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I wonder if the snow loves the trees and fields, that it kisses them so gently?
01.09.1016 - 18:30
Wintergard

Winterland
Veith Alvarsson
Winterland
Alter 31
Beruf Krieger
Wohnort Wintergard
Stand Ledig
User Risa
#32
Ihre Worte trafen ihn wie ein Sturm. "Ich sehne mich nicht nach Eile... sondern nur nach dir." So schlicht sie waren, schnürten sie ihm beinahe den Atem ab. Etwas in ihm, das er so lange unter Kontrolle gehalten hatte, riss sich los. Veiths Zurückhaltung, sorgsam gepflegt und mit eiserner Disziplin gehütet, zersplitterte in einem einzigen Moment roher Wahrheit. Ihre Stimme, ihre Nähe, die Hand an seinem Nacken, all das ließ ihn nicht mehr denken, sondern nur noch fühlen. Ein Knurren vibrierte kaum hörbar in seiner Brust, nicht wütend, nicht wild, sondern zutiefst lebendig. Es war nicht die Lust eines Mannes, der nimmt, sondern das ungestillte Verlangen eines Menschen, der endlich gefunden hatte, was er nicht zu benennen wagte. Sein Griff an ihrer Taille wurde fester, seine Stirn lehnte sich an ihre, als müsse er sich vergewissern, dass sie wirklich hier war. Als ihre Lippen sich berührten, zunächst so zart, so bedeutsam, war es, als hätte etwas in ihm endgültig den Käfig gesprengt. Für einen flüchtigen Augenblick löste er sich von ihr. Sein Blick ruhte auf ihr, als wolle er in ihren Augen die Antwort auf das unausgesprochene Verlangen finden. Die Gewissheit, dass sie ihn ebenso wollte, wie er sie.

Mit einer einzigen, fließenden Bewegung dirigierte er sie zurück, seine Hände fest an ihrer Taille. Schritt für Schritt, bis ihr Rücken gegen die raue Wand der Küche stieß, neben dem Kamin, wo die Hitze des Feuers kaum mit der Hitze zwischen ihnen mithalten konnte. Der Stein war kühl. Veith war es nicht. Er presste seinen Körper an sie, hart, muskulös und fordernd. Sein Zögern und seine Zurückhaltung waren verflogen. Seine Hand legte sich abermals an ihre Wange, dann glitten seine Finger über ihren Hals, ihre Brüste, tiefer und während sein Mund sich ein weiteres Mal auf ihren senkte, war nichts mehr sanft. Er küsste sie hart, unerbittlich, mit der Kraft eines Mannes, der nicht mehr bittet, sondern nimmt. Besitzergreifend, fordernd und herrisch. Seine Lippen verschmolzen mit ihren, seine Zunge forderte Raum, nicht sanft, sondern bestimmend. Seine Finger glitten dabei über ihren Oberschenkel, fanden den Saum des Nachthemds, schoben ihn nach oben und streichelten die glatte, weiche Haut, die sich darunter befand.
Ein Hüsteln zerschnitt die leidenschaftliche Stille wie ein plötzlicher Windstoß die ruhige Wasseroberfläche. Es dauerte einen Moment, bis Veith begriff, dass sie nicht mehr allein in der Küche waren. Helvi stand im Türrahmen, das Baby auf dem Arm und musterte die beiden mit unbewegter Miene. Ein Anflug von Amüsement flackerte in ihrem Blick auf, kaum wahrnehmbar, doch der Rest ihres Ausdrucks war eindeutig: ernst und missbilligend. Veith wusste um das besondere Band zwischen seiner Schwester und ihrer Freundin und ebenso um Helvis instinktiven Wunsch, Sanna zu schützen. Unter diesen Umständen war es gewiss kein Glücksfall, dass er ausgerechnet mitten in der Nacht dabei ertappt wurde, wie er ebenjene Freundin in der Küche gegen die Wand gedrängt und sich hemmungslos zwischen ihre Schenkel geschoben hatte.

„Solltet ihr beiden nicht schlafen?“ erkundigte sich Helvi, während sie das Baby sanft auf ihrem Arm wiegte, damit es endlich wieder zur Ruhe fand. Dabei wandte sie ihren Blick von Sanna zu ihrem Bruder, den sie im nächsten Moment mit dem strengsten, unfreundlichsten Blick strafte, den sie aufbringen konnte und der hatte es wirklich in sich. Veith, der Sanna noch immer an die Wand gepresst hielt, machte nun - eher unwillig - einige Schritte zurück, um ihr Raum zu geben, ihr Nachthemd zu richten und zugleich genügend Abstand zu schaffen, um wenigstens den Anschein von Zurückhaltung zu wahren, obwohl es dafür längst zu spät war. Die Abwesenheit der Wärme ihres Körpers hinterließ eine deutliche Leere in ihm und Veith musste all seine Selbstbeherrschung aufbringen, um dem Drang zu widerstehen, Sanna erneut an sich zu ziehen und fest an seinen Körper zu pressen. Er warf der Jägerin einen unsicheren Blick zu, als hätte er Angst, dass sie das alles bereits bereuen könnte. Dann wandte er sich aber wieder an seine Schwester, die noch immer mit gestrengem Blick über die beiden richtete. Er wusste, dass es keinen Sinn machte, das hier seiner Schwester zu erklären. Sie hatte sich bereits ihr eigenes Urteil über die Situation gebildet. „Ich werde noch Feuerholz hacken“, sagte er, ohne jemanden direkt anzusprechen, als suche er nach Worten, um die unangenehme Stille zu durchbrechen. Er musste die aufgestaute Leidenschaft irgendwie bändigen. Als er den Blick zu Sanna hob, war das Feuer darin noch immer nicht erloschen. „Ich räume danach auf“, fügte er hinzu, bevor er zur Tür trat, die zum Hof hinausführte.
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RE: I wonder if the snow loves the trees and fields, that it kisses them so gently? - von Veith Alvarsson - 14-06-2025, 10:22

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