20-09-2025, 11:05 - Wörter:
NPC: Alistair
Leider rühmte sich Alistair weder mit einem geschickten Schwertarm, noch mit einem kühlen Kopf, wenn es um Leben und Tod ging. Für Gold streckte er seine Hände aus, wusste zu Kalkulieren und einzelne Spielsteine auf dem Schachbrett zu bewegen, um seinen eigenen Vorteil zu maximieren; aber Krieg war Chaos. Krieg hatte nur etwas mit einem Schachbrett zutun, dessen Felder er unter Staub und Dreck nicht entziffern konnte und seine Züge deswegen blind setzen musste. Er hatte gewusst, worauf er sich eingelassen hatte, als er in die Ränge des Adels aufgestiegen war, aber dennoch hatte er gehofft, dass es anders kommen würde. Nun einem Bürger gegenüber zu stehen, den er gerne zu seinen Spielsteinen und nicht zu denen des Gegners gezählt hätte, war eine Konsequenz, die er in Kauf nehmen musste. Das hieß allerdings nicht, dass er es gerne tat.
Es war mehr Glück als Geschick, dass Leon keine Wunden aus dem ersten Angriff trug, und er machte bald klar, dass er seinen Mund besser beherrschte als seinen Speer. Ein schmales Lächeln huschte über Alistairs Leben. Seine Männer würden dem Verräter ein schnelles Ende setzen. “Du bist der lebende Beweis dafür, dass ein Krieg keine Ehre kennt. Nur Sieger und Verlierer.” Mit einem Kopfnicken deutete er seinen Männern an, Leon anzugreifen. Niemandem von ihnen sah man den Verrat an, denn irgendwie hatten sie es alle doch erwartet. Gut. Es war leichter, jemanden nieder zu strecken, den man nicht als Freund gekannt hatte.
Wäre es nur ein Verräter gewesen, wäre dieser kleine Kampf auch in einem Atemzug zu Ende gewesen, doch gerade, als einer der walleydorischen Männer sein Schwert erhob, bohrte sich ein Pfeil in dessen Schulter. Sein Schrei hallte einen Moment lang durch die enge Gasse, wurde aber schnell verschluckt von dem Trampeln gepanzerter Stiefel und bald von dem metallischen Geräusch von Klinge auf Klinge, als eine Gruppe castandorischer Soldaten die Gasse in ein Schlachtfeld verwandelte. Dieser Art von Chaos konnte niemand Herr werden, auch nicht Alistair; er hoffte nur, dass er am Ende der Letzte war, der stehen würde. Sein Gesicht abwendend als Reaktion auf den Dreck, den Leon ihm entgegen warf, parierte er das Vorstoßen des Speers und setzte seinerseits zum Gegenangriff an. Im Hinterkopf hatte er seinen Sohn, der irgendwo dort unten kämpfen musste, und der Gedanke an ihn verlieh ihm die nötige Klarsicht, um sich zumindest auf einen Gegner zu fokussieren und Leon - hoffentlich - ein schnelles Ende zu bereiten.
Leider rühmte sich Alistair weder mit einem geschickten Schwertarm, noch mit einem kühlen Kopf, wenn es um Leben und Tod ging. Für Gold streckte er seine Hände aus, wusste zu Kalkulieren und einzelne Spielsteine auf dem Schachbrett zu bewegen, um seinen eigenen Vorteil zu maximieren; aber Krieg war Chaos. Krieg hatte nur etwas mit einem Schachbrett zutun, dessen Felder er unter Staub und Dreck nicht entziffern konnte und seine Züge deswegen blind setzen musste. Er hatte gewusst, worauf er sich eingelassen hatte, als er in die Ränge des Adels aufgestiegen war, aber dennoch hatte er gehofft, dass es anders kommen würde. Nun einem Bürger gegenüber zu stehen, den er gerne zu seinen Spielsteinen und nicht zu denen des Gegners gezählt hätte, war eine Konsequenz, die er in Kauf nehmen musste. Das hieß allerdings nicht, dass er es gerne tat.
Es war mehr Glück als Geschick, dass Leon keine Wunden aus dem ersten Angriff trug, und er machte bald klar, dass er seinen Mund besser beherrschte als seinen Speer. Ein schmales Lächeln huschte über Alistairs Leben. Seine Männer würden dem Verräter ein schnelles Ende setzen. “Du bist der lebende Beweis dafür, dass ein Krieg keine Ehre kennt. Nur Sieger und Verlierer.” Mit einem Kopfnicken deutete er seinen Männern an, Leon anzugreifen. Niemandem von ihnen sah man den Verrat an, denn irgendwie hatten sie es alle doch erwartet. Gut. Es war leichter, jemanden nieder zu strecken, den man nicht als Freund gekannt hatte.
Wäre es nur ein Verräter gewesen, wäre dieser kleine Kampf auch in einem Atemzug zu Ende gewesen, doch gerade, als einer der walleydorischen Männer sein Schwert erhob, bohrte sich ein Pfeil in dessen Schulter. Sein Schrei hallte einen Moment lang durch die enge Gasse, wurde aber schnell verschluckt von dem Trampeln gepanzerter Stiefel und bald von dem metallischen Geräusch von Klinge auf Klinge, als eine Gruppe castandorischer Soldaten die Gasse in ein Schlachtfeld verwandelte. Dieser Art von Chaos konnte niemand Herr werden, auch nicht Alistair; er hoffte nur, dass er am Ende der Letzte war, der stehen würde. Sein Gesicht abwendend als Reaktion auf den Dreck, den Leon ihm entgegen warf, parierte er das Vorstoßen des Speers und setzte seinerseits zum Gegenangriff an. Im Hinterkopf hatte er seinen Sohn, der irgendwo dort unten kämpfen musste, und der Gedanke an ihn verlieh ihm die nötige Klarsicht, um sich zumindest auf einen Gegner zu fokussieren und Leon - hoffentlich - ein schnelles Ende zu bereiten.