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Where the light fades
02.09.1016 - 16:00
Markt in Wintergard

Winterland
Veith Alvarsson
Winterland
Alter 31
Beruf Krieger
Wohnort Wintergard
Stand Ledig
User Risa
#7
Es war ihr Blick, der ihn wie in einem unsichtbaren Netz gefangen hielt und ihn nicht mehr loszulassen schien. Obwohl der Moment nur flüchtig war, hallte er tief in Veith nach. Ein leises, aber unüberhörbares Echo, das ihn davon überzeugte, dass seine Gefühle für Sanna mehr als nur flüchtige Regungen waren. Nie hätte er geglaubt, so schnell und so intensiv für jemanden empfinden zu können. Doch der gestrige Abend und die darauffolgende Nacht hatten ihn eines Besseren belehrt. Der heutige Tag verstrich langsam, fast zäh, denn obwohl der silberhaarige Krieger viele Aufgaben zu erledigen hatte, wanderten seine Gedanken immer wieder zu der Jägerin zurück. Zu dem Augenblick in Helvis Küche, als sich zwischen ihnen eine unüberwindbare Anziehung aufgebaut hatte, die sie nicht länger unterdrücken konnten. Ihre Haut fühlte sich seidig weich an, ihr Duft war betörend und ihre Berührungen hinterließen ein prickelndes Feuer, das sich tief in sein Innerstes fraß. Er konnte und wollte nicht von ihr lassen, auch wenn seine Schwester ihn mit besorgtem Blick mahnte und ihm ins Gewissen redete. Doch kein Wort, kein Einwand konnte die Sehnsucht in ihm stillen, die Sanna in ihm entfacht hatte. Sie war zu einem Teil von ihm geworden, den er nicht mehr verdrängen oder ignorieren wollte.

Veith behandelte Valda wie Helvis eigene Kinder, mit der gleichen liebevollen Fürsorge und dem unerschütterlichen Schutzinstinkt, den er auch seiner Nichte und seinen Neffen entgegenbrachte. Das Mädchen musste aufgrund von Veiths Worten lachen, vor allem weil es ihrer Mutter eine derartig komische Reaktion entlockte. Für einen Außenstehenden mochte es so wirken, als ob hier eine Familie einen vertrauten, liebevollen Scherz miteinander teilte, ein kleines Ritual des Zusammenhalts, das von Zuneigung und Verbundenheit zeugte. In Wirklichkeit war es jedoch so viel komplizierter und nur der Gedanke daran, Sanna wieder gehen zu lassen, löste in Veith eine tiefe Unruhe und schmerzliche Leere aus, die sich kaum bändigen ließ. Dieses Gefühl war wie ein stiller Sturm in seinem Inneren, der ihm deutlich machte, wie sehr er sie bereits verloren glaubte, noch bevor sie wirklich gegangen war.
„Valda hat eben ein gutes Gespür dafür, wen sie mag“, entgegnete Veith mit einem verschmitzten Lächeln, während Valda sich genüsslich der Aufmerksamkeit von ihm und ihrer Mutter hingab.

Für einen kurzen Moment wich sein Blick ab und glitt zurück zu den Fellen, die er gerade auf den Schlitten lud, unfähig, der intensiven Aufmerksamkeit standzuhalten, die von ihr ausging. Sie war zu nah, viel zu nah, als dass er sich hätte zurückhalten können. Am liebsten hätte er nach ihr gegriffen und sie wieder zu sich gezogen, so wie in der letzten Nacht. Stattdessen atmete er tief durch, nahm das nächste Fell und legte es bedächtig zu den anderen. Ihre Antwort jedoch ließ ihn den Blick heben. Darin lag eine deutliche Belustigung, doch zugleich schimmerte etwas Tiefgründigeres und Unausgesprochenes darunter – eine Leidenschaft, die unter der Oberfläche zu schwelen schien. Nur der Gedanke daran, sie in die nächste Scheune zu ziehen und dort weiterzumachen, wo Helvi sie gestern unterbrochen hatte, ließ sein Herz schneller schlagen und ein Verlangen in ihm auflodern, das äußerst unangebracht war – zumindest wenn man den Worten seiner Schwester Glauben schenkte. „Das würde sie mir wohl zutrauen“, antwortete er mit jener leisen Ironie in der Stimme, die ihr unmissverständlich signalisierte, dass er Helvis Reaktion nicht ganz ernst nahm, auch wenn ihm bewusst war, dass sie nur das Beste für sie alle im Sinn hatte. „Sie hat mir schon gesagt, dass ich die heutige Nacht im Stall verbringen werde.“ Während er das letzte Fell auf den Schlitten legte, begann er, die Waren sorgfältig zu sichern.

„Hast du heute schon mit Helvi gesprochen?“ wollte Veith wissen, während sein Blick kurz zu Boden glitt. Er war am heutigen Morgen bereits vor Sanna aufgebrochen, um nicht erneut den Fehler zu begehen, ihr zu begegnen und sich jener Welle aus Gefühlen auszusetzen, die ihn gestern so überrumpelt hatte. Es war leichter gewesen, sich hinter Aufgaben zu vergraben, als sich dem Durcheinander in seinem Inneren zu stellen. „Ich kann es ihr eigentlich nie recht machen“, gestand Veith, und dieses Mal zog ein Lächeln über seine Lippen, eines, das zwischen Resignation und Zuneigung schwankte. Die kleine Gruppe brach schließlich in Richtung von Helvis Haus auf. Valda schien die Zeit auf dem Rücken des Ponys in vollen Zügen zu genießen, während Veith sich bemühte, seine Gedanken im Zaum zu halten und sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr ihn Sannas Nähe noch immer beschäftigte. „Ich wünschte, ich könnte in dir etwas anderes hervorrufen als Sorge“, erwiderte er mit vielsagender Stimme und obwohl in seinem Ton ein Anflug von Heiterkeit lag, verriet sein Blick etwas ganz anderes: eine tiefe liegende Spannung, ein unausgesprochener Wunsch, der zwischen ihnen knisterte. Als er sie nun ansah, lag darin ein Funken von Verlangen - ernst, ruhig, aber unübersehbar.
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Where the light fades - von Veith Alvarsson - 22-06-2025, 11:19
RE: Where the light fades - von Sanna Lorenson - 25-06-2025, 22:53
RE: Where the light fades - von Veith Alvarsson - 28-06-2025, 11:40
RE: Where the light fades - von Sanna Lorenson - 30-06-2025, 08:27
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RE: Where the light fades - von Veith Alvarsson - 27-07-2025, 17:25
RE: Where the light fades - von Sanna Lorenson - 03-09-2025, 17:28

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