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Days ache and nights are long
19.11.1016 - 12:00
Palast in Dharan al-Bhar

Amira & Vanja | nach der Krönungszeremonie | im Palast
Sommerland
Amira El Mansouri
Sommerland
Alter 25
Beruf Gesellschafterin
Wohnort Dharan al-Bahr
Stand Verheiratet
User Crim
#2
Grün war Ilyas‘ Lieblingsfarbe und allzu gerne kleidete sie sich in den Stoffen, von denen sie wusste, dass er sie besonders gerne an sie sah. So trat auch zu dieser Feier Amira in einem smaragdgrünen Sari auf, auf dem mit feinen goldenen Fäden Blumen gestickt waren, dessen Überwurf an ihrer Schulter in durchsichtige Seide überging. Dazu gehörte selbstredend entsprechender Schmuck wie große Ohrringe und die prunkvolle Halskette, die mehrgliedrig beinahe bis an ihr Schlüsselbein hinab reichte. Durch die Ehe mit ihm war sie zu mehr als nur einer Gesellschafterin aufgestiegen und dieser Auftritt hier an seiner Seite in gewisser Weise ihr Debüt, wenn man die offiziellen Anlässe in Castandor außer Acht lassen wollte. Dort war sie die Fremde gewesen, hier jedoch einigen zumindest vom Sehen her bekannt und als Frau des obersten Hauptmannes und Beraters des ehemaligen Königs hatte sie eine Erwartung zu erfüllen, die sie nicht zu enttäuschen bereit war.

Auch nicht, wenn von ihr verlangt war, der Krönungszeremonie eines Mannes beizuwohnen, der von der grausamen Tat an seinem Vorgänger profitierte. Ihr Herz blutete immer noch, wenn sie daran zurück dachte, wie sie in den königlichen Gemächern gestanden hatte, oder als sie von der Nachricht erfahren hatte. Die Ungewissheit über das Wohlbefinden ihrer Königin raubten ihr nach wie vor immer wieder den Schlaf und die Schuld saß tief in ihren Knochen, ihr nicht in dieser schweren Zeit beigestanden zu haben. Durchaus begriff Amira mittlerweile, dass wohl auch sie in der Erde niedergelegt worden wäre, wenn sie zu der Zeit nicht an Ilyas Seite außerhalb des Palastes gewesen wäre, doch selbst dieser Gedanke war manches Mal nur ein schwacher Trost. Sie wünschte sich in einer kindlichen Verzweiflung, etwas hätte in ihrer Macht gestanden, diese Tragödie zu verhindern.

Der helle Schopf zwischen all den dunklen Haaren und dunkleren Häuten war unverkennbar. Schon seit einer Weile war Vanja ihr aufgefallen, so wie sie es meistens tat, wann immer das Ehepaar im Palast zu Besuch gewesen war. Damals hatte Amira höchstens höfliche Worte mit ihr gewechselt, doch andere Aufgaben gehabt, als ihr auf diese Weise Gesellschaft zu leisten. Nun jedoch war sie selbst in einer anderen Position hier und als Ehefrau zu Ehefrau erlaubte sie sich, mit dem Kelch in ihrer Hand neben die fremdländische Schönheit zu stellen, die herausstach, wie eine weiße Rose zwischen all den Wüstenblumen.
Doch war es die Winterländerin, die zuerst das Wort erhob, und Amira sah mit aufmerksam, freundlichem Blick ihr entgegen und erwiderte das höfliche Nicken. „Amira El Mansouri. Ich erinnere mich, Euch und Euren Gatten öfters im Palast gesehen zu haben. Verzeiht, Eure Haare sind von solch wunderbar leuchtender Pracht, mich haben sie seit jeher in Begeisterung versetzt“, war es nicht bloß Schmeichelei oder einfach nur ein oberflächliches Kompliment, sondern ehrliche Zugeneigtheit. Amira war nicht genügt im Spiel von Trug und Intrigen, dafür war sie viel zu frisch auf dieser Seite des Adels, auch wenn ihr Ilyas bereits von Beginn an geraten hatte, Acht darauf zu geben, an wen sie welche Worte richtete. Und damit hatte er nicht die korrekte Anredeform gemeint.

„Mein Gatte und ich waren für einige Wochen außer Landes, im Dienste des ehrenwerten Verstorbenen ben Sahid. Möge Heofader seine Seele behüten“, was sie daran erinnerte, wie sie einst gemeinsam in die Sterne gesehen hatten. Der viel zu besorgte König, dem nur mehr der Opium zur Ruhe helfen konnte, doch vielleicht hatte er nun doch auf eine Art Frieden finden können. Amira hoffte es vom ganzen Herzen. „Es erfreut mich jedes Mal, ein bekanntes Gesicht nach solch einer schrecklichen Nachricht wohlauf zu sehen. Ihr habt Euch bei dieser Tragödie doch nicht in Dharan al-Bahr aufgehalten, oder etwa doch?“, kam aber doch ein wenig mehr Neugierde hindurch, selbst wenn sich der sorgenvolle Blick nicht wandelte. Höchstens, dass sich da ein wenig Hoffnung und Erwartung hinzu gesellte, ob Vanja von sich aus mehr zu diesem Thema zu sagen hätte.

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RE: Days ache and nights are long - von Amira El Mansouri - 08-09-2025, 20:40

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