleich verlockte und ängstigte. Für einen winzigen Moment vergass sie, wie man atmete. Vergass, dass man manchmal fliehen sollte, wenn sich etwas zu groß anfühlt. Denn gerade das machte diesen Moment so gefährlich: nicht die Nähe selbst, sondern die Möglichkeit, dass sie ihr gut tun könnte.
Faszination flackerte in ihrem Blick, doch darunter lag etwas Rohes – eine Erschütterung, die das innere Chaos freilegte, das in ihr tobte wie ein Sturm hinter stillen Fenstern. Doch es war jener Sturm, den sie wollte. Nicht der Frieden, der abstumpft – sondern das Beben, das lebendig machte. Nicht das sichere Ufer, sondern die Welle, die einen mitriss. Nicht um einen zu brechen, sondern um zu zeigen, dass man schwimmen konnte. Und genau das – dieses eine Gefühl – fand sie in seinem Blick wieder.
Seine Lippen tasteten langsam über ihren Hals, während seine leise Stimme an ihr Ohr drang – Worte, die ihr fast erneut den Atem raubten. Seine Hand glitt sanft an ihrer Flanke entlang, legte sich an ihre Hüfte. Sanna zerging beinahe in diesem Augenblick, spürte das pulsierende Drängen in sich, das ihn noch näher bei sich haben wollte – näher, als es die Vernunft je zulassen würde.
Seine Kontrolle gab ihr den Raum, ihre eigene Kontrolle aufzugeben. Sein bedächtiges Herantasten – an die Situation, an ihren Körper – war niemals fordernd oder einnehmend. Jeder Moment bot ihr die Wahl, und genau das ließ das Verlangen in ihr nur weiter wachsen, ungezügelt und doch sanft entfacht.
„Weil man dich genießen muss, Sanna. Weil ich bei dir nichts überstürzen möchte.“
Und obwohl sie noch ihre Kleider trug, fühlte sich Sanna auf eine Weise entblößt, die nichts mit Scham zu tun hatte. Ein feiner, heißer Schleier legte sich auf ihre Wangen, während ihre Stimme leise und doch von bebender Tiefe getragen war. "Ich sehne mich nicht nach Eile..." hauchten ihre Lippen an seinen. "..sondern nur nach dir." Die Worte waren roh und ehrlich, ließen eine Verletzlichkeit spürbar werden, die sie sonst so gut verborgen hielt. Und die ihr hier in diesem Moment leicht fiel.
Der Augenblick vor dem Kuss schien sich endlos auszudehnen — köstlich und zugleich schmerzhaft. Sannas Hand glitt sanft seinen Nacken hinauf, verfing sich in dem silbernen Haar, während die andere sich fest an seine Taille schmiegte. Und als sich ihre Lippen berührten, war da keine rohe Kraft, kein gieriges Verlangen, nichts, was man dem Feuer der Leidenschaft zuschreiben könnte. Es war ein Kuss, der tiefer ging – vorsichtig, bedacht, voller Bedeutung.
Sanna vergaß, dass sie in Helvis Küche stand. Ignorierte es, dass sich der Kuss wie ein leiser Verrat an einem anderen anfühlte. Denn dieser Kuss fühlte sich nicht an wie Flucht oder dem Streben nach Vergessen an. Er fühlte sich an wie Ankommen.