01-09-2025, 19:10 - Wörter:
Ein Holzscheit knackte. Eine Flut an feinen Funken stob hinauf und verglomm zischend ins Nichts hinein. Er vernahm das knarren der schweren Eichenholztür, das sich schließen dieser und die Schritte die über den steinernen Boden huschten. Er vernahm all dies und schwieg doch, schwieg und hielt den Blick hinein gerichtet in die knisternden, die zuckenden Flammen und die Glut die sie dort am Boden des Kamins bildete und von Asche und Ruß erzählte während die Gedanken an Pflicht und Schuld und Ehre in seinem Kopf zu dröhnen schienen wie Kriegstrommeln. Der feine aber konstante Schmerz hinter seinen Schläfen schien nur noch zuzunehmen während die Stille im Raum von der Anwesenheit einer weiteren Person durchdrungen wurde und ganz gleich das sich sein Blick ihr nicht zuwandte so wusste er doch an jedem einzelnen Ton auszumachen was sie tat. Sie. Das Mädchen das er nie zur Frau hatte nehmen wollen und das ihn doch unweigerlich glücklicher zu machen schien wie es zuvor noch nie eine Frau geschafft hatte. Es sollte ihn mit Scham beflecken, ihn gar innehalten lassen mit den Gedanken an Áinfean und von der Erinnerung zerrissen, dem Versprechen was er ihr gab an ihrem Totenbett mit ihrer kalten in seiner warmen und der Mutter die sie bereits zu sich nahm. Unweigerlich. Und das es umzusetzen galt, denn auch wenn es ihn oft genug Zweifeln lies, zerrissen von Schuld und einem Ansturm von Gefühlen die ihm den Atem in den Lungen versagen ließen so hatte er ein Versprechen geben und Eanruigs war ein Mann der sein Wort hielt, selbst gegenüber einer Toten und dann vielleicht noch mehr als alle anderen Versprechen die er gegenüber den Lebenden ausgesprochen hatte. Unweigerlich.
Und so lauschte er still und stumm den Blick in die Flammen gerichtet, in die verglühenden Scheite dem Abendlichen Ritual seiner Frau die sie stets vor der Nacht vollzog und damit ihre ganz eigene, persönliche Rüstung ablegte die sie für ihren eigenen, ganz persönlichen Kampf zu schützen wusste. Welcher das war… das hatte er noch immer nicht ganz begriffen, zu kurz war die Zeit das sie sich begonnen hatten anzunähern das er selbst eingesehen hatte ihr Unrecht getan zu haben in seiner Trauer und der Schuld die auf ihm lastete und ihn wohl für immer begleiten würde wie ein nie abzulegender Schatten.
Eanruig schloss die Augen, der Schmerz hinter seinen Schläfen pulsierte zunehmend, sein Herzschlag schlug konstant in seinen Ohren und ließ ihn den Druck auf seine Schläfen erhöhen bis … bis das sanfte Rascheln von Stoff und nackten Fußsohlen und zwei kühle Fingerspitzen ihn unweigerlich ausatmen ließen. Ein Atemzug, der entfernt wie ein Seufzen klang, als ihre Finger sich in den Schmerz drückten, der hinter seinen Schläfen pulsierte und ihn langsam … Stück für Stück fortnahm, während sie den Duft nach Kräutern und Lavendel mit sich brachten und seine Lungen sich mit einem tiefen Atemzug füllten. Sein Körper entspannte sich, es war nur ein Hauch, aber es reichte aus, um dem sanften Drängen ihrer zarten Hände nachzugeben und den Kopf in den Nacken sinken zu lassen, um sich ihrem Werk, ihrem Zauber zu überlassen, der mehr als einmal den Schmerz genommen hatte und vielleicht auch die Schuld. Ihre Stimme war leise, nur ein Hauch zwischen dem Knacken von verglühenden Holzscheiten und dem Wind, der um den grauen Stein der Burg zog und nach Sturm klang. „Müde …“, murmelte er schließlich, und die Schwärze hinter seinen Augen schien zu flackern, als ihre Finger auf einen besonders harten Muskelstrang drückten. ,,Müde und schuldig“, schloss er mit leiser Stimme, die rau war wie die Klippen von Kenmara, stürmisch wie die See, die an ihnen zerbrach, ein für anderes Mal. Seine Hand hob sich und er griff hinter sich, dorthin, wo einer ihrer Finger sich in seine Haut grub, um nach den verspannten Muskeln zu suchen. Er umschloss sie mit sanften, rauen Fingern, die von einem gelebten Leben sprachen. Eanruig drehte den Kopf und seine Lippen fanden ihren Pulspunkt, nur für einen Herzschlag, aber lange genug, dass die Wärme ihrer Haut an seinen Lippen verweilte und der Duft nach Kamille seine Nase füllte. Ausreichend genug, um auch die letzten Verspannungen aus seinem Nacken zu lösen und ihn erneut, nur für einen Moment, die Augen schließen zu lassen und innezuhalten. Im Moment zu ruhen, während die Schuld, die Zweifel und die Sorgen noch immer tiefe Falten auf seiner Stirn hinterließen und Schatten über sein Gesicht zogen.
Und so lauschte er still und stumm den Blick in die Flammen gerichtet, in die verglühenden Scheite dem Abendlichen Ritual seiner Frau die sie stets vor der Nacht vollzog und damit ihre ganz eigene, persönliche Rüstung ablegte die sie für ihren eigenen, ganz persönlichen Kampf zu schützen wusste. Welcher das war… das hatte er noch immer nicht ganz begriffen, zu kurz war die Zeit das sie sich begonnen hatten anzunähern das er selbst eingesehen hatte ihr Unrecht getan zu haben in seiner Trauer und der Schuld die auf ihm lastete und ihn wohl für immer begleiten würde wie ein nie abzulegender Schatten.
Eanruig schloss die Augen, der Schmerz hinter seinen Schläfen pulsierte zunehmend, sein Herzschlag schlug konstant in seinen Ohren und ließ ihn den Druck auf seine Schläfen erhöhen bis … bis das sanfte Rascheln von Stoff und nackten Fußsohlen und zwei kühle Fingerspitzen ihn unweigerlich ausatmen ließen. Ein Atemzug, der entfernt wie ein Seufzen klang, als ihre Finger sich in den Schmerz drückten, der hinter seinen Schläfen pulsierte und ihn langsam … Stück für Stück fortnahm, während sie den Duft nach Kräutern und Lavendel mit sich brachten und seine Lungen sich mit einem tiefen Atemzug füllten. Sein Körper entspannte sich, es war nur ein Hauch, aber es reichte aus, um dem sanften Drängen ihrer zarten Hände nachzugeben und den Kopf in den Nacken sinken zu lassen, um sich ihrem Werk, ihrem Zauber zu überlassen, der mehr als einmal den Schmerz genommen hatte und vielleicht auch die Schuld. Ihre Stimme war leise, nur ein Hauch zwischen dem Knacken von verglühenden Holzscheiten und dem Wind, der um den grauen Stein der Burg zog und nach Sturm klang. „Müde …“, murmelte er schließlich, und die Schwärze hinter seinen Augen schien zu flackern, als ihre Finger auf einen besonders harten Muskelstrang drückten. ,,Müde und schuldig“, schloss er mit leiser Stimme, die rau war wie die Klippen von Kenmara, stürmisch wie die See, die an ihnen zerbrach, ein für anderes Mal. Seine Hand hob sich und er griff hinter sich, dorthin, wo einer ihrer Finger sich in seine Haut grub, um nach den verspannten Muskeln zu suchen. Er umschloss sie mit sanften, rauen Fingern, die von einem gelebten Leben sprachen. Eanruig drehte den Kopf und seine Lippen fanden ihren Pulspunkt, nur für einen Herzschlag, aber lange genug, dass die Wärme ihrer Haut an seinen Lippen verweilte und der Duft nach Kamille seine Nase füllte. Ausreichend genug, um auch die letzten Verspannungen aus seinem Nacken zu lösen und ihn erneut, nur für einen Moment, die Augen schließen zu lassen und innezuhalten. Im Moment zu ruhen, während die Schuld, die Zweifel und die Sorgen noch immer tiefe Falten auf seiner Stirn hinterließen und Schatten über sein Gesicht zogen.
