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Von schlechten Entscheidungen und ein wenig Liebe
10.10.1016 - 20:30
Festung, Kenmaras | Schlafgemach des Herzogpaares

Herbstland
Maebh Fraser
Herbstland
Alter 31
Beruf Ehefrau
Wohnort Kenmara
Stand Verheiratet
User Cat
#12
Irgendetwas zwischen ihnen veränderte sich gerade.
Etwas, das vorher entschieden anders gewesen war. Sicher, er hatte sie vorher schon um Rat gebeten. Aber diese Unterhaltungen waren selten produktiv. Sie endeten zumeist damit, dass sie einen Weg suchte, ihn zu besänftigen, sodass sein Wille den möglichst kleinen Schaden anrichtete, weil er viel zu oft mit dem Kopf durch die Wand wollte.
Das war kein böser Gedanke von ihr. Und er war kein schlechter Mensch. Er war nur… traurig.
Aber jetzt wuchs sein Lächeln, ein wenig zumindest. Wurde zu einer warmen, fast schon gewohnt vertrauten Geste, während ihre Finger immer noch in den seinen lagen.
Er sprach weiter.
Füllte die warme Luft zwischen ihnen mit weiteren Worten und sorgte dafür, dass die Verwirrung und Überforderung in ihrem Inneren nur anwuchs.
Aber sie äußerte sie nicht. Sagte ihm nichts von dem, was ihr im ersten Moment durch den Kopf ging. Dass er all das schon viel eher hätte sagen müssen. Das er dafür gesorgt hatte, dass sie sich quasi unsichtbar gefühlt hatte.
Wie sehr sie sich Nähe gewünscht hatte und schlussendlich in den Armen eines anderen Mannes gelandet war.
All das war nun nicht wichtig.
Eanruig hatte Schwierigkeiten damit, sich so verletzlich zu zeigen. Er sprach selten, fast nie, so offen und wenn doch einmal etwas aus ihm herauskam, so musst man sich verhalten wie auf der Jagd.
Keine schnellen Bewegungen machen, leise sein. Ruhig wie der Wind in den Bäumen, wenn es nicht gerade stürmte.

„Und du musst dich nicht entschuldigen“, entschied sie sich schließlich dazu, die Stimme zu erheben und etwas zu ihm zu sagen.
„Ich kann verstehen, dass es dir nicht leicht gefallen ist. Die Liebe zu deiner Frau wird nicht verschwunden sein, nur weil es eine neue Frau an deiner Seite gab. Und noch dazu“, fuhr sie verständnisvoll fort, „war ich mehr eine Gelegenheit als das du mich ausgesucht hättest, weil du dich in mich verliebt hast. Ich kann das verstehen. Nur… lass mich bitte nie wieder unsichtbar sein, hörst du? Ich ertrage das nicht noch länger, Eanruig.“
Er war ehrlich.
Sie schuldete ihm also auch ihre ehrlichen Gedanken, wenngleich sie die Affäre weiterhin lieber für sich behielt. Wenn er sich nun so offen zeigte, so verletzlich, wollte sie ihm nichts antun, dass dieses filigrane Gebilde zwischen ihnen zerstören könnte.
„Du siehst mich nun. Das reicht mir völlig aus“, schloss sie also und lächelte ihm aufmunternd zu, erlaubte ihm, den Blick abzuwenden und sich auf etwas anderes zu fokussieren.

Und erneut überraschte er sie.
Hatte sie eben noch damit gerechnet, dass er ihr widersprechen würde, so stimmte er ihr nun zu. Das erste Mal, seit sie einander kannten, stimmte er ihrer Ansicht zu. Ließ sich auf ihren Lösungsweg ein.
Und vielleicht würde es jetzt auch funktionieren ihm langsam beizubringen, dass Cathal’s Blindheit nicht bedeutete, dass er allein nicht lebensfähig war. Und jemanden brauchte, der wirklich ständig ein Auge darauf hatte, was er als nächstes tat.
Cathal war gut in der Lage dazu, sich allein durch sein Leben zu bewegen und er holte sich dort Hilfe, wo er sie benötigte.
„Das ist eine sehr gute Entscheidung“, bestätigte sie ihn also, ja lobte ihn schon fast!
Aber es klang nicht spöttisch oder gar gönnerhaft, sondern erleichtert.
Sie war froh, dass er zuhörte. Das er anfing, mit ihr gemeinsam zu denken und nicht glaubte, er könnte oder müsste alles alleine bewältigen.
Es war ein erster Schritt in die richtige Richtung.
„Vielleicht“, begann sie also ruhig, „sagst du mir einfach, was genau du zu ihm sagen möchtest?“
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RE: Von schlechten Entscheidungen und ein wenig Liebe - von Maebh Fraser - 11-09-2025, 19:02

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