05-09-2025, 14:24 - Wörter:
Sie hatte kurz das Gefühl, wirklich zu ihm durchgedrungen zu sein. Doch er sprach weiter, beharrte auf seinem Argument und Maebh spürte zum ersten Mal so etwas wie Ärger in sich aufkommen.
Sie wurde hier ohnehin von allen gemieden, vorrangig anfänglich auch von ihrem eigenen Ehemann und es war nicht einmal so, als hätte sie es nicht verstehen können.
Aber dass er lieber auf der eigenen Enttäuschung beharrte als nur einen Moment darüber nachzudenken, dass er doch gerade selbst schon erklärt hatte, wie schwer es auch für die Männer war, verstimmte sie durchaus.
Sie verzichtete dennoch für den Moment darauf ihn darüber zu informieren, dass er daran, wie Cathal sich verhielt und dass er womöglich die eigenen Grenzen gar nicht kennen konnte, weil man ihn ständig vor allem beschützte, selbst schuld war.
Er hätte es vermutlich nicht verstanden. Sie würde einen anderen Weg finden müssen, ihm diesen Punkt begreiflich machen zu müssen. Sicher gab es einen, der nicht dafür sorgte, dass sie zwangsweise streiten würden.
Maebh hoffete es zumindest. Sie hoffte, dass sie es hinbekommen würde, eine Möglichkeit zu finden.
Aber wie mit den meisten Dingen verhielt es sich eben auch mit so etwas eher kompliziert.
Und der Umstand, dass sie mental mit dem eigenen Ärger zu kämpfen hatte sorgte dafür, dass seine nächsten Worte sie eiskalt erwischten und sie in der Bewegung innehalten ließen.
“Sei ihr eine Freundin, wie du sie gebraucht hättest … weil ich blind gewesen bin.“
Maebh erstarrte an Ort und Stelle, die dunklen Augen der schönen Fürstin weiteten sich überrascht, fassungslos. Verwirrt. Überrumpelt.
Noch nie hatte er so etwas zu ihr gesagt. Hatte sich verletzlich und ehrlich gezeigt.
Er hatte nie zugegeben, dass er ihr zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Sie nicht ausreichend gesehen und gefühlt hatte.
„Ich…“, begann sie also ein wenig lahm und blinzelte überfordert von der plötzlichen Offenheit. Ihr Zorn war wie weggeblasen und zurück blieb gnadenlose Stille in den scheinbar endlosen Gängen ihrer eigenen Gedanken.
„Danke.“
Das richtete sich wohl kaum an seine Zustimmung. Viel mehr an sein Zugeständnis. An dieses kleine bisschen Emotion, dass er ihr zeigte.
Etwas geschah in seinem Gesicht, das sie noch nicht zuordnen konnte. Das sie noch nie gesehen hatte.
Statt noch weiter etwas dazu zu sagen, fasste sie ihn bei den Händen und lächelte ein wenig. Unsicher, aber dankbar.
Als er fortfuhr, ihre Finger einander immer noch umfassten, wurde ihr Lächeln wärmer.
„Wir könnten es gemeinsam üben?“, schlug sie vor. „Wir könnten uns besprechen und versuchen herauszufinden, wie du das am besten bei ihm platzierst?“
Das war nur eine Idee.
Eine, von der sie nicht einmal glaubte, dass er sie annehmen würde. Wahrscheinlicher war, da war sie sich sicher, dass er erneut die Kontrolle übernehmen und die Situation selbst würde regeln wollen.
Sie wurde hier ohnehin von allen gemieden, vorrangig anfänglich auch von ihrem eigenen Ehemann und es war nicht einmal so, als hätte sie es nicht verstehen können.
Aber dass er lieber auf der eigenen Enttäuschung beharrte als nur einen Moment darüber nachzudenken, dass er doch gerade selbst schon erklärt hatte, wie schwer es auch für die Männer war, verstimmte sie durchaus.
Sie verzichtete dennoch für den Moment darauf ihn darüber zu informieren, dass er daran, wie Cathal sich verhielt und dass er womöglich die eigenen Grenzen gar nicht kennen konnte, weil man ihn ständig vor allem beschützte, selbst schuld war.
Er hätte es vermutlich nicht verstanden. Sie würde einen anderen Weg finden müssen, ihm diesen Punkt begreiflich machen zu müssen. Sicher gab es einen, der nicht dafür sorgte, dass sie zwangsweise streiten würden.
Maebh hoffete es zumindest. Sie hoffte, dass sie es hinbekommen würde, eine Möglichkeit zu finden.
Aber wie mit den meisten Dingen verhielt es sich eben auch mit so etwas eher kompliziert.
Und der Umstand, dass sie mental mit dem eigenen Ärger zu kämpfen hatte sorgte dafür, dass seine nächsten Worte sie eiskalt erwischten und sie in der Bewegung innehalten ließen.
“Sei ihr eine Freundin, wie du sie gebraucht hättest … weil ich blind gewesen bin.“
Maebh erstarrte an Ort und Stelle, die dunklen Augen der schönen Fürstin weiteten sich überrascht, fassungslos. Verwirrt. Überrumpelt.
Noch nie hatte er so etwas zu ihr gesagt. Hatte sich verletzlich und ehrlich gezeigt.
Er hatte nie zugegeben, dass er ihr zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Sie nicht ausreichend gesehen und gefühlt hatte.
„Ich…“, begann sie also ein wenig lahm und blinzelte überfordert von der plötzlichen Offenheit. Ihr Zorn war wie weggeblasen und zurück blieb gnadenlose Stille in den scheinbar endlosen Gängen ihrer eigenen Gedanken.
„Danke.“
Das richtete sich wohl kaum an seine Zustimmung. Viel mehr an sein Zugeständnis. An dieses kleine bisschen Emotion, dass er ihr zeigte.
Etwas geschah in seinem Gesicht, das sie noch nicht zuordnen konnte. Das sie noch nie gesehen hatte.
Statt noch weiter etwas dazu zu sagen, fasste sie ihn bei den Händen und lächelte ein wenig. Unsicher, aber dankbar.
Als er fortfuhr, ihre Finger einander immer noch umfassten, wurde ihr Lächeln wärmer.
„Wir könnten es gemeinsam üben?“, schlug sie vor. „Wir könnten uns besprechen und versuchen herauszufinden, wie du das am besten bei ihm platzierst?“
Das war nur eine Idee.
Eine, von der sie nicht einmal glaubte, dass er sie annehmen würde. Wahrscheinlicher war, da war sie sich sicher, dass er erneut die Kontrolle übernehmen und die Situation selbst würde regeln wollen.
