24-06-2025, 19:07 - Wörter:
Während die junge Frau gebannt seinen Erzählungen lauschte, hob sie zwischendurch den Humpen mit dem Met an die rosigen Lippen, trank jedoch immer nur einen kleinen Schluck. Viel auf einmal von dem Gesöff bekam sie sowieso nicht herunter. Stattdessen konzentrierte sie sich lieber auf ihren Gesprächspartner und nickte zwischen den Sätzen bestärkend. "Ich hoffe, dass du ihn irgendwann finden kannst", antwortete sie unsicher, wie sie mit der Situation umgehen sollte. Sie wollte helfen, wünschte Remus wirklich, dass er irgendwann wieder vereint wurde mit seinem Bruder, wusste jedoch gleichzeitig auch, dass sie kaum etwas tun konnte. Sie war eine Prinzessin in einem goldenen Käfig. Und auch wenn Remus nicht wissen konnte, wie sehr er mit seinen Worten falsch lag, spürte sie die bohrende Enttäuschung in ihrer Brust. "
"
Als sie über die Worte nachdachte, die er über ihre Hochzeit verloren hat, musste sie für einen kurzen Moment nachdenken. Es klang fast zu schön, um wahr zu sein, allerdings musste sich die rothaarige Fürstentochter an dieser Stelle wohl auch eingestehen, dass sie nicht unbedingt eine Abenteurerin war. Sie legt viel Wert auf hochwertige Kleider, verachtet dreckige Fingernägel und hasst das Reisen zu Pferd oder in der Kutsche. Auch, wenn sie gerne ein anderes Leben führen würde, glaubte sie nicht, dass sie jemals das Herbstland verlassen würde. Sie war keine abenteuerlustige Frau.
Also auch wenn ich noch nie dort war, könnte ich es verstehen, wenn man Farynn Norsteading vorzieht
", entgegnete sie grinsend und tat so, als würde sie sich vor Kälte die Oberarme reiben. Sie kannte keinen richtigen Winter, denn im Herbstland wurde es zwar unangenehm kühl, Schnee hatte Muirín aber ihr ganzes Leben lang noch keinen gesehen. Außerdem fror sie so schon immer unangenehm schnell, wenn der Wind über die Klippen peitschte, sodass sie sich in den heißen Quellen aufwärmen musste. Es stand also eigentlich gar nicht zur Debatte jemals ins Winterland zu reisen. "Eine Reise nach Matariyya würde mich mehr reizen", überlegte sie laut und grinste ihn an. "Wart Ihr schon mal dort? Ist es wirklich so heiß, wie berichtet wird?
", fragte sie neugierig und rückte ein wenig näher an ihn heran, als würden sie Geheimnisse miteinander austauschen. "
Ich werde mich umhören, das verspreche ich Euch
", entgegnete sie nickend und nahm sich vor demnächst mal ein paar Fragen an die richtigen Leute zu stellen. Ehrlicherweise erhoffte sie sich davon nicht besonders viel, aber wer weiß, was wer irgendwo gehört hatte. "Seid Ihr denn noch einige Tage in der Stadt?
", fragte sie und zog die Stirn kraus. Wäre das nicht der Fall wüsste sie ja gar nicht, wie sie ihn erreichen sollte, wenn sie etwas herausfand. Als sie über die Worte nachdachte, die er über ihre Hochzeit verloren hat, musste sie für einen kurzen Moment nachdenken. Es klang fast zu schön, um wahr zu sein, allerdings musste sich die rothaarige Fürstentochter an dieser Stelle wohl auch eingestehen, dass sie nicht unbedingt eine Abenteurerin war. Sie legt viel Wert auf hochwertige Kleider, verachtet dreckige Fingernägel und hasst das Reisen zu Pferd oder in der Kutsche. Auch, wenn sie gerne ein anderes Leben führen würde, glaubte sie nicht, dass sie jemals das Herbstland verlassen würde. Sie war keine abenteuerlustige Frau.