30-08-2025, 08:24 - Wörter:
NPC: Alistair
Die Stadttore zu halten, war von Anfang an eine verlorene Sache gewesen. Sie hatten weder die Mittel, noch die Männer, um sich in Eastergold Meadow gegen die schiere Wucht an Soldaten zu verteidigen. Eine Stunde, ja - drei Stunden, keine Chance.
Alistair, der eigentlich ein gelernter Pferdezüchter war, hatte noch dazu wenig Ahnung von derartigen Kriegsgefechten. Er hatte sein Bestes getan, sich auf das unwillkürlich bevorstehende Gefecht vorzubereiten, aber hätte man ihn vor seinem Aufstieg zum Fürsten darüber in Kunde gesetzt, dass er sich sowohl mit unrealistischen Verteidigungsaufbauten und aufsässigen Bürgern auseinandersetzen musste, dann hätte er sich den Gedanken doch lieber dreimal durch den Kopf gehen lassen.
Alistair war nicht Jasper, denn sein Sohn - davon hatte ihn nichts abhalten können - kämpfte natürlich an vorderster Front. Für sein Vaterland. Für die Ehre seiner Familie. Gegen die faul gewordenen Castellanos, denen vermutlich mehrere Könige an den Kragen wollten. Als er aus dem Südwesten den ansteigenden Geräuschpegel vernahm und sich einige Köpfe in dessen Ursprung richteten, sah auch er die Rauchwolke und fluchte innerlich. Er konnte keine Männer entbehren, wenn sie das nächste Tor nicht auch noch verlieren wollten.
Doch dort unten kämpfte sein Sohn. Alistairs Entscheidung war schon gefällt, bevor er seinem Vertrauten zu seiner Rechten mit Zähneknirschen die Verantwortung überließ und eine Handvoll Männer mit ins Brandloch nahm.
Die kleine Gruppe bewegte sich wie ein geölter Wagen, vor ihnen der Lärm von Gewalt und Todschlag. Bevor sie jedoch einem castandorischen Soldaten begegneten, stolperte Alistair fast gegen eine Gestalt, die eilig um die Ecke hechtete. Sofort hatte er sein Schwert gezogen, hielt allerdings inne, als er den Mann vor sich erkannte. “Leon?“ Natürlich kannte er den Mann als den Störenfried, der ihm in der kurzen Regierungszeit ein extremer Dorn im Auge gewesen war. Es brauchte nicht lange, bis er eins und eins zusammenzählte. @Leon Karalis hier in den Gassen, weil er wiederholt nicht die Möglichkeit wahrgenommen hatte, zu evakuieren. Leon, der die Ausgangssperre nicht beachtete. Leon, in dessen Rücken die castandorische Armee ihr Unwesen stiftete. „Ich hätte dich schon viel früher aus dem Weg räumen müssen.“ Aber jetzt war es zu spät, und Alistair konnte nur versuchen, seinen Fehler wieder gut zu machen, indem er sein Schwert gegen ihn erhob.
Die Stadttore zu halten, war von Anfang an eine verlorene Sache gewesen. Sie hatten weder die Mittel, noch die Männer, um sich in Eastergold Meadow gegen die schiere Wucht an Soldaten zu verteidigen. Eine Stunde, ja - drei Stunden, keine Chance.
Alistair, der eigentlich ein gelernter Pferdezüchter war, hatte noch dazu wenig Ahnung von derartigen Kriegsgefechten. Er hatte sein Bestes getan, sich auf das unwillkürlich bevorstehende Gefecht vorzubereiten, aber hätte man ihn vor seinem Aufstieg zum Fürsten darüber in Kunde gesetzt, dass er sich sowohl mit unrealistischen Verteidigungsaufbauten und aufsässigen Bürgern auseinandersetzen musste, dann hätte er sich den Gedanken doch lieber dreimal durch den Kopf gehen lassen.
Alistair war nicht Jasper, denn sein Sohn - davon hatte ihn nichts abhalten können - kämpfte natürlich an vorderster Front. Für sein Vaterland. Für die Ehre seiner Familie. Gegen die faul gewordenen Castellanos, denen vermutlich mehrere Könige an den Kragen wollten. Als er aus dem Südwesten den ansteigenden Geräuschpegel vernahm und sich einige Köpfe in dessen Ursprung richteten, sah auch er die Rauchwolke und fluchte innerlich. Er konnte keine Männer entbehren, wenn sie das nächste Tor nicht auch noch verlieren wollten.
Doch dort unten kämpfte sein Sohn. Alistairs Entscheidung war schon gefällt, bevor er seinem Vertrauten zu seiner Rechten mit Zähneknirschen die Verantwortung überließ und eine Handvoll Männer mit ins Brandloch nahm.
Die kleine Gruppe bewegte sich wie ein geölter Wagen, vor ihnen der Lärm von Gewalt und Todschlag. Bevor sie jedoch einem castandorischen Soldaten begegneten, stolperte Alistair fast gegen eine Gestalt, die eilig um die Ecke hechtete. Sofort hatte er sein Schwert gezogen, hielt allerdings inne, als er den Mann vor sich erkannte. “Leon?“ Natürlich kannte er den Mann als den Störenfried, der ihm in der kurzen Regierungszeit ein extremer Dorn im Auge gewesen war. Es brauchte nicht lange, bis er eins und eins zusammenzählte. @Leon Karalis hier in den Gassen, weil er wiederholt nicht die Möglichkeit wahrgenommen hatte, zu evakuieren. Leon, der die Ausgangssperre nicht beachtete. Leon, in dessen Rücken die castandorische Armee ihr Unwesen stiftete. „Ich hätte dich schon viel früher aus dem Weg räumen müssen.“ Aber jetzt war es zu spät, und Alistair konnte nur versuchen, seinen Fehler wieder gut zu machen, indem er sein Schwert gegen ihn erhob.